Beiträge von JSchmoll im Thema „Meade Bresser Achr 102/920 EMC Youngtimer“

    Keine Standardgewinde ... Beileid. Da gibt es keine Loesung.


    Es sei denn, Du kennst jemanden, der auch so einen Okularauszug irgendwo rumliegen hat und der zufaellig eine Drehbank hat. Auch wenn das in einem Land ist, das nicht mehr in der EU ist. Ein kleiner gepolsterter Briefumschlag mag durchkommen.


    Nur so ein Gedanke. ;)

    Hi MIcha,


    was ist ein GRZY-Kollimator?


    DIe Artefakte koennen natuerlich auch von Deiner Kamera stammen, speziell wenn ein Zoomobjektiv mit vielen Linsen verbaut ist. Darueber wuerde ich mir also nicht allzuviele Sorgen machen.


    Staendig das Werkzeug wechseln zu muessen ist in der Tat nervig. Zumindest muss das beim Refraktor nicht allzu oft gemacht werden.

    HI Wombat,



    dass der 102L (102/1500mm) weniger oft gebraucht angeboten wird, hat aber auch andere Gruende.


    Erstens war er damals aufgrund der benoetigten groesseren Montierung deutlich teurer, und zweitens wurde er viel frueher als der 102M (102/1000mm) aus dem Programm genommen. Dies war eine Folge aus Portabilitaet und einer Straffung des Montierungsangebotes seitens Vixen. Vixen stellte die Sensor- und Saturnmontierungen ein, sodass es nur noch die GP/GP-DX und die Atluxmontierung gab. DIe Atlux war aber extrem teuer, sodass sich bei den hohen Stueckzahlen der 102M durchsetzte. Der 102L war auf eine GP/GPDX zu wacklig. Der 102M hingegen konnte noch auf der GP-Montierung (sowie dem Vorlaeufer SP) getragen werden. Auch wurde er spaeter noch kostenguenstiger auf der GP-E (Sparversion der GP) und der New-Polarismontierung angeboten. Das war mit dem langen 102L nicht moeglich, und diese Produktreihe starb aus.


    Es gab ja auch noch die Zwischengroesse 102/1300mm, die allerdings nur azimutal (Baureihe Custom) vertrieben wurde.

    Irgendwann hat Vixen halt nur noch den 102M gebaut. Und das war zu einer Zeit, in der Teleskope gemeinhin billiger wurden (Dollarfall, ab ca. 1987). Deswegen gibt es so viele dieser Instrumente auf dem Gebrauchtmarkt.

    Zum Vergleich mit 76/1200: DIe Chromase faellt beim 102M deutlich staerker ins Auge. Von daher kann ich verstehen, dass Du den langen Dreizoeller besser findest.

    Hi MIcha,


    danke fuer diesen wirklich schoenen Bericht, der das Teleskop auch in seinen historischen Kontext darstellt.


    Meine Erinnerung war, dass Bresser um 1997/8 die Synta-Refraktoren herausbrachte, die damals sensationell billig waren. So gab es den 102/1000er auf EQ3 fuer 1499 DM, was zu der Zeit unglaublich billig war. Ich kaufte damals den 120/1000er Pulsar auf EQ4 fuer 1998DM. Kurze Zeit spaeter wurde die EQ4 aus dem Programm genommen, da sie ein 1:1-Nachbau der Vixen GP war. SIe wurde spaeter durch die EQ5 ersetzt. Damals waren die LInsenfassungen noch aus Plastik, und der 120er Pulsar hatte einen frontseitigen RIng, der mit sechs Schrauben an der Zelle befestigt war. Erst ein paar Jahre spaeter wurden die Zellen aus Metall produziert, dann justierbar und relativ klobig.


    Es war um 1998, kurz nach meinem Pulsar-Kauf, als Bresser von Meade uebernommen wurden. Dabei verschwanden die Syntas und die Meaderefraktoren aus fernoestlicher Quelle wurden als Bresser gelabelt verkauft. Ich wuerde Deinen Achromaten in dieser Zeit einordnen.


    Ich hoffe, dass er auch optisch haelt, was die Verarbeitung so weit verspricht. Auch wenn er Gefahr laeuft, durch den ED arbeitslos zu werden. Die Geraete sind ja doch parametrisch nahe beieinander, und das Bessere ist des Guten Feind.