Beiträge von Heinz-S im Thema „NGC 6478, eine Galaxie und ein heftiger Gradient“

    Hallo Mira,


    da ich Fitswork noch nie benutzt habe, sind deine Tips für mich sehr willkommen. Im Fall von NGC 6478 werde ich genau so vorgehen, wie du es empfohlen hast. Bei allen anderen Aufnahmen bin ich stets mit den anderen Ebnungstools klargekommen, konnte also ohne Programmwechsel durchgehend bearbeiten.


    Dennoch hat nach dieser Erfahrung Fitswork einen festen Platz auf meiner Festplatte gefunden.


    Vielen Dank für deine Hilfe und alles Gute im neuen Jahr

    Heinz

    Hallo Andreas,

    auch ich dachte das gleiche wie du, als ich den Rohstack sah. Mir kamen Zweifel, ob ich die richtige Flat – Datei hergenommen habe. Beim Vergleich eines Einzelbildes (Rohbild vor Flatabzug) mit dem Masterflat konnte ich jedoch die Kringel gegenseitig gut identifizieren. Ich vermute, daß durch das seitliche Einstrahlen, welches den Gradienten verursacht hat, auch die Staubkörner in dem betroffenen Bereich irgendwie anders abgebildet wurden. Das ist aber wirklich nur eine Vermutung.


    Hallo Jochen,

    keine Sorge, du klaust hier nichts. Aber dein Sternwartenbau wird sicher an anderer Stelle besser untergebracht sein und mehr Sternfreunde erreichen. Auf dein Ergebnis bin ich auch gespannt.


    Schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Stathis,

    hallo Sternfreunde,


    entsprechend den Angaben von Stathis habe ich jetzt mit dem Rohstack einen weiteren Versuch gestartet. Zunächst die Datei in GraXpert geladen und zwei Durchgänge mit unterschiedlich gesetzten Samples gerechnet. Der Gradient war wie gehabt abgemildert. Dann diese Datei in Fitswork geladen und mit den Einstellungen von Stathis durchlaufen lassen.


    Das Ergebnis war verblüffend, der Gradient ist beseitigt. Das Bild sieht so aus, wie von Stathis veröffentlicht. Nach kurzem Rechnen hat Fitswork alles erledigt. Ein Vergleich meines Ausgangsbildes mit dem Fitswork – Ergebnis hat hinsichtlich des Verlustes von Details keine Nachteile erkennen lassen. Auch die feinsten Sterne sind noch vorhanden.


    Dieses Resultat ist für meine Begriffe doch einigermaßen überraschend. Fitswork wurde ja schon vor Jahren programmiert und wird meines Wissens nicht mehr weiter entwickelt. Es ist zudem eine kostenlos zur Verfügung gestellte Software. Vor dem Programmierer ziehe ich meinen Hut.


    Dann versuche ich mich jetzt nochmal an NGC 6478. Hoffentlich gelingt mir dann ein besseres Ergebnis.


    Nochmals ein herzliches Dankeschön für eure Hilfe.


    CS

    Heinz

    Hallo Andreas,

    danke auch dir für deinen Ebnungsansatz. So ähnlich sah es bei mir auch nach Anwendung der Routinen aus. Die Samples habe ich dann in die dunkleren Partien gesetzt und weitere Durchgänge gemacht. Der Gradient wollte einfach nicht weichen.

    Was die Flats angeht, so zeige ich zu meiner Ehrenrettung noch das Masterflat zum Bild.



    Jetzt habe ich mir mal Fitswork kopiert und versuche es mit den Einstellungen von Stathis. Irgendwie ärgerlich, wenn ich bedenke, wie lange ich an diesem Gradienten herumexperimentiert habe und Stathis ein Topergebnis aus dem Ärmel schüttelt.


    Schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Stathis und Christoph,


    da haben sich die Beiträge mit meinem wohl überschnitten.


    Stathis: Du schreibst, daß du mit GraXpert und Fitswork zum Ziel gekommen bist. Wie man sieht, ist dir das prima gelungen. GraXpert hatte ich auch ausprobiert, bin jedoch nicht weitergekommen. Mit Fitswork kenne ich mich nicht aus.

    Wegen der Farbhöfe: Hier experimentiere ich noch immer. Ich muß wohl die Farbverstärkung noch weiter zurücknehmen.


    Christoph: Mein CDK ist hinten völlig geschlossen und Fremdlicht kann m.E. nicht die Ursache sein, da ein solcher Gradient mir zum ersten Mal begegnet ist. Irgendwann werde ich wohl auch die Farbgebung im Griff haben.


    Danke euch und viele Grüße

    Heinz

    Hallo Jochen,

    die Vorgehensweise zum Erstellen eines Links habe ich recht schnell wiedergefunden. Hier findest du die Fits – Datei:


    HiDrive Share: Kostenlos große Dateien versenden


    Der Link ist 7 Tage gültig. Zu deiner Information: Ich habe die Bildebungsroutine aus APP angewendet, ebenso die DBE aus Pixinsight und schließlich noch GraXpert. Mit keiner Anwendung kam ich zum Ziel. Hoffentlich hilft deine größere Erfahrung weiter!


    Danke und viel Erfolg

    Heinz

    Hallo Jochen,


    gerne stelle ich den Rohstack hier als Fits – Datei ein. Ich muß noch nachsehen, wie ich das vor einer Weile bewerkstelligt habe (verwende Dropbox nicht). Die Korrekturbilder sind alle in der Aufnahme verrechnet, auch die Flats. Hier hat meines Erachtens ebenfalls der Lichteinfall zugeschlagen, indem er die Staubkörner beeinflußt hat.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo,


    heute möchte ich euch ein Bild zeigen, welches ich mehr aus Übungszwecken bis zum Ende bearbeitet habe. Als die Aufnahme als Rohstack vorlag, habe ich zunächst meinen Augen nicht getraut. So einen heftigen Gradienten hatte ich bislang noch bei keinem meiner Bilder gesehen.



    Dann habe ich in meine Aufzeichnungen von 2021 geschaut, wo der Eintrag „schwacher Mond“ verzeichnet war. An die Situation glaube ich mich noch zu erinnern: Der Mond stand sehr flach und war teilweise von den Bäumen des benachbarten Waldstücks verdeckt. Da die Galaxie sich genau in anderer Richtung, nämlich nach Norden hin im Sternbild Drache befand, habe ich dem Mond keine große Bedeutung beigemessen. Die Teleskopöffnung zeigte ja ziemlich genau in die andere Richtung. Das dies ein Irrtum war, kann man an dem Rohstack erkennen. Offenbar haben Reflexionen den Weg zur Kamera gefunden.


    Der Gradient ist so heftig, daß ich ihn mit keinem Bildebnungstool beseitigen konnte. Am Ende der Bearbeitung blieb mir nur übrig, den Bildhintergrund so weit herunterzuziehen, daß er quasi schwarz erscheint, um den Gradienten abzumildern.



    Man sollte unseren guten alten Erdtrabanten niemals unterschätzen! Hier noch die beschriftete Version.



    Laut SkySafari ist die Galaxie etwa 336 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und erreicht einen Durchmesser von ca. 142.000 Lichtjahren. Die Daten aus Wikipedia lauten auf 312 Millionen Lichtjahre und einen Durchmesser von ca. 80.000 Lichtjahren. Als Entdecker wird Lewis Swift angegeben, der die Galaxie im Mai 1886 bemerkte.


    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    Planwave CDK 12,5 Zoll für die Luminanz

    Kamera: ASI 1600 mit Luminanzfilter

    TEC 110FL für die Farbinformation

    Kamera: ATIK 428 mit Filterrad und RGB – Filtern

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 10.10.2021

    Luminanz: 52 x 180 Sek., Gain 50, Binning 2x2, Temp. -20 Grad

    Farbe: 40 x 60 Sek. je Farbkanal, Binning 1x1, Temp. -10 Grad


    Viele Grüße

    Heinz