Beiträge von Erposs im Thema „Zoomokular und Unterschied 1/4 Zoll vs. 2 Zoll“

    Was soll ich merken? Goldkante 6 bis 20 mm. Du weißt offenbar nicht worüber du sprichst, ja das merke ich.


    Und natürlich weiß ich, dass du in einem guten Fraunhofer bei 30x mit dem Auge nicht weniger scharf siehst als in einem guten Apo. Und das wüsstest du auch, wenn du wüsstest, wovon du sprichst. Dein Quatsch wird immer blöder. Ich hab dir gesagt, wie wir unsere Meinungen vergleichen können. Wenn dir an der Wahrheit gelegen wäre.

    Oh, werden wir jetzt persönlich, keine Argumente mehr?

    Ich bin mir ziemlich sicher, persönlich ins Gesicht würdest Du mir das nicht sagen!

    Ein F5 Frauenhofer ist also genauso scharf wie ein Apo? Alles klar, viel Spaß noch beim beobachten.

    Ich gehe nicht davon aus, dass du mir unterstellen willst, meine Teleskope so schlecht sind, dass sich teure Okus (für dich) nicht lohnen würden.

    Da ich Deine Teleskope gar nicht kenne, werde ich so etwas niemals tun.

    Ich bin immer noch der Meinung, daß teure und zu Deinen Teleskopen passende Okulare mehr zeigen als Goldkanten, welche den untersten Qualitätsbereich brauchbarer Okulare darstellen und ausserdem noch an heftiger Serienstreuung leiden. Der kurze Frauenhofer ist allerdings ein Teleskop, welches konstruktionsbedingt schon eine bescheidene Abbildung hat und eigentlich nur an großen rel. lichtschwachen Objekten taugt. Für Mond oder Planeten wirst Du wohl etwas anderes nehmen.

    Anstelle auf dem Weg zur finalen Okularausstattung mehrere Okularserien auszuprobieren und dabei viel Geld zu verbrennen, macht es für Anfänger durchaus Sinn gleich in hochwertige zu einem selbst und dem Teleskop passende Okulare zu investieren. Spart Geld und Frust. Am allerbesten ist es aber mit dem Teleskop ein Treffen oder einen Verein aufzusuchen und mal verschiedene Okulare auszuprobieren. Dann weiß man irgendwann in welche Richtung es geht, denn sehen ist auch immer sehr individuell zu bewerten. Der halbwegs gute Ruf der Goldkanten stammt aus der Zeit, als es mit den schnellen f5 Dobsons losging, und die einfachen Erfle Konstruktionen brauchbare Abbildung und etwas Feld boten. Die Antares Speers Waler oder Meade UWA waren da schon mindestens 3x so teuer und auch rel. schwer zu beschaffen. Sven Wiensteins Okulartests bieten schon einmal einen guten Informationsstand, auch für Anfänger, man kann durchaus auch auf Erfahrungen anderer zurückgreifen. Durch die Goldkanten hat er auch hindurchgeschaut.

    Goldkanten kann man nicht wirklich empfehlen und der Vergleich, bzw. die Aussage, das 4 Goldkanten mehr bringen als das 7,7-15 APM Zoom ist schlicht falsch. Das Zoom gibt Dir die Möglichkeit dich an die z.B. seeingbedingte maximale Vergrößerung heranzutasten, während Du bei den Festbrennweiten große Lücken hast. Ohne durch dieses Zoom Okular hindurchgeschaut zu haben, gehe ich davon aus, daß die optische Qualität erheblich besser ist. Gerade bei den Eigenkonstruktionen hat sich APM inzwischen einen guten Ruf aufgebaut, wenn sich ML nicht sicher wäre würde dieses Okular unter einem anderen Namen vertrieben werden.

    Wie gesagt, das 20mm ist auch im Kurzachro f/4,5 von Bresser super.

    Wenn das für Dich ok ist, passt es doch.

    Ich mag inzwischen weder durch den kurzen Frauenhofer noch durch die 20er Goldkante schauen. Wenn man die Objekte mal in einem richtig guten Teleskop mit guten (leider auch teuren) Okularen gesehen hat, liegt die persönliche Messlatte höher. Mir fehlt dann der Spaß.

    Eines muss man bedenken, gute Optik gibts auch bei den Chinesen nicht zum Schnäppchenpreis, dafür ist die Fertigung einfach zu teuer.

    Man müsst


    Das ist Quatsch. Das 20 ist genial unter den beschriebenen Umständen. Meine Frage ging etwas tiefer.


    Wäre die Optik durchs 20 m Goldkante ohne Korrektor evtl. gut gewesen?

    Nein, wäre sie nicht, vor allem weil das 20er das schlechteste Olular der Serie ist.

    Die Variante langbrennweitige Okulare mit einer hochwertigen Barlow für höhere Vergrößerungen zu nutzen macht Sinn. Dann kann man aber auch gleich hochwertige Plössl oder Othos nutzen, weil da weniger Linsen die Transmisssion stören und bei einem 20mm Ortho der Einblick noch gut ist. Bei den von Dir verwendeten Teleskopen mit langen Brennweiten müsste das sehr gut funktionieren.

    Nirgendwo war das Bild scharf. Wer das sieht, glaubt, das 20 mm taugt nix.

    Das ist auch so. Das 20mm ist das schwächste der ganzen Serie. Wenn Du da keinen Nachteil gegenüber anderen 10x so teuren Okularen siehst, fehl Dir entweder die Erfahrung oder mit Deinen Augen stimmt was nicht. Ich hatte die Goldkanten an einem 90/800 Refraktor und später an einem 10"F5 Dobson. Ja, man sieht was damit, aber schön ist anders.

    Die Antares W70 Okulare sind ja das Vorbild der Goldkanten, da gibts genug Testberichte.

    Ich besitze das Hyperion Zoom Mk 4 und kann darüber nichts schlechtes sagen.

    Ich besitze das Hyperion Zoom MK IV ebenfalls, außerdem noch des TS Planetary Zoom und ein Plössl Zoom von Omegon.

    Gerade bei der Schärfe fehlt mir etwas beim Hyperion Zoom. Da ist das TS Zoom einen winzigen Tick schärfer.

    Nun ist "sehen" sehr individuell zu betrachten, also durchschauen und selbst ein Urteil bilden. Für mich sind meine Zoom Okulare nur ein Kompromiss, wenn ich meine Festbrennweiten (ES82°) nicht dabei haben kann.