Beiträge von stefan-h im Thema „Theoretische Überlegung zu Marsfotografie mit 8" SC und 2x Barlow“

    Jan,

    Aber selbst mit Deiner nachträglichen Vergrößerung des fertigen Bildes hier kommen deutlich mehr Bilddetails zum Vorschein, die ja tatsächlich in der Bilddatei enthalten sind, und es erübrigt sich offenbar im vorliegenden Fall der teleskopseitige Einsatz einer 2x Barlow mit 4-fach längeren Belichtungszeiten.

    Die nachträgliche Vergrößerung zeigt nur, was bereits in den Bilddaten enthalten ist. Mit einer Barlow Teleskop zu Kamerapixelgröße anpassen führt dagegen zu einer besseren Auflösung, man versucht dabei, die Abtastrate optimal einzustellen. Auch wenn du das immer wieder abstreitest, es ist schlichtweg Physik und funktioniert, für eine sw-Kamera liegt derFaktor bei ca. 3, für Farbkameras geht man bis zu 5.


    Ist die Abtastrate mit 2,3 für eine Farbkamera noch zu niedrig, so wie mit dem 200/2000 und den 2,9µm großen Pixel, erreicht man schlichtweg nicht die mögliche Auflösung. Und alles, was du nach der Aufnahme mit den Bilddaten anstellst, ist schlichtweg nur Kosmetik, mehr Auflösung kannst du nur erreichen, wenn du vor der Aufnahme etwas änderst oder optimierst- mehr Öffnung oder eine andere Kamera benutzen oder eben per Barlow das vorhandene Setup optimal anpassen

    Wenn Du mal in die verlinkte Diskussion schaust, wird Dir auffallen, dass der dortige Mars um ein Vielfaches größer erscheint als der von Sebastian am Anfang der Diskussion hier

    Das Bild von Sebastian aus dem Eröffnungsbeitrag, nur ein bisserl vergrößert und etwas unnötigen Bildbereich um den Mars herum weggeschnitten



    (1) Es geht um das Größenverhältnis des darzustellenden Bilddetails zum Raster der Bilddatei.

    Das kann man am Rechner durch stufenloses Vergrößern des dargestellten Bildes machen

    bei der Astrofotografie am Beugungslimit einer Teleskopoptik wird vielfach nicht die störende Wirkung des Bildschirmrasters bei der Wiedergabe berücksichtigt. Um diese zu überwinden, sollte man die gestackte Bilddatei vor der Kontrastbearbeitung mindestens um den Faktor 2 vergrößern, dann kann man sich eine 2x Barlow sparen

    Wieder einmal dieser Unsinn? Welches Bildschirmrasters soll man denn berücksichtigen, das des eigenen Displays oder das von jemand anderem, der das Bild auch mal anschaut? Und bei welcher Ansicht am Monitor? Vollbild oder dieses noch etwas vergrößert angezeigt?


    Und vor dem Stack um Faktor 2 vergrößern ändert einzig die Größe, führt aber keinesfalls zu irgendwelchen Gewinnen an Auflösung. :evil1:

    Hi Sebastian,

    P.S. Woraus erhälst Du den Faktor, oder worauf ist er bezogen?

    Das Tool https://astrofotografie.hohman…lagen/optik.berechnen.php hilft, die Anpassung Teleskop zu Pixelgröße zu finden. Der von mir erwähnte Faktor ist die Abtastrate, also wie das Beugungsscheibchen sich im Verhältnis zu der Pixelgröße verhält.


    Ohne Barlow liegt die Größe des Beugungsscheibchens FWHM-Wert bei 6.7 µm, die Pixelgröße deiner Kamera liegt bei 2,9µm und 6,7 durch 2,9 ergibt das Verhältnis 2,31. Mit einer 2x Barlow wird das Beugungsscheibchen doppelt so groß und entsprechend auf mehr Pixel verteilt, die Kamera kann damit unterschiedliche Bildpunkte besser voneinander trennen und das führt zu einer verbesserte Auflösung


    Gruß Stefan