Beiträge von KanaTschi im Thema „Von Bullialdus über das Mare Nubium zu Tycho, Maginus und Clavius, ein wenig beachteter, unscheinbarer Krater“

    nach Fraunhofer aus den 1960er Jahren, ein 60/1000, ein 60/1200 und ein 76/1200, alle von Royal-Astro, Tokyo. Mit entsprechend erstklassigen Okularen zeigen die schon sehr viel, für Kies pi im 60/1000


    Konnte aber von gestern auf heute draufhalten mitm 88/498 Refraktor.

    Schön das es noch weiter Mitstreiter gibt, die mit kleinen Öffnungen unterwegs sind, dachte immer ich bin hier ein viel belächelter Einzel NERD. Hinsichtlich Auflösungsvermögen habe ich hier ja schon vor kurzem die Rima Hyginus gezeigt, die mit einer durchschnittliche Breite von 3 km in der Nähe des Auflösungsvermögen des Tchibo Torpedo liegt.


    lg


    Peter

    Hallo Michael,


    Danke für deine Anerkennung. Heute habe ich versucht den Lavadom Kies Pi zu lokalisieren. Auf der LROC Seite ist er nicht extra bezeichnet und auch auf der Mondseite. Fündig wurde ich dann in meinem Buch "Reiseatlas Mond" und auf dieser Webseite.

    ASTRO-OS | Kleiner Mondspaziergang, 26.12.2020, Thomas Grunge


    Wenn man weiter runter scrollt kann man dort lesen "Einer der Dome, die sehr leicht zu finden sind, ist Kies Pi mit einem Durchmesser von elf Kilometern. Er liegt im Mare Nubium westlich des 44 Kilometer großen und von Lava überfluteten Kraters Kies. Messungen seiner Schattenlänge ergaben, dass der Dom etwa 150 Meter hoch ist. Bei sehr guten Beobachtungsbedingungen und exzellenter Fernrohroptik können Sie möglicherweise auch seinen gerade mal 1,3 Kilometer kleinen Gipfelkrater erkennen. Einzelne Dome wie Kies Pi kommen nur selten vor, denn meist treten sie in Gruppen auf. [2]".


    Bei einer Skalierung meiner Aufnahme auf 200% kann ich diesen 1,3 km kleinen Gipfelkrater tatsächlich erahnen obwohl das Tchibo rechnerisch auf dem Mond nur Objekte ab 3 km auflösen kann. Deshalb ist der Gipfelkrater auch nicht einmal ansatzweise aufgelöst.


    Denn hier ist der neben dem Geisterkrater Kies gelegene Lavadom Kies pi deutlich zu sehen.

    Wer diesen Lavadom kennt und auf meiner Aufnahme erkennen kann, hat sich schon intensiver mit dem Mond beschäftigt als ich. Ist das die richtige Stelle.


    lg


    Peter

    Guten Abend werte Astroholiker,


    Als Einzelaufnahme war ich von Bullialdus nicht ganz so begeistert. Bullialdus ist trotz 63 km Durchmesser und einer Tiefe von 3500 m recht unbeachtet, deswegen findet man hier in der Galerie auch nur wenige Aufnahmen von diesem Krater. Tycho, Maginus und Clavius sind dagegen schon fast eine Attraktion, weshalb sich weit mehr Bilder von dieser Region auf dem Mond finden lassen. Deshalb habe ich ein Panorama von Bullialdus mit seinen prominenteren Nachbarn erstellt damit er ein wenig am Glanz teilnehmen kann. Leider kann ich nur einen Schlauch präsentieren, aber wenn ich das Bild drehe, sieht es zwar gefälliger aus, aber eben auch etwas unnatürlicher.


    Ansatzweise (wenn man ganz, ganz, ganz genau hinschaut) ist sogar die Rimae Pitatus und Rimae Hesiodus (habe ich zuerst für eine Schnittkante gehalten) zu erahnen. Eine Besonderheit im Mare Nubium ist die Beobachtung des Pitatus- und/oder Hesiodus Strahls die zwei Tage nach dem ersten Viertel zu sehen sind Hier gibt es weitere Informationen.


    Der Pitatus-Strahl auf der Mondoberfläche - Der-Mond.de

    Der Hesiodus-Strahl auf der Mondoberfläche - Der-Mond.de


    Teleskop: Bresser Venus 76/700 (Tchibo Torpedo)

    Zwischenlinse: Barlow 3x

    Kamera: Zwo Asi 120 MC


    Aufnahmesoftware: AsiCap@Windows

    Aufnahmeformat: 1280 x 960 AVI

    Ausrüstung: DIY Mini-Dobson auf DIY Stativ


    Bearbeitung: Autostakkert, AutoStitch, Gimp


    Von Bullialdus über das Mare Nubium zu Tycho, Maginus und Clavius, ein wenig beachteter, unscheinbarer Krater


    Übrigens, das Mare Nubium wurde von Perry Rhodan mit der Stardust I im Jahre 1971 vor seiner Landung überflogen.


    cs


    Peter