Beiträge von 03sec im Thema „Mars mit 14,5" Dobson vom 27.12.22 und 03.01.23“

    Hallo Peter,

    jede Aussage, die man trifft, benötigt definierte Rahmenbedingungen. In den theor. Betrachtungen der Auflösungsgrenze ist der Prozess des Stackens nicht enthalten. Deshalb gibt es immer wieder unterschiedliche Ansichten. Für mich persönlich ist das insofern attraktiv, weil man hier wirklich noch etwas für sich "entdecken" kann. Es gibt eben nicht die eine, unumstößlich Wahrheit. Ich halte es wie du, ich entscheide am Bild und im Grunde ist jede neue Session auch wieder ein Experiment, was evtl. noch Vorteile bringt.

    Zur Rotation im Dobson:

    Je nach Position am Himmel, kann diese schon recht stark sein und AS!3 hat keinen Automatismus diese zu korrigieren (In exakt Ost- und West-Richtung hast du keine Feldrotation). Kleinere Werte werden indirekt korrigiert, durch die vielen kleinen Ausrichtungskästchen. Es kann aber auch zum Problem werden.

    Ich selber unterteile deshalb meine Gesamtbelichtung in viele kleine Etappen. Z.B. 30 mal 60 s. jede Sequenz wird einzeln gestackt, das geht im Batch. Die fertigen und vorgeschärften Bilder müssen gleich groß sein und werden danach erneut gestackt und hier gibt es in AS!3 eine sehr interessante Funktion.

    Unter: Advanced - Experimental Featurers - kannst du oben eine "Field Rotation" angeben. Du kannst entweder die Daten eingeben oder du kannst das Filmchen im Player als Endlosschleife ablaufen lassen und die richtige Korrektur durch Versuch finden. Das Ergebnis kannst du direkt anschauen.


    Viele Grüße

    ralf

    Hallo Peter,

    ich kann in die Zukunft sehen. ||

    Als ich oben las "f/20,8", da wusste ich, wer sich meldet, wer darauf antwortet, und in welche Richtung der Beitrag hier laufen wird.


    Ich finde deine Bilder klasse. Du darfst auch nicht vergessen, dass Mars schon deutlich kleiner geworden ist, deshalb hinkt ein Vergleich natürlich mit den "best of" der Saison. Ich bin der Meinung, du bist schon am Limit. Ein bisschen was geht zwar immer noch, aber du hast das Thema im Griff. Die Farbe, der gesamte Bildgewinnungsprozess, die Bearbeitung, - gefällt mir alles.

    Und hervorheben muss man den Dobson. Das ist ja nicht trivial. Ohne Nachführung und einfach durchs Bild laufen lassen bzw. schubsen, und dann so ein Ergebnis. Du setzt hier Maßstäbe und öffnest eine Tür für viele andere Dobson-Besitzer.

    Autostakkert und Photoshop reichen im Grunde aus. Viele Leute nutzen den Mexican-Hat Schärfungs-Filter in Giotto. Vielleicht schaust du dir auch mal Fitswork an. Da gibt es auch gute Schärfungen und interessant ist auch die Wavelet-Glättung.

    Eine gute 2-fach Barlow wäre die Zeiss-Abbe-Barlow. Die kannst du sogar als "Zoom" nutzen bis ca. 3x, kostet aber.


    Bei Mars jetzt war das vermutlich nicht so wichtig, aber denke daran, dass du eine Bildfelddrehung im Dobson hast. Du kannst diese ja mal kontrollieren, wenn du den Player in AS!3 anmachst. Die Drehung lässt sich in den erweiterten Einstellungen von AS!3 aber auch korrigieren.


    Viele Grüße

    ralf