Beiträge von Apofreund im Thema „Mond Hesiodus Sonnenlichtstrahl“

    Hi Stefan,


    ging mir genauso wie Dir. Gut, daß Du meine Vermutung bestätigst.

    Ich habe mir auch das Kleingedruckte noch einmal durchgelesen, aber keinen Hinweis zur richtigen Zeitanwendung gefunden.

    Versuch macht kluch. Jetzt wissen andere Beobachter, daß man die angegebenen Zeiten richtig lesen muß.

    Das ist doch gut so!


    CS Wolfram

    Guten Morgen zusammen,


    ich habe gestern Abend auch auf der Lauer gelegen. Ich habe mir u.a. die Hesiodus-Ereignisse mit Hilfe von https://www.der-mond.de/mond-aktuell/aktuelle-zeiten-zu-visuellen-mond-effekten?HesiodusSonnenlichtstrahl=1&jahr=2023&zeitzone=24&sommerzeit=1&ansicht=1&laenge_grad=10&laenge_minute=0&laenge=o&breite_grad=50&breite_minute=0&breite=n von Herrn Stefan van Ree für das laufende Jahr in den Beobachtungskalender gelegt. Dankenswerterweise hat er sich die Mühe gemacht, dafür die relevanten Daten zusammenzutragen und verfügbar zu machen.

    Ich wollte das Ereignis mit dem Williams 81/448 GT und ASI224 + TeleVue Powermate 4x dokumentieren.


    Ab 22 1/2 konnte man schon schön beobachten, wie Pitatus am Boden immer heller wurde, der Kleinkrater Nicolette am Terminator deutlicher hervortrat und eine Flanke der Spalte im Ringwall zwischen Pitatus und Hesiodus ins Sonnenlicht trat. Im weiteren Verlauf wurde der Kamm des Kraterrandes um Hesiodus immer deutlicher erkennbar. Das war gegen Mitternacht.

    Nach den Beobachterdaten hätte zu dieser Zeit das Lichtereignis schon beginnen sollen - 23.55 Uhr Höhenpunkt des Hesiodusstrahls war zu lesen. Verwundert habe ich dann einmal die Zeitzonen-Parameter für meinen Standort in der App verändert. Die Angaben in der betreffenden Tabelle blieben gleich. Meine Schlußfolgerung ist, daß dort die Zeitangaben in UT hinterlegt sind und weder Zeitzone noch Sommerzeit in die Tabellenzeitwerte einfließen. Das ist für künftige Planungen natürlich wesentlich.


    Kurz vor 2 Uhr war zu beobachten, daß der Lichtstrahl den gegenüberliegenden Kraterwall schon bis zum Fuß beleuchtet hat. Den weiteren Verlauf konnte ich dann nicht mehr verfolgen, weil der Mond sich anschickte, hinter einem Baum auf dem Nachbargrundstück zu verschwinden. Das Seeing war während der gesamten Beobachtungszeit nur blickweise brauchbar, sonst war die Luft wegen des momentan starken Temperaturunterschiedes zwischen Tag und Nacht generell eher schlecht.

    Mal sehen, was die Bilddaten hergeben.


    Vielleicht hatte jemand mehr Erfolg!


    CS Wolfram