Moin moin,
dieses sehr interessante Thema lesen hoffentlich viele Spiegelschleifer, denn ich hoffe, daß jene für sich selbst nur positives ableiten können.
Mit dem Positiven meine ich:
1.) Günstig (Bsp. 12": Sternwarte Bergedorf 174.-, Selbst: 25.-, beim nächsten Mal eher weniger, weil ich bis auf Silbernitrat noch alles andere habe.
2.) Hohe Reflektivität
3.) Krönender Abschluß des Selbstbaus
Den bisher zu verzeichnenden Nachteil der Silberablösung bei Tau, den ich von Anfang an befürchtete, kann man evtl. dadurch beseitigen, in dem man das Luftvolumen über dem Spiegel reduziert, sprich, dem Spiegel die Lufzufuhr nimmt.
Neulich habe ich im Baumarkt nur den Deckel dieser Plastikmülleimer gekauft mit denen einige gern ihre Fangspiegel abkapseln.
So ein Deckel paßt haargenau über den 12"er. Da der Deckel innen konkav ist, überlege ich Silikagel oder vielleicht auch Reis (an den kommt man günstiger [;)]) überall von innen anzupappen.
Damit hoffe ich der Taubildung beim Transport vom Kalten ins Warme vorbeugen zu können.
Ansonsten tritt Tau in Volltuben am Hauptspiegel eigentlich nie auf. Bei meinem Gitterrohrtubus ist der untere Teil ein Volltubussegment. Noch ist dort auch in sehr feuchten Nächten bei etwa +3°C in 4-5 Stunden und weit über 90% rel. Feuchte kein Tau aufgetreten.
Ich werds in der nächsten Zeit sehen, ob dies eine Lösung ist.
Wenns klappt und der Einsatz eines Silberputztuches mit Anlaufschutz auch weiterhin gute Ergebnisse bringt, würde ich überhaupt nicht mehr aluminisieren lassen und für das gesparte Geld evtl. einen neuen Rohling besorgen.[:D]