Asti ist im Foucault schwierig zu erfassen und kann Deinen hohen Strehl relativieren. Ein zweiter Test (Interferometrie, WinRoddier) kann Klarheit schaffen und lohnt sich.
Hast Du, Peter, beim Schliff keinen künstlichen Sterntest gemacht? Das geht mit dem Foucault mit sehr geringem Aufwand nebenher. Den Tester dafür einzurichten ist ja sehr einfach.. Bei einer Vergrösserung von etwa 1000 fach ist auch ein geringer Astigmatismus gut erkennbar, vor allem wenn der Spiegel noch nahe einer Sphäre ist. Es ist auch eine Schulung fürs Auge, wie Texereau sinnig erwähnt. Ich mache das immer parallel zum Foucault.
Bei "schnellen" Spiegeln muss man die Testparallaxe berücksichtigen. Einen Asti deswegen kann man ganz einfach mit Drehung des Testers (Punktquelle und Okular) evaluieren. Mein Tester ist in der Achse zum Spiegel drehbar: auch einfach einzurichten. Inwiefern auch der Astigmatismus einer Laserdiode berücksichtig werden muss, weiss ich nicht. Aber auch hier kann man zum Ausschluss einfach die Laserdiode drehen. Den Asti infolge "Air Stratification" gibt es ja auch noch. Da muss man den Prüfling drehen.
Beim Paraboloid geht ein geringer Asti beim Sterntest je nach Öffnungsverhältnis in der SA unter. (Es trifft ja auch für den Foucault zu, dass er nur beim Sphäroid eine sehr hohe Empfindlichkeit aufweist). Zu Objektivierung und Quantifizierung mache ich deshalb zwischendurch mal einen WinRoddier Test. Bei Asti zeigt das Höhenprofil dann die von Rainer erwähnten Berge und Täler, am besten wenn man die übrigen Zernikes deaktiviert.
Beat