Beiträge von CD123 im Thema „Einstieg in Astrofotografie (Deepsky)“

    Nur mal so: Mein 65/ 430mm Quadruplet fast aufnahmefertig aufgebaut. Gesteuert wird er über ein Netbook, Laptop oder über ein WLAN-Adapter per Handy. Dran hängt eine astromodifizierte EOS 600 Da oder eine 1100 Da. Guiding über den Sucher mit Lodestar-Kamera. Montiert auf einer EQ 3 auf Berlebach-Stativbeinen.




    Achja, was mir noch einfällt zum Thema: Ich bevorzuge einen Zahnstangen-Okularauszug. Oder einen sehr teuren Crayford-Auszug. Die allermeisten "mitgelieferten" Crayford-Auszüge taugen nicht viel, rutschen durch oder verkippen beim Fixieren.


    Grüße

    Dietrich

    Den 80/560 Apo würde ich niemals auf eine EQ-3 setzen! Dafür ist er zu lang und die EQ-3 ist darüber hinaus dann nur noch als Reisemontierung da / bietet keine Möglichkeit der Vergrößerung des Instruments.

    Beginne besser mit einer Brennweite unter 500mm.

    Mein 65/430mm Apo wiegt knapp unter 2kg, nachdem ich die Taukappe abgenommen habe und sie durch eine aus lackierter Pappe und Schaumstoff ersetzt habe (Gewichtseinsparung ca 300 Gramm.

    Das Ding ist schön kurz und geht gut auf einer EQ3.

    Zur EQ3 brauchst du dringlich andere Stativbeine. Die Berlebach Report Beine passen und sind auch einzeln erhältlich.

    Bleibe mindestens bei der EQ 5!

    Ich würde zu einem Apo mit 60 bis 70mm Öffnung und einer Brennweite von unter 500mm raten. Und mit fest eingebauter Bildfeldebenung. Dann gibt es keine Probleme mit den Abständen.

    Damit kannst du wirklich fokussieren und aufnehmen.

    Grüße

    Dietrich

    Jedes Millimeter Brennweite weniger ist Gold wert! Besser kann man es gar nicht ausdrücken.

    Willst du bald ins Autoguiding einsteigen? Oder erst einmal mit vielen Kurzbelichtungen anfangen?

    So ein kleiner Flatfield-Apo geht wirklich auch auf einer EQ3 und erst recht auf einer EQ 5. Der ist zwar teurer als ein Newton, macht aber wirklich viel weniger Probleme, als ein Newton. Und über das bisschen weniger Lichtstärke mach dir keine Sorgen. Es ist wirklich nur wenig. Das kannst du leicht mit etwas mehr Belichtungszeit ausgleichen.

    Du hast dich noch nicht für das Autoguiding entschieden?

    Dann wirst du mit vielen Kurzzeitbelichtungen arbeiten. Mach einfach einige mehr.

    So einen kleinen Apo habe ich auf La Palma stehen, auf einer EQ3 mit Autoguiding. Raus tragen, Poleinstellung, alle Anschlüsse legen und ab geht es.

    Das ist nicht nur für den Anfang zu gebrauchen. Und am Anfang weitaus entspannter, als ein Newton.

    Grüße

    Dietrich

    Noch was: achte darauf, daß die DSLR am Okularauszug verschraubt werden kann. Laß dir nicht eine Steckhülse mit T2 Gewinde plus einen T2 Adapter für deine Kamera andrehen! Sowas verkippt. Die Kamera muß per Adapter direkt an den Okularauszug angeschraubt werden können. Egal, ob am Newton oder am Apo.

    Das alles kläre, bevor du etwas kaufst.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Andreas,

    selbst wenn das Angebot seriös wäre,

    sieh dir mal die technischen Daten der EQ 6 an. Ich bin zwar fast 70, aber die HEQ5 erscheint mir unabhängig davon, als die größte transportable Montierung. Geht bis etwa knapp 8 Zoll, kompaktes Instrument. Und für kleinere Geräte ist eine stabile Montierung immer besser, als etwas, das geradeso geht.

    Natürlich gibt es auch die EQ 5 mit Motoren und Goto. Aber bitte mache nicht den Fehler, eine Montierung nach und nach aufzurüsten. Das kommt am Schluss teurer, als gleich komplett ausgerüstet zu kaufen.

    Und da die Montierung in der Astrofotografie viel wichtiger ist, als die draufgesetzten Optiken, empfehle ich hier noch einmal die HEQ5.

    Wenn du darauf einen kleinen Newton setzt, achte darauf, daß er einen 2 Zoll Okularauszug hat, daß es einen geeigneten Komakorrektor dafür gibt und daß du mit deiner DSLR auch in den Fokus des Spiegels kommst.

    Es ist sehr klug, erst einmal mit der DSLR fotografieren zu wollen. Dadurch kannst du wertvolle Erfahrungen sammeln.

    Nochwas: Eine Newton-Optik ist zwar eine preisgünstige Einstiegsoptik, aber eine kleine Apo-Optik mit Flatener ist zwar teurer, aber im Gebrauch unkomplizierter.

    Auch hier: lieber eine kleine Optik auf eine stabile Montierung, als eine kleine Optik auf eine zu wackelige Montierung.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Andreas,

    von der Helligkeit der Objekte ist das erstmal gar kein Problem - aber von der Ausdehnung am Himmel! Du kannst ja mal in "Stellarium" die verschiedenen Objekte in dein Aufnahmeformat nehmen. Größenmäßig ist das schon ein erheblicher Unterschied zwischen einem planetarischen Nebel, wie dem Ringnebel in der Leier und z.B. dem California-Nebel oder dem Andromeda-Nebel. Die Dreiecksgalaxie liegt da dazwischen.

    Also ich würde erst einmal mit deiner DSLR fotografieren, auf einer HEQ-5 (die wird schon komplett motorisiert und mit Goto geliefert). Die nächsten Schritte können dann ein Komakorrektor sein, dann der Einstieg in's Autoguiding, dann die Verwendung einer astromodifizierten DSLR. Und dann viel später eine gekühlte Astrokamera.

    Grüße

    Dietrich