Danke für die Kommentare,
Klasse Beobachtung, Ben und Haley.
Abell 70 ist für einen Abell recht flächenhell aber klein, da hilft große Optik - Öffnung lässt sich halt, wie fast immer, nur durch noch mehr Öffnung ersetzten .
Ich habe noch mal ohne Filter kräftig nachgelegt (nur UVIR-Cut Filter) zur wohl vorerst finalen Version. Die Stern- Grenzgröße steigt hiermit von ca. 17,5 auf 19 mag. Der 17,5 mag Zentralstern wird jetzt deutlich sichtbar. Der Planetary im inneren türkiser, die Flecken am Rand deutlicher, die "Jockeyhut" - Galaxie vor allem nach WNW ausladender, so muss das!
Interessantes und seltenes Detail: Der Zentralstern ist mit Spektralklasse "D+G8IV-V" angegeben (siehe Catalogue of the central stars of planetary nebulae), also ein Doppelstern aus dem echten Zentralstern mit Spektralklasse D (degenrated Drarf) und einem G8 Stern. Der G8 Begleiter ist anscheinend viel heller als der Zentralstern, daher fehlt selbst auf tief belichteten Aufnahmen die typisch bläuliche Zentralstern Färbung. Bei dem Begleiter handelt es sich um einen sog. "Barium Stern", der mit einer Umlaufperiode von nur 2 Tagen um den Zentralstern kreist. Die Amplitude der Lichtkurve schwankt, was die Astronomen als große Sternflecken deuten. (siehe Periodic Variability of the Barium Central Star of the Planetary Nebula Abell 70).
Unter meinen Bedingungen zeigt sich immer klarer, dass sich Belichtungszeit nur durch noch mehr Belichtungszeit ersetzten lässt. Für dickere Optik ist kaum Platz.