Hallo Robert,
danke für Deine Antworten.
Ich habe mittlerweile auf Alpo-Japan-Latest ein wenig verglichen. Am gleichen Datum hat jemand aus den Niederlanden ein ähnliches Ergebnis, allerdings mit doppelt so großem Gerät, erzielt. Die Bearbeitung wirkt auf mich etwas gröber als im letzten Bild Deines Beitrags #5, trotz Astrodon Johnson Cousins UV. Bei ihm sieht man auch die Retousche eines recht ausgeprägten Randartefakts.
Insgesamt achten die allermeisten Bildautoren auf Alpo-Japan-Latest, wohl zu Gunsten eines stärkeren Kontrastes, nicht auf die korrekte Venus-Phase, so dass bei vielen Bildern die Dichotomie schon einige Tage vor dem tatsächlichen Termin stattgefunden zu haben scheint (in Deinem letzen Bild in Beitrag #5, für diejenigen ohne Adleraugen, erscheint sie sogar deutlich überschritten). Meine eigenen Beobachtungen von gestern zeigten, dass gestern wohl Dichotomie gewesen ist.
Aus Beitrag #4:
...... , Photoshop zur Beseitigung häßliches Randartefact und zur Nachschärfung, weitere Nachschärfung in fitswork
Größe und Histogramm in fitswork angepaßt - viel Arbeit
Im IR steckt Information drinnen, ohne Zweifel. Wenn ich es mit der Schärfung übertreibe, bekommt Venus Wurmbefall. Ich muss mir da Masken basteln, die nur die inneren Bereiche schärfen und dann mal einige Filme addieren. Da kommt sicher noch mehr zum Vorschein. Dauert etwas.
...
Ich finde leider, dass man die Retousche in den Bildern deutlich sieht. Da wäre es vermutlich authentischer, das Schärfungsartefakt ( = Randartefakt ) stehen zu lassen, um einschätzen zu können, wie stark bearbeitet wurde. Dies sieht man so auch bei einigen Bildbeispielen auf Alpo-Japan-Latest.
Im übrigen handelt es sich, so wie Du es im zweiten Absatz beschrieben hast, bei der Methode um partielle Schärfung. Ich finde das Ganze geht gerade nicht in eine gute Richtung! Für den Einsatz von KI in der Planeten-Bildbearbeitung, wie ich es jetzt schon des Öfteren gesehen habe, gilt dasselbe. Im Nachbarforum wollte jemand mit einem 14-Zöller, nach Einsatz von KI, Strukturen in der Caldera von Olympus Mons nachgewiesen haben, und nach Vergleich mit Aufnahmen mit 1-Meter-Teleskopen, auch diese noch in der Auflösung übertroffen haben!
Viele Grüße,
Torsten