Beiträge von quilty im Thema „Ritchey Chretien vs Classic Cassegrain“

    Du hast recht, das Teleskop ist das Beste, mit welchen man den meisten Spaß hat, und der Preis kann ein Spaßkiller sein.


    Ich bevorzuge einfache, mittlere Okulare, in 1,25 zwischen 10 und 20 mm. Irgendwie empfinde ich die besser als die ganz kurzen mit eingebauter (wahrscheinlich billiger) Barlow. Und gucke gerne mit min. 100x, gerade auch den Mond. Deshalb ist für mich eine Brennweite von 2,4m nicht zu hoch, aber ich bin nicht du.

    Zwar hab ich inzwischen auch bessere 82° ES-Okulare, aber 80% gucke ich durch die 15 und 20 mm Goldkante (66°).

    Ein weiterer Aspekt: mit 80 und 240 cm Brennweite kommt man mit dem selben (einfachen) Okularsatz aus und hat völlig verschiedene Einblicke.

    Aber wie hier gesagt, der RC soll ja auch gut sein. Mich wundert etwas, dass Lucifugus (der dann doch mit möglichst viel Öffnung dieses wieder einsammeln möchte, das LIcht) sich nicht an der Obstruktion visuell stört. Ich finde sie schon störend, aber ist wohl auch Geschmackssache und hängt vom Objekt ab. An Mond, Planeten und Doppelsternen kann sie stark stören, also immer, wenn die effektive Auflösung vom Kontrast abhängt, bei Nebeln ist das wahrscheinlich weniger der Fall.


    Gruß

    Stephan

    Und dann über Erfahrungen berichten

    Das sehe ich anders. Das CC8 ist was für Bastler, aber es muss nicht teuer sein. Die großen sind vor allem viel teurer.

    So wie es ist, kann man sehr schöne Beobachtungen machen und auch Fotos. Es ist ne Losmandy und Vixenschiene dran.

    Ordentlich kollimiert löst es bestimmt so gut auf wie die meisten 8" SCTs, wahrscheinlich besser. Es gibt Berichte, das es in der Bildqualität vergleichbar ist mit einem Skymax oder Mewlon 180.

    Zum Fotografieren mit kleinen Brennweiten gibts den F/5 Newton. Ich weiß nicht, ob der CC mit Reducer sein muss, da würde ich lieber nen Paracorr an den Newton machen. Und ich bleib dabei F/5 und F/12 ist ne schönere Kombi als F/5 und F/8 (mit Reducer). Aber Nick hat sich ja schon entschieden.


    Zum Kontrast: Es geht nicht um die Öffnung sondern um das Spektrum der Spiegel. Oder es ist allein die große Obstruktion, die das Bild blasskalt macht, aber nicht die Öffnung. Und auch nicht die Auflösung, die ist wie zu erwarten.


    Gruß

    Stephan

    Ist eben ein völlig unterschiedliches optisches Design und somit kaum zu vergleichen, auch wenn die Teleskope ähnlich aussehen.

    lass mal die Kirche im Dorf. Kaum zu vergleichen! Schon dieses Statement ist ein Vergleich.

    und "völlig unterschiedliches optisches Design" wären vielleicht ein Maknewton und ein CC und noch immer zu vergleichen, aber nicht CC und RC


    und vielleicht weißt du, wer hier geschrieben hat, dass der große Auszug nichts kann?


    Wenn das Problem nur die RCs betrifft, obwohl die Geräte sonst sehr ähnlich (fast gleich) aussehen, ist das eine weitere Entscheidungshilfe.


    Gruß

    Stephan

    Also jetzt hab ich das Video auch gesehen, so schnell aber nicht alles verstanden. Aber das gelbe Direktlicht kann so nicht eintreten.

    Ich habe den CC6 und glaube, dass es diese Probleme da nicht gibt. Die FS-Blende ist zu lang, und einige andere Sachen können getunt werden.

    Der OAZ ist nicht sehr gut, geht aber. (Der 3" OAZ von den größeren Geräten soll so schwer sein, dass er sein eigenes Gewicht nicht trägt. Ich glaube, gute Zahnstangenauszüge wären hier besser). Aber der von CC8 geht und kann festgeklemmt werden.

    Du sagst, du bist Perfektionist und hast Spaß an sowas. Dann kannst du mit dem CC8 viel Spaß haben, der lässt da einigen Spielraum.

    Ich brauche auch keinen Tiltadapter. Wahrscheinlich kann man den OAZ auch selbst am HS ausrichten, sollte man feststellen, dass er nicht senkrecht steht.

    Visuell kann man durchaus vergrößern, an Mars und Mond war ich schon bis 320x (wo die Obstruktion sichtbar nervt) am Doppelstern kürzlich bis 440x, weil er da besser zu sehen war als bei geringerer Vergrößerung. (falls dich enge Doppelsterne interessieren: Da ist meine Beobachtung, dass der CC da ziemlich gut funzt, solange die Sterne so nah sind, dass sie nicht im gegenseitigen ersten Beugungsmaximum liegen. Dann jedoch, bei größerem Abstand, wegen der großen Obstruktion kacken sie ab gegenüber einem Refraktor.) Das heißt natürlich, Kontrast ist nicht ihre Stärke (aber noch immer besser als beim RC).

    Bei den Spiegeln empfinde ich, dass irgendwas im Spektrum fehlt im Vergleich zum Refraktor oder dem SCT, vielleicht rotes Licht. Es wirkt immer blasskalt, egal ob tagsüber oder nachts.

    Gruß

    Stephan

    Also mit dem Newton hast du doch einen schnellen Tubus. Wäre dann der CC nicht die richtige Ergänzung? Der RC mit f/8 ist ja auch nur halb schnell.

    Allerdings wirst du gelesen haben, dass der CC nur mit ca 187 mm Öffnung belichtet, während der RC wohl echte 8 Zoll hat. Zum Nurfotografieren würd ich den RC nehmen, zum Fotografieren, Gucken und Tunen den CC.