... nicht ganz, CdC zeigt am 27.8. Callisto auf der Terminatorseite, am 28/29. steht er gegenüber. Vermutlich hat Seraphin in Fits aufgenommen, dann werden die Bilder (aus welchem Grund auch immer) gespiegelt.
Gruß
ralf
... nicht ganz, CdC zeigt am 27.8. Callisto auf der Terminatorseite, am 28/29. steht er gegenüber. Vermutlich hat Seraphin in Fits aufgenommen, dann werden die Bilder (aus welchem Grund auch immer) gespiegelt.
Gruß
ralf
Hallo Jan,
das glaube ich nicht, denn Jupiter ist hier vor der Opposition zutreffendend von rechts beleuchtet.
Wenn Norden oben ist, aber nicht der nächste helle Stern mit 6 mag wäre 44 Psc, der ist kilometerweit entfernt. Außerdem sehen Sterne nicht so flächig aus, sie zeigen mehr oder weniger eine Gaußkurve. Das ist definitiv Callisto.
Roland, niemals das Rauschen alleine betrachten, immer nur in Verbindung mit dem Signal. Rauscht es zu stark, dann hast du zu stark geschärft.
Das mit der Monokamera hatte ich extra auf "mäßiges Seeing" bezogen. Bei gutem Seeing ist die Farbkamera sogar im Vorteil, zumindest bei 11" und 16" habe ich das getestet, sollte bei 5" nicht anders sein, zudem ist das Arbeiten damit, wie du richtig sagst, einfach viel, viel entspannter. Und um auch gleich das nächste Missverständnis auszuschließen, nein, eine Farbkamera braucht keine längere Brennweite, ... auch, wenn jetzt wieder die Rechenkünstler kommen.
Gruß
ralf
Hallo zusammen,
ich möchte mal eine grundsätzliche Anmerkung machen zur Bildbearbeitung. Egal ob hart bearbeitet, groß präsentiert, entrauscht oder nicht, es kommt auf die Details an. Welche Bearbeitung zeigt mehr Details?
Für mich sind die Bilder hier alle gleich, obwohl sie sehr verschieden aussehen. Sie spiegeln gewissermaßen den Charakter des Bearbeiters wider. Das Ganze macht am Ende als Feinschliff auch Sinn, aber um bessere Planetenbilder zu machen, bringt uns das nicht weiter.
Wo sind die wichtigsten Stellschrauben? Ich sehe bei Saturn die Belichtungszeit und die Refraktion als wichtigste Punkte. Bei Jupiter könnte man mit längerer Gesamtbelichtungszeit (Derotation) vermutlich noch etwas bewegen. Grundsätzlich ist die Farbkamera bei mäßigem Seeing einer Mono mit Filter unterlegen.
Ich schreibe das nur, damit Seraphin nicht am falschen Ende anfängt.
Das Jupiterbild ist vermutlich gespiegelt, dann wäre der Mond Callisto. Dieser hat einen scheinbaren Durchmesser von ~1,6" und er ist deutlich flächig abgebildet. Das dürfte so ziemlich das Ende der Fahnenstange im 5"er sein. Diese Auflösung muss nun nur noch auf die kontrastarmen flächigen Bereiche übertragen werden. Dazu braucht es gutes Seeing und ein besseres SNR.
Viele Grüße
ralf
Hallo Bernd,
wenn du das misst, dann misst du ein Einzelbild, der "graue Brei" hat aber einen "Mittelpunkt", das widerspricht sich also nicht. Ein Sucher hat z.B. eine Auflösung von ~ 3-4", trotzdem kann man damit auf 1" genau guiden. In der Planetenfotografie (oder besser Filmerei) wird regelmäßig das Auflösungskriterium nach Rayligh unterboten, warum?
Gruß
ralf
Der Mak hat eine maximale Auflösung von 1,087"
Hallo Bernd,
in der Planetenfotografie können die klassischen Auflösungsgrenzen unterschritten werden. Es handelt sich ja auch nicht um physikalische Größen, sondern um "Kriterien".
Trotzdem denke ich, dass Seraphin die Barlow nicht braucht, denn nicht nur Rayligh muss relativiert werden, auch das Nyquist-Kriterium gilt bei der Planetenfotografie nicht als Grenze.
Der Grund ist, dass wir viele Bilder subpixelgenau überlagern, (damit meine ich nicht die Drizzel-Funktionen) und das daraus resultierende unglaublich hohe Signal-Rausch-Verhältnis.
Gruß
ralf
Da bin ich bei Jörg, Seraphin,
der Surfer übt auf 1-Meter-Wellen, damit er, wenn der Riesenbrecher kommt, bereit ist und nichts verbockt.
Planetenfotografie und Deep-Sky-Fotografie sind sehr verschieden, nicht einmal "gutes Seeing" ist u.U. für beide das Gleiche. Es gibt deutlich mehr Stellschrauben bei den Planeten, und es gibt deutlich weniger gute Tutorials. Und, es gibt immer den Zufallsfaktor.
Mit der Farbkamera und dem vergleichsweise kleinen Teleskop kannst du bei durchschnittlichem bis leicht unterdurchschnittlichem Seeing nicht viel mehr erwarten. Von daher bist du schon im "Zielgebiet".
Bei Saturn würde ich dir empfehlen, die Einzelbelichtungszeit zu verringern. Das Gain spielt keine bildgebende Rolle und du kannst es hoch setzen.
Bei Saturn macht dir auch die atmosphärische Refraktion das Bild unschärfer. Hier könntest du versuchen mal nur den Grünkanal zu stacken. Wahlweise auch Rot. (in PIPP die Farbkanäle auftrennen).
Viele Grüße
ralf