Beiträge von Lucifugus im Thema „Komet C/2022 E3 (ZTF)“

    Servus beinand,


    ich hatte ebenfalls versucht, den Kometen zu fotografieren. In der Nacht vom 29. auf den 30.1.2023 ergab sich dann endlich eine kurzzeitig klare Nacht. Die Bedingungen waren nicht ideal: Halbmond hoch am Himmel, Luft sehr feucht, dazu sehr kalt, was zu Reifbildung an der Kamera führte (das Objektiv war aber zum Glück nicht betroffen).


    Ich habe insgesamt 104 min 30 s mit meinem EF 200mm f/2,8-Teleobjektiv Licht gesammelt (440 × 15 s, davon 418 × 15 s gestackt). Der sehr helle Staubschweif liegt deutlich über der von angeregtem C2 grün gefärbten Koma. Zudem ist dünn der Ionenschweif zu sehen, den ich als eigentliches Ziel gesetzt hatte. Deshalb habe ich trotz der großen Helligkeit von 5m2 recht lange belichtet:


    Komet C/2022 E3 (ZTF) am 29.1.2023


    Um den Ionenschweif besser sichtbar zu machen, habe ich dann die Farbe rausgenommen, das Foto invertiert und den Kontrast verstärkt:


    C/2022 E3 (ZTF)


    Die genauen Aufnahmedaten finden sich in der Galerie (wenn man die Bilder hier anklickt). Man sieht an den Strichspuren, dass die Sterne unterschiedlich dick wirken, was zeigt, wie sich beim Belichten die äußeren Umstände geändert haben. Obwohl nur mit 200 mm Brennweite fotografiert, sind die Strichspuren der Sterne sehr lang und auffällig. Deshalb habe ich nicht länger als 15 Sekunden pro Light belichtet.


    Seitdem ist bei mir wieder Suppe angesagt bzw. Sturm, Graupel und Schnee. Da war die Sicht auf den Kometen eine sehr schöne Abwechslung.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    endlich konnte ich mal wieder Sterne sehen. Und auch den Kometen! Bei mir hat es gegen 22 Uhr aufgerissen und ich habe erstmal kurz das Fernglas gezückt (9 × 42): trotz störendem Mond ein großer, auffälliger und sehr heller Nebelfleck. Farben waren allerdings nicht zu erkennen und auch kein Schweif. Laut theskylive.com soll er jetzt 5m2 hell sein. Mit bloßem Auge ging aber nichts, da der Mond doch stark reinleuchtete und ich eine sehr feuchte Luft hatte. Keine optimalen Bedinungen, aber viel viel besser als die Wolkensuppe, die ich bisher hatte. Morgen soll es dann wieder schneien.


    Ich habe dann gleich meine Kamera mit Teleobjektiv geschnappt und auf meine CEM40 gesetzt. Das Ergebjis wird noch auf sich warten lassen müssen, da ich wohl vor dem Wochenende keine Zeit für Bildbearbeitung habe. Bin aber schon gespannt, was rauskommt.


    Müsste ich nicht morgen früh raus und in die Arbeit, hätte ich noch mein Teleskop auf die Montierung gesattelt und hätte ihn visuell genauer beackert, bzw. würde dafür bis nach Monduntergang ausharren. Fällt aber aus wegen ist nicht, denn morgen früh klingelt der Wecker. Drum noch schnell a guads Nächtle in die Runde,


    liebe Grüße,

    Christoph