Hallo Zusammen!
Der Technologie zu folgen ist bei eigenen Webseiten natürlich schon ein Thema, definitiv ! Das kostet schon Aufwand, ja. VIEL (!) mehr als schriftliche Notizen natürlich, ganz klar.
Ein wahres Wort!
Ich betreibe ja nun schon seit einiger Zeit meine Astro-Webseite (neben einigen anderen) - das macht mir Spaß und ich sehe das als Teil meines Hobbys.
Für meine Internetseiten benutze ich ein Content-Management System (CMS), d.h. wenn der Grundaufbau der Seite einmal steht, dann kann man relativ einfach
Artikel schreiben, usw.
So führe ich z.B. auch meinen "Astro-Blog" (aka "meine Auffzeichnungen") auf der Seite. CMS gibt es viele (Wordpress, Joomla, Drupal), ich nutze das Open-Source-CMS Joomla.
Ein CMS ist i.d. Regel so aufgebaut, dass Inhalte auch von Laien ohne große technische Vorkenntnisse erstellt werden können (die ganze Wahrheit ist das nicht, denn wenn man z.B. irgendwelche Formatierungen anpassen möchten, dann sind Grundkenntnisse in CSS und html schon hilfreich).
Zum Thema "Technologie folgen" habe ich da gerade ein gewaltiges Problem:
mein Joomla (und andere CMS wie z.B. Wordpress auch) basiert auf der Scriptsprache PHP und PHP wird in regelmässigen Abständen "auf den neuesten Stand gebracht" um z.B. Sicherheitslücken zu schliessen. So weit, so sinnvoll.
Aber: PHP hat gerade einen Versionssprung von 7.x auf 8 gemacht und da ist so gut wie nichts mehr kompatibel (es wurde z.B. Syntax verändert, also nichts, was sich mit einem Update fixen lässt). Im Ergebnis laufen alle meine (teilweise jahrelang in mühevoller Arbeit erstellten und gepflegten) Webseiten nicht mehr mit PHP8.
Leider drängen aber die Hosting-Firmen die Webseiten-Betreiber massiv zum Umstieg auf PHP8 - u.a. aus Sicherheitsgründen. Für mich bedeutet das, dass ich entweder alles neu aufsetzen muss (das dürfte mich mehrere Wochen an Zeit kosten) ODER dass ich einen kostenpflichtigen "extended PHP7-Sicherheits-Support" buchen muss. Das werde ich wohl vorerst machen, allerdings wird auch dieser sicher nicht ewig weiterlaufen und dürfte somit eine tickende Zeitbombe sein.
Und so dürfte es aktuell nahezu allen Seiten ergehen, die auf so einem CMS basieren - da dürfte weltweit einiges zusammenkommen.
Dazu kommt dann noch die "rechtskonforme Gestaltung" der Internetseiten mit Disclaimern, Impressum, DSGVO (z.B. Cookies (geht bei CMS nicht ohne), Selbsthosting von evt. verwendeten Google-Schriftarten,...), usw. Das ist schon ein gewaltiger Aufwand und man muss auch da ständig auch dem neuesten Stand bleiben.
Das sind so die Punkte, die mir die eigene Internetseite aktuell etwas verleiden - das Ganze hat doch eine recht geringe "Halbwertszeit". Mit "gering" meine ich 2-3 Jahre, der php-Entwickler rechnet vermutlich in deutlich kürzeren Zyklen - dem ist mein Arbeitsaufwand vermutlich auch Schnurzegal.
Facebook o.ä. sind für mich allerdings keine Alternative, denn hier ist man auf Gedeih und Verderb einem Konzern ausgeliefert. Wenn der Konzern entscheidet, dass deren Design sich grundlegend ändern soll, dann ist da auch alles weg. Eine komplexere Seitenstruktur mit Datenbanken o.ä. ist bei "Social Media" eh nicht möglich.
Viele Grüße, Jochen