Beiträge von Captn Difool im Thema „sind kleine USB-Speichersticks zu unsicher zum Sichern?“

    Auf meinem PC wie Schlepptop habe ich eine SSD fürs Betriebssystem (Linux) und eine herkommliche Platte für Daten (wegen des Datenhungers kann die nie groß genug sein, schon deshalb keine SSD). Fällt die SSD doch mal aus, dann ist nur das Betriebssystem weg. Neue SSD, Betriebssystem neu aufgesetzt und die Datenplatte wird wieder eingebunden. Fertig.

    RAID ist natürlich das Beste, aber auch sehr aufwändig und kostet schon etwas. RAID5 würde ich nehmen. Bei der angenommenen Ausfallwahrscheinlichkeit von nur einer Festplatte pro Fehlerintervall können die Daten immer rekonstruiert werden. Hat aber auch einen Pferdefuß, die passenden Festplattenmodelle gibt es maximal zwei Jahre am Markt. Profi-RAID-Anbieter kaufen daher einen größeren Vorrat ein und beliefern die Kunden dann mit diesen Platten, lassen sie sich aber fürstlich bezahlen und ist nur für Geschäftskunden ausgelegt, wo es auch um richtig Geld geht. Da investiert man dann auch sowas. Für daheim ist das alles schon übertrieben. Billiger ist es da, alle zwei bis fünf Jahre auf die nächstgrößere, neu angeschaffte Festplatte zu migrieren. Für den Hausgebrauch ist ein Festplattenausfall nur sehr selten. Ist mir in den letzten 25 Jahren noch nie passiert. Einmal einen Hardwarecrash der Grafikkarte im alten Laptop gehabt. Die Platte lief aber noch einwandfrei, alle benötigten Daten konnten auf ein anderes Laptop gesichert werden.


    Pech kann man immer haben.

    Wurst-Kasten: Bude brennt ab, Festplatten auch, keine Festplatte bei Vertrauenspersonen an einem anderen Ort - oder: Man kann auch einfach im Bett sterben.... :P ;)

    Kannst ja probieren, ob er sich wieder beschreiben lässt, dann hattest Du Glück. Bei mir wurde der Stick anschließend nicht mehr als valider Datenträger erkannt/angenommen. Auch ein Formatierungsversuch unter Linux brachte keine Besserung. Konnte ich dann wirklich nur noch wegwerfen. Einen davon hatte ich noch gar nicht lange.

    Das ist mir auch schon passiert, besonders bei Windows. Wenn dort ein Popup kommt "Datenträger reparieren" auf keinen Fall das ok geben, dann wird der Stick falsch formatiert und ist nicht mehr zu retten. Das hat mir schon zwei solcher Stick den realen Mülleimer beschert.


    Für Backups bitte immer erprobte Festplatten nehmen. Sticks würde ich nur für Kopieen nehmen, will man sie physisch transportieren. Auch bei längerer Lagerung kann es zu Ausfällen einzelner Speichersegmente kommen, dann ist es schwierig, die Daten wiederherzustellen.


    Ich weiß nicht, was es für Windows gibt, aber es gibt Programme zur Datenwiederherstellung, allerdings nur für Festplatten. Denn "gelöscht" werden Daten nur, in dem auf der TOC (Table Of Content) die Einträge gelöscht und zum Wiederbeschreiben frei gegeben wurden. Die Programme können aber direkt auf dem Datenteil der Platte suchen und wieder zusammensetzen. Allerdings geht das auch nur so lange nicht diese Segmente neu überschrieben wurden.


    Forensische Spezialisten können bis zu mehrfache Überschreibungen rekonstruieren, im Labor. Aber das wird ein Normalsterblicher nicht mehr bezahlen wollen.


    Also besser etwas Geld in die Hand nehmen und zwei oder drei USB-Festplatten besorgen.