Beiträge von Lucifugus im Thema „Geschichten - leider auch solche - von ebay-klaz“

    Sorry aber neulich hat ein Moderator in einem anderen Thread noch etwas über "Straftaten" und "Strafbarkeit des Tatbestands einer Beleidigung" geschrieben und jemanden verwarnt.


    Nur... Dem seine Ausführungen waren in etwa halb so milde wie Deine, hasebergen. Auch wenn man Deinen Unmut versteht, aber einen Verkäufer (auch online) als eine "kleine Ratte" oder ein "Gesäßloch" zu beschimpfen, erfüllt ganz objektiv den Tatbestand einer Beleidigung. Man kann im Übrigen auch Online-Beleidigungen zur Anzeige bringen.

    Servus Samuel,


    ich sehe hier keine explizite Person, die er beleidigt hätte, auch keine explizite Personengruppe. Es wird kein anderer Forenteilnehmer beleidigt und auch keine Person außerhalb des Forums, die man eben zuordnen könnte. Gut, ich habe mir nicht die Mühe gemacht, zu schauen, wer aktuell einen entsprechenden Artikel für 1000 Euro anbietet.


    Die Wortwahl finde ich jetzt auch nicht wirklich prickelnd, egal ob durch Sternchen teils maskiert oder gewollt in einem Pseudodialekt vorgetragen. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Falls du einen Beitrag findest, den du verbal schlimm findest, dann hilft es, wenn du so einen Beitrag meldest. Wir Moderatoren machen das ehrenamtlich. Ich kann nicht jeden Thread und jedes Posting lesen. Dass ich jetzt überhaupt reingeschaut habe, ist eher Zufall.


    Zum Thema an sich... Ich persönlich finde, dass Moral und "Geschäft" oftmals nicht gekoppelt sind, um es euphemistisch auszudrücken. Warum sollte ein Anbieter auf Ebay-Kleinanzeigen ehrlicher oder moralischer sein, als z.B. ein Gebrauchtautohändler? Wenn jemand feststellt, dass der Preis zu niedrig war uns es auch teurer geht, dann ist das halt so. Ob er dann eine Notlüge verwendet oder es offen zugibt... Wäre für mich kein Grund, ein Fass aufzumachen. Rein rechtlich geht das. Ob man die unnötige Lüge (so, wie ich es verstanden habe, wenn dem also so war) nun mit einer Schimpftirade versehen muss, frage ich mich ehrlich gesagt auch.


    Um den Ruf der Gebrauchtfahrzeughändler nicht zu beschädigen: ich persönlich wurde erst einmal so richtig übers Ohr gehauen. Mündliche Absprache, dass etwas noch repariert wird, bevor ich den Wagen erhalte. Natürlich wurde der Mangel nicht behoben. Habe es erst nach dem Kauf bemerkt, habe reklamiert und es wurde bestritten, dass jemals sowas ausgemacht worden sei... Soviel zu "Ehrlichkeit im Handel". Letzten Endes war ich da selber schuld. Hätte erst prüfen lassen sollen und dann bezahlen (gekauft wie gesehen usw.). Ich denke, viele machen sowas mal mit. Diese Nullaussage "ist schon verkauft" ist dagegen harmlos, finde ich, und kein Grund, solche Tiraden abzulassen. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden.


    Liebe Grüße,

    Christoph