Hi!
Bei uns sieht der Protuberanzenansatz so aus:
In einer der Kunstboxen in dem Koffer sind sechs große Kegelblenden für unseren großen Refraktor, in dem kleinen sechs Stück für einen Vixen 90/1000.
Im Idealfall ist immer eine Kegelblende installiert und nicht nur das nackte Gewinde.
Fun Fact: Um die Kegelblende während der Aufbewahrung im Koffer zu schützen, ist der Adapter für den kleineren Refraktor falschrum zusammengebaut, wenn er im Koffer eingelagert ist. Bei den Hülsen unten rechts im Koffer muss daher die Reihenfolge vertauscht werden, und dann ersetzen sie die dicken Hülsen am eigentlichen Protuberanzenansatz oben links. Deshalb bin ich sehr vorsichtig, irgendwas als Normalfall zu bezeichnen – gerade bei alten Protuberanzenansätzen, die noch speziell für das jeweilige Teleskop angefertigt wurden.
Keine Ahnung, was unser 0,2nm-Filter zeigen würde, wenn jemand die Bauteile mit der Kegelblende vergisst und nur die hintere Baugruppe mit Irisblende, Extender und Filtern verwendet. Und wie lange das gut ginge.
Noch ein Fun Fact: Ich habe auf unserer Sternwarte schon Tage damit verbracht, Adapter zu suchen, die nicht im vorgesehenen Fach verräumt wurden, sondern irgendwo anders. Und mich zu wundern, wie viel Mühe verwendet wird, um Teile in Schaumstoff-Aussparungen zu verstauen, in die sie nicht reinpassen. Da hilft es nicht einmal, wenn im Koffer ein Bild vorhanden ist, was wie wohin gehört.
So ein Protuberanzenansatz oder ähnliches entspricht der Teleskopbeschreibung, nur dass da evtl. die Blende eingeschwenkt wird? Keine Ahnung, ob das eine seltsame Eigenkonstruktion ist.
Ich gebe dir aber recht, dass die Fotos eher so aussehen, als wäre in den letzten 20 Jahren noch ein weiteres H-alpha-Teleskop dazugekommen, das auch die Oberfläche zeigen kann. Aber einen unvollständigen Protuberanzenansatz will ich auch nicht ausschließen. Und ich weiß, wie viele Adapter sich auf einer Vereinssternwarte ansammeln, die irgendwann keiner mehr zuordnen kann.
Beste Grüße,
Alex