Danke, Markus
Multigrid verwendet AutoStakkert demnach auch. Wenn ich allerdings Spiegel oder ein Teleskop (in Autokollimation) „on the bench“ teste, so erhalte ich dieselben Resultate, ob ich die defokussierten Bildchen mit einer 16 Bit CCD Kamera in einer einzelnen oder mittels 8 Bit Kamera mit vielen gestackten Aufnahmen mache.
Am echten Stern kann ich das nicht verifizieren wegen zu ungenauen Nachführung. Ich erhalte aber praktisch denselben Strehl-Wert wie auf dem Prüfstand im Keller. Ich möchte das illustrieren, auch als Motivation für alle, die WinRoddier nutzen wollen.
Ich habe mein 6 Zoll Instrument (Yolo) in Autokollimation zuerst mittels WinRoddier und dann mit Point Diffraction Interferometrie (PDI) geprüft. Die Vergleichbarkeit des Resultates ist offensichtlich, wenn man die unterschiedliche Farbcodierung von WinRoddier (li)und DFTFringe (re) berücksichtigt.
Dasselbe Instrument an Wega getestet gibt einen diskret geringeren Strehl-Wert und kein identisches Wellenfront-Bild. Die Wellenfrontfehler sind sehr klein und werden durch die nicht ganz perfekte Kollimation des Instrumentes am Himmel kaschiert (vgl. den Astigmatismus). Die Kollimation identisch hinzukriegen ist unrealistisch. Die Luft war nicht perfekt ruhig, was sich als Koma äussert.
Noch einen Hinweis: WinRoddier kennt keine Eingabe der konischen Konstante. Das ist bei der Spiegelschleiferei unpraktisch. Ein Mitglied der Amerikanischen Gruppe hat aber ein Programm entwickelt (WR2OF), mit welchem die WR Resultate in Open Fringe (nicht DFTFringe) geladen werden können.
Gruss Beat