Beiträge von Gerhard_S im Thema „Fragen zu einer Einzellinse für Refraktor“

    Hallo beisammen,


    die Idee so eine klassischen Refraktor zu bauen, kam mir erst als ich diese Linse hatte. Mein erstes Teleskop als kleiner Bub noch war auch ein solcher mit Einzellinse. Mit einem 12,5 Huygens Okular kam ich auf 50x Vergrößerung. Gleich hinter der Linse war eine Blende von 20mm.... Spass den Mond anzuschauen, hat es damals dennoch gemacht. Danke Gerd für die Berechnungen. :thumbup: :thumbup: Ich hatte keine Ahnung, wie man das berechnet bzw. wie man da überhaupt vorgeht.

    Die Pfeiltiefe könnte tatsächlich auch minimal anders sein, da ich diese nur mit einem Messshieber gemessen habe bzw. messen konnte.

    Der Farbfehler ist also doch, trotz extremer Öffnungszahl, merklich schlechter als ein Achromat mit heute typischer Brennweite. Das hätte ich anders vermutet. Heute hatte ich das mal für einen ersten Versuch nun auch gleich ausprobiert mit einem 30mm Okular und der Farbsaum war dann tatsächlich noch gut zu sehen an Hell Dunkel Kanten. Mal sehen, ob ich mir die Mühe mache, da was zu bauen. Wenn, dann was ganz Einfaches, einfach mal zum ausprobieren.


    Besten Dank nochmals für die Hilfe und Orientierung


    Schöne Grüße

    Gerhard

    Hallo Sternfreunde,


    mit Linsen habe ich mich noch nie genauer beschäftigt. Und nun habe ich eine sehr langbrennweitige, kleine Sammellinse und überlege mir, einen klassischen, langbrennweitigen Refraktor zu bauen. Ich will man sehen, was man mit den ersten Teleskopen so am Himmel sehen konnte. Mond, Planeten, Sonnenflecken (mit Filter) und eventuell ein paar Deep Sky Objekte interessieren mich da. Bin gespannt, was so ein simples Teleskop zeigt.


    Folgendes konnte ich festhalten:


    Farbe der Linse: Weißlich ohne Farbstich

    Durchmesser: 63mm

    Gewicht der Linse: 34g

    Randdicke: ca. 4,8mm

    Mittendicke: ca. 5,3mm

    Brennweite: ca. 2200mm

    Schliff: Plan/Konvex


    Kann man anhand der Daten rausfiltern, um welches Material es sich dabei eventuell handeln könnte? Welchen Brechungsindex hat die Linse? Wie geht man da vor?

    Wenn ich mir damit ein sehr langbrennweitiges, klassisches Linsenteleskop bauen würde, welchen Farbfehler hätte ich dann da zu erwarten? Wie stark müsste ich die Linse wohl abblenden, damit diese mit Blick auf den Farbfehler mit

    einem typischen 60/800mm Kaufhausrefraktor (Achromat) mithalten könnte?


    Viele Grüße

    Gerhard