Hier in West Cornforth war es heute morgen, 2023 Jan 19, ebenfalls bis auf ein paar Wolkenfelder klar.
Der Komet erschien im 10x50 etwa so hell wie M13, aber groesser und vielleicht auch deswegen subjektiv ein bisschen heller. Im 257/1140er Newton mit dem LVW17mm (67x) meinte ich, im diffusen etwa parabelfoermigen Schweif exzentrisch eine scharfe Helligkeitsgrenze zu sehen. Vermutlich war das der Ionenschweif, der mir in den Naechten zuvor nicht aufgefallen war.
Fotografisch hatte ich etwas Gewuerge mit der Auswertung, da besagte Wolkenfelder durchzogen. PI ging gar nicht, und schliesslich nahm ich DeepSkyStacker. Und siehe da ... hat der Komet einen Gegenschweif?
300mm f/5.6, Canon EOS 40D, 40x2min, einmal Mittelwert, einmal Median:
Vixen ED 102/660 mit Canon EOS 60d, 37x2min, einmal Mittelwert und einmal Median:
Da zeigt sich ein Gegenschweif nach links. Dieser entsteht durch Material, das auf dem Orbit zurueckbleibt und, da der Komet sich ja wieder von der Sonne entfernt, perspektivisch zur Sonne zeigt.
Hier noch mit der SBIG 8300C, 3.6m Brennweite am 14" Meade, 107x30s. Der Ionenschweif kommt diesmal bei der hohen Brennweite besser heraus:
Es bleibt spannend!