Beiträge von Drehn im Thema „Frage - Anfänger sucht günstigen Einstieg in die Fotografie“

    Bei der Nachführung bin ich dann gleich am überlegen, ob ich nicht gleich in Richtung GOTO Nachführung schaue. Wieviel würde ich da für die günstigste Variante GOTO für DSLR in etwa löhnen?

    Das würde ich wie gesagt bei dem Budget vermeiden.


    Da bleibt nämlich nur was kleines, welches ich wie bereits weiter oben gesagt habe dann für größere Optik nicht mehr ausreichend ist.


    Dann kaufst du nämlich neu. Und das kleine Zeug muss mit Verlust verkauft werden.

    Versuche dich doch erstmal an den Objekten, die man auf dem Kamera Display direkt zumindest schemenhaft erkennen kann. Davon gibt es einige. Wenn du die alle mit dem Tracker erwischt hast - da wirst du einige Zeit für brauchen ;) - dann kannst du weiter überlegen.



    Nachtrag:


    Um es kurz zu machen, für 1000€ bekommst du gerade mal die maximal Basic GOTO EQ Montierung, da hast du noch kein anderes Equipment.

    Ich fände es anfangs auch erstmal egal, welches Objektiv es tatsächlich ist, wenn denn die Möglichkeit besteht, gleich eins zur Kamera dazu zu bekommen.

    Selbst wenns ein Zoom ist, alles Wurscht, es geht am Anfang sowieso erstmal darum, die Abläufe zu lernen.


    Was Nachführung und Stativ angeht, schau dir mal den Nanotracker an. Weiter unten gibts Zubehör welches empfohlen wird, was dann auch zusammen passt. Am besten aber einfach beim Händler deiner Wahl auch mal anrufen oder eine Mail schreiben.


    Mit deinen 1000€ Budget würde ich kaufen:


    Nanotracker

    Stativ und Kugelkopf

    Samyang 135 f/2 (auch öfters mal gebraucht zu sehen, schau ruhig mal auf Kleinanzeigen!)

    Kamera vom Nachlass

    Einen Clip Filter gegen Lichtverschmutzung für deine Kamera. Kein Umbau nötig, der Filter wird zwischen Kamera und Objektiv geclipst.

    Und da du jetzt erwähnt hast du willst / musst mobil sein gleich noch einen Rucksack, in den alles passt


    Wenn du dann merkst wow, das macht so viel Spaß, hier im Forum mal umhören, es gibt hier einige Leute, die fürn schmalen Taler deine DSLR dann "astromodifizieren", ein Umbau, der die Kamera wesentlich empfindlicher für die so begehrte H-Alpha Linie des Lichts werden lässt - das schöne tiefe Rot bei den ganzen Aufnahmen. Keine Angst, die haben das wirklich drauf und deine Kamera wird nicht zu Bruch gehen.


    Mit dem Setup kannst du dann je nach Häufigkeit der Nutzung mal locker 1-2 Jahre dich austoben.

    Im Wesentlichen besteht die Astrofotografie aus zwei Bestandteilen.


    1. Das Gewinnen deiner Daten, das geht von ganz klein (DSLR/M auf Stativ mit Objektiv) bis ganz groß (14 Zoll Truss RC auf 10micron GM2000) und auch ganz klein und groß im Sinne der Investition.

    2. Das Verarbeiten deiner Daten, da gibt es viel kostenlose Software und bspw. als Kaufsoftware PixInsight oder Astro Pixel Processor, was viele nutzen. Die Software kostet überschaubar viel Geld und ist kein Abo, also einmal kaufen und du hast Ruhe.


    Der Vorteil ist, dass selbst mit eigener Sternwarte Schritt 2 im Prinzip immer noch gleich ist. Bedeutet, egal wie klein du anfängst, dieses Wissen was du dann ansammelst, hilft dir auch bei den ganz großen Dingern weiter.

    Das Hobby der Astrofotografie ist ein Fass ohne Boden, glaub mir das bitte.

    Ich will jetzt nicht behaupten, dass du finanziell besonders gut situiert sein musst, aber das ist ähnlich wie Motorrad fahren, es ist einfach ein teures Hobby.


    Hier nen Akku, da paar Adapter, Filter, Taschen, Koffer, noch ein Gegengewicht für die Montierung, eine große Prismenklemme - zack, 1000€ weg. Das geht ganz schnell. Dann kaufst du aber den ganzen China Krempel. China Montierung für Fotografie je nach Optik von 700-2000€ zu erwerben. Irgendwann hat man auch mal Durst nach was Hochwertigem. Und dann schaut man sich mal die Preise dort an, da kostet die Montierung dann ab 10000€, die Optik auch mal schnell 4000€ und mehr.


    Wenn man sich das vor Augen führt klingt es doch gar nicht so schlecht, dass du quasi so klein anfangen kannst, wie du möchtest :)


    Das aller aller aller Wichtigste bei der Astrofotografie ist die Montierung. Nicht die Optik, nicht die Kamera.

    Es ist wirtschaftlich gesehen Schwachsinn, erst kleine und dann immer größere Montierungen zu kaufen, solltest du jetzt schon an eine größere Optik denken. Wenn also dein Ziel ist, irgendwann bspw. mit einem 8" Newton zu fotografieren - im Prinzip ja das, was du als Dobson montiert bereits besitzt - solltest du gleich auf eine HEQ5 sparen.

    Am Anfang definitiv eine normale Kamera, keine dezidierte Astrokamera. Wenns dir nicht gefällt, hast du ne tolle Kamera für Urlaub und Daheim. Die Astrocam kannste zu nix gebrauchen und muss veräußert werden.


    Stativ, Kamera und ein bspw. Samyang 135mm f/2 würde ich für deine geschilderten Ansprüche erstmal ideal finden. Wenns dir dann Spaß macht und du mehr willst, ist der nächste Schritt dann erstmal eine große Montierung. Wenns dir keinen Spaß macht, hast du ein tolles Foto Equipment.



    Nachtrag: Was mit einer Nachführung und dem Samyang möglich sein kann, findest du hier. Einfach bisschen runter scrollen.