Hallo,
Da fehlt es noch sehr an den Grundlagen.
Wenn die Montierung auf dem Stativ sitzt sollte diese ja drehbar sein? Befestigte ich diese jetzt auf einer Schraube, welche ich dann von unten mit einer Mutter fixiere, ist die Montierung dann überhaupt noch drehbar?
Die Montierung muss im Stativ nur so weit drehbar sein, um diese per Azimutverstellung nach Norden auszurichten. Die meisten Montierungen haben zu diesem Zweck einen Nordzapfen am Stativ mit dessen Hilfe und zwei Schrauben beidseitig von diesem Zapfen die Montierung nach Norden ausgerichtet wird.
Deine Montierung ist aus der Ferne gesehen anders aufgebaut:
Die Montierung wird in das Stativ eingesetzt und dann per Hand richtig nach Norden ausgerichtet. Laut dem Bild auf der Bresser Seite gibt es an dieser Montierung nicht die typischen Azimutschrauben.
Im Grunde genommen wird die Montierung, nachdem diese eingenordet wurde, mit der unteren Schraube im Stativ festgeschraubt und mit der seitlichen Schraube gegen ein verdrehen gesichert. Da deine Montierung aber über keinen Polsucher verfügt, wird das einnorden etwas komplizierter.
Die nun eingenordete Montierung wird dann nur noch über die Rektaszensionsachse und Deklinationsachse bewegt. Im Stativ wird nichts mehr bewegt.
Das Thema Gewinde bohren übersteigt meine handwerklichen Fähigkeiten. Ich hab da eher zwei linke Hände.
Das ist auch kein Problem.
Unbedingt muss das Gewinde nicht nachgeschnitten werden. Eine neue Stahlschraube schneidet das vermutlich weichere Material der Montierung selbst nach.
Wenn du mit einer neuen passenden Schraube und einen Sterngriff selbst nicht zurechtkommst, dann würde ich dir anstatt einem Baumarkt einen Schraubenfachhandel empfehlen, um eine neue passende Schraube inklusive Sterngriff und einer eventuellen selbsichernden Konterschraube für den Sterngriff zu erwerben.
Viele Grüße
Gerd