Beiträge von Aludobson im Thema „ZWO SEESTAR S50 SMART-Teleskop“

    Neulich konnte ich einer der sehr wenigen klaren Nächte 2,6h (950x10s) des Nebels LBN251 bzw. IC1318A im Schwan mit dem Seestar erwischen. Gestackt wurde mit meinem Script 8b max in Siril, bearbeitet in PixInsight (BXT, SPCC), Siril und Affinity.


    CS Erik

    Hier wäre es wirklich schön eine Orientierungshilfe zu haben.

    Hier hilft eine photometrische Farbkorrektur, wie das in Siril mit der PCC möglich ist. Damit kommen dann kalibrierte Farben heraus.

    In meinem Script ist das enthalten, aber grundsätzlich auskommentiert, das Siril oft Probleme damit hat und das Script dann abbricht.


    # Photometrische Farbkalibration

    # Autmatische Farbkalibration über Platesolving

    # Auf Wunsch den Befehl pcc einkommentieren, läuft in Siril oft nicht

    # pcc


    Einfach in der letzten Zeile das Kreuz entfernen.


    Man kann das nachträglich auch am fertigen Stack machen, wie im Link oben beschrieben.


    CS Erik

    Leute - eins muss ich nochmal loswerden: mir macht das echt Spaß hier in der Seestar-Abteilung!
    Vorstellung Eurer Bilder, Gemeinschaftsbelichtung , Austausch von Rohdaten, div. Projekte wie Spektroskopie, ISS mit dem Seestar, Sonne, meine Astro-Kiste, Seestar_Alp, div. Scripte...

    Das ist alles schon echt cool und innovativ. Und lustig ist es hier meistens auch - mehr geht nicht! :) :thumbup:

    Da kann ich mich nur anschließen. Als ich damals auf das Bestellknöpfchen gedrückt habe, war überhaupt nicht klar, ob das Seestar für irgendwas gut ist.

    Aber die Gruppe hier hat sich zum weltweit aktivsten Platz für alle Seestar-Anwendungen gemausert. Und dank aller hier Aktiven und Kreativen ist die Reise bestimmt noch lange nicht zu Ende.


    CS Erik

    Dort ausnehmend schöne Wetter kann ich jede Nacht ein Objekt mit dem Seestar laufen lassen. Als erstes konnte ich

    NGC6871, einen plantarischen Nebel im Schwan, mit 875x10s = 2,4h aufnehmen.

    Gestackt mit meinem Script 8b max, bearbeitet mit Pixinisight, Siril und Affinity. Das Bild ist ein Ausschnitt aus dem vollen Feld.

    3fach Drizzle-Stacking in Pixinisght brach leider immer mit einer wirren Fehlermeldung ab, sonst wäre noch mehr Auslösung möglich gewesen.



    CS Erik

    So mache ich das auch - wobei APP generell wenig zu meckern hat. Ich meine, die abgelegten Einzelframes sind bereits ein "best of".

    Das Seestar ist da recht tolerant. Mein Script 8b ignoriert daher Einzelbilder, die schlechter als FWHM 8 sind (das ist echt schon unscharf), oder Sterne die um mehr als das Doppelte in der Breite/Höhe verformt sind (Eiersterne durch Nachführfehler) oder deren Hintergrund über 3 Sigma abweicht (Dämmerungsuafhellung, Wolken im Bild etc.). Trotzdem werden noch 10-20% der Bilder rausgeworfen.

    Leider gibt es da keine Statistik, welche Kriterien welche Bilder rauswerfen. In letzter Zeit sind das aber öfters die vielen durchziehenden Wolkenfetzen.


    ich sortiere aber gerne auch mit dem AsiFitsViewer die Bilder aus, speziell wenn ich in Pix mit echtem Drizzle stacke.


    CS Erik

    NGC7023 mit dem Nebel LBN487 und dem umgebenden Dunkelnebel LDN1174.

    1000x10s gestern Nacht aufgenommen, gestackt mit dem Script 8b und den linearen Stack nur in Siril bearbeitet. Feinschliff in Affinity.

    Ich bin begeistert, dass die Dunkelnebel so schön herauskommen.



    CS Erik

    Für eine deutlich sichtbare Qualitätssteigerung braucht man aber immer ungefähr seine Verdoppelung der Belichtungszeit. Ich sehe das auch an meinen Aufnahmen. :huh:

    In der Regel belichte ich nur 2,5h (ich rede hier nicht vom Seestar, da ich da über Tage hinweg immer wieder belichten müßte wg. der Bildfeldrotation) und da passt das Wetter nie).

    Wenn ich dann auf 4-5h erhöhe, sehe ich schon nach dem Stacken, dass die Aufnahme viel besser ist als bei 2h Aufnahmen, insbesondere am Rauschanteil.

    Man kann natürlich auch kurz belichten, aber wenn man dann mit der Brechstange das Ergebnis streckt und das Rauschen brutal glattbügelt, sieht es entsprechend aus. Viele Bilder sehen dann sehr künstlich aus, weil die Objektdetails fehlen.

    2,5h ist aber schon ordentlich und reicht für viele Objekte locker aus. Ich meine da eher Belichtungen von <= 10min. Da können manche Objektdetails einfach nicht auf dem Bild sein, weil nicht genug Photonen auf dem Sensor ankommen. Man kann mir gerne das Gegenteil beweisen.

    Anfänglich war ich auch froh, nach 15min mit meinen Bildern fertig zu sein, aber der Appetit kam beim essen. Warum stundenlang belichten und sich die Nacht um die Ohren schlagen und dann am nächsten Tage ein Bild hinzurotzen?

    Da kann ich nur zustimmen. Die Scripte jeder Art dienen ja nur als Leithilfe und fürs einfache Stacken. Mit der Zeit sollte man lernen, die Bilder von Hand zu bearbeiten, dann kommen bessere Ergebnisse heraus. Das braucht halt Zeit und Übung.


    CS Erik

    Ich wollte Aludobson nur ein bisschen Trost zusprechen - damit er aus dem Staub aufstehen kann.

    Und dann kommt der Sternhaufen-Spezi und drückt Ihn wieder runter... 8o

    *staubabschüttel* Der Sternhaufen-Spezi ist immer eine Inspiration. Ich belichte die DSO-Dinge ja auch wegen der tollen Astrophysik dahinter und nicht weil es so schön bunt ist. Deswegen habe die Nebel wenigstens ein korrekte Bezeichnung verdient.


    Ich kann nur jedem empfehlen, sich da ein bißchen einzulesen. Für den Anfang ist Wikipedia umsonst und hat genügend Lesestoff:


    Zum Einstieg

    Stern – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Sternaufbau – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Wenn man versteht, was man ablichtet, kann man die eigenen Bilder auch viel mehr genießen.



    CS Erik

    NGC7380 wird fälschlicherweise "Wizard-Nebel" oder "Zaubernebel" genannt, meint aber eigentlich den im Nebel eingebetteten jungen Offenen Sternhaufen.

    Der umgebende Nebel / das Sternenstehungsgebiet heisst Sh2-142.

    Ich bekenne: ich habe das Objekt in der Galerie auch schlampig falsch bezeichnet *indenstaubwerf*

    Danke für den Hinweis ;)


    CS Erik

    Hallo Zusammen,


    endlich konnte ich die Belichtung von NGC6888 abschliessen.


    mit einer Bildspende von Astroscotty von 250x10s habe ich insgesamt 3060 Bilder gestackt, also 8,5h.

    Die OIII-Schale kommt kaum heraus, dafür ist der eingebaute LP-Filter wahrscheinlich zu breit.

    Bearbeitet in Pixinsight und Affinity.



    Um es einmal mit meinem "echten" Equipment hier noch eine ältere Aufnahme mit der IMX571-Kamera und einem L-Extreme-Filter (5h).

    Das mehr an Öffnung, Filter und 16-Bit-Kamera liefert da schon mehr ab. Aber das Seestar ist klasse für seinen Preis, keine Frage !


    CS Erik

    Mel Bartels hatte diese "neu entdeckte" Struktur visuell entdeckt, gezeichnet und veröffentlicht.

    Da kann man nur hoffen, dass die Fotografen die Arbeiten von Mel einfach übersehen haben bei der Recherche. Dessen Konstruktionen und schnelle Spiegel sind schon wegweisend.


    CS Erik

    Ich addiere also nochmal 2636x10s = 7,32 Stunden zu meinem Stack und komme jetzt auf 7840x10s = 21,78 Stunden Gesamt-Integrationszeit, davon sind 707 frames von Astroscotty .

    Klasse, jetzt kommen die feinen Ausläufer des Nebels schon klar heraus. Ich habe gerade die dritte Nacht an NGC6888 belichtet, mal sehen ob da dann das OIII herauskommt.


    CS Erik

    Letzte Nacht (24./25.06.2024) war CS - mein mobiles Seestar hatte ich auf den M20 / NGC6514 Trifid-Nebel im Sternbild Schütze ausgerichtet.

    Ich konnte 735x10s = 2,04 Stunden Licht einsammeln.

    Toll ! Das Seestar scheint den hellen Mond und die weißen Nächte im Norden glatt zu ignorieren ^^


    CS Erik