Beiträge von Kerste im Thema „HA-Sonne eine Seite heller (überbelichtet?)“

    Hi!


    Zumindest auf https://de.frwiki.wiki/wiki/Coronographie sehe ich vieles, was der Korrektur bedürfte...

    Zitat von https://de.frwiki.wiki/wiki/Coronographie

    Die Koronographentechnik enthüllt nicht nur die Krone des Sterns ,

    oder

    Zitat von https://de.frwiki.wiki/wiki/Coronographie

    In 1996 sind die beiden Französisch Astronomen Jean Homosexuell und Yves Rabbia vorgeschlagen ihre unbunten interferentiellen Koronographen so dass die Verdeckung des Bildes von einem hellen Stern gegeben zu erreichen.

    Jean Gay würde sich wohl bedanken, dass er nicht wenigstens mit Fröhlich übersetzt wurde... wobei der Link zu einem Bischof geht, der fast 20 Jahre vorher starb :rolleyes:


    Aber wir schweifen ab :)


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Bei uns sieht der Protuberanzenansatz so aus:

    In einer der Kunstboxen in dem Koffer sind sechs große Kegelblenden für unseren großen Refraktor, in dem kleinen sechs Stück für einen Vixen 90/1000.


    Im Idealfall ist immer eine Kegelblende installiert und nicht nur das nackte Gewinde.


    Fun Fact: Um die Kegelblende während der Aufbewahrung im Koffer zu schützen, ist der Adapter für den kleineren Refraktor falschrum zusammengebaut, wenn er im Koffer eingelagert ist. Bei den Hülsen unten rechts im Koffer muss daher die Reihenfolge vertauscht werden, und dann ersetzen sie die dicken Hülsen am eigentlichen Protuberanzenansatz oben links. Deshalb bin ich sehr vorsichtig, irgendwas als Normalfall zu bezeichnen – gerade bei alten Protuberanzenansätzen, die noch speziell für das jeweilige Teleskop angefertigt wurden.


    Keine Ahnung, was unser 0,2nm-Filter zeigen würde, wenn jemand die Bauteile mit der Kegelblende vergisst und nur die hintere Baugruppe mit Irisblende, Extender und Filtern verwendet. Und wie lange das gut ginge.


    Noch ein Fun Fact: Ich habe auf unserer Sternwarte schon Tage damit verbracht, Adapter zu suchen, die nicht im vorgesehenen Fach verräumt wurden, sondern irgendwo anders. Und mich zu wundern, wie viel Mühe verwendet wird, um Teile in Schaumstoff-Aussparungen zu verstauen, in die sie nicht reinpassen. Da hilft es nicht einmal, wenn im Koffer ein Bild vorhanden ist, was wie wohin gehört.


    So ein Protuberanzenansatz oder ähnliches entspricht der Teleskopbeschreibung, nur dass da evtl. die Blende eingeschwenkt wird? Keine Ahnung, ob das eine seltsame Eigenkonstruktion ist.


    Ich gebe dir aber recht, dass die Fotos eher so aussehen, als wäre in den letzten 20 Jahren noch ein weiteres H-alpha-Teleskop dazugekommen, das auch die Oberfläche zeigen kann. Aber einen unvollständigen Protuberanzenansatz will ich auch nicht ausschließen. Und ich weiß, wie viele Adapter sich auf einer Vereinssternwarte ansammeln, die irgendwann keiner mehr zuordnen kann.


    Beste Grüße,

    Alex

    Nö, Zwang gibt's keinen – und ich mag Puzzlespiele ja prinzipiell, sonst hätte ich nicht versucht rauszufinden, welche Sternwarte und welches Gerät das ist – vielleicht kennt man es ja, oder weiß, wer da mal aktiv war und das Gerät kennen könnte. Wobei ich auf der Sternwarte noch nicht war, obwohl sie nur knapp außerhalb des Radius liegt, in dem ich schon einige besucht habe. Aber eins weiß ich: Je konkreter die Angaben zu einem Problem sind, desto brauchbarer sind die Lösungsversuche :) Aber du hast recht - der Spruch mit der Kaffeesatzleserei kam weiter vorne schon.


    Und wenn es wirklich das Gerät wäre, das die Webseite beschreibt – dann fehlen beim Einsatz wohl Teile, weil dann die Sonnenscheibe ausgeblendet sein müsste. Dann ist es kein Abbildungsfehler.


    Wie gesagt, ein Foto vom Gerät wäre hilfreich, um zu sehen, was das für ein Spezialteleskop ist. Ich habe noch von einer anderen Sternwarte ein Teleskop hier, für das "exotische Spezialokulare" gebraucht wurden – das waren die heute gängigen 1,25"-Okulare.


    Das Gute ist: Wenn es die Sternwarte ist, die ich vermute, dann gibt's den Verfasser der noch unvollständigen Anleitungen (auf der Webseite unter Verein/Ausbildung zu finden) noch, und man könnte ihn kontaktieren. Wenn ich bei der richtigen Sternwarte bin, wird Günther die Kontaktdaten so finden :)


    Beste Grüße,

    Alex

    Das ist ja ein Puzzlespiel, bei dem wir uns alle Infos zusammensuchen sollen...


    Wenn ich die richtige Sternwarte ergoogelt habe, dann gibt es da PDFs zu den Kursen zur Fernrohrbedienung, auch wenn da noch einiges an Inhalt fehlt. Demnach gibt es einen 90mm Vixen mit f/8 und einem Protuberanzenansatz von Baader.


    Wenn es ein Protuberanzenansatz ist, dann gehört da ein Satz von Kegelblenden dazu, von denen immer die montiert werden muss, die die Sonne am exaktesten abdeckt. Ein Bild sieht dann so aus:

    Die komplette Oberfläche wird vom Kegel abgedeckt und ist schwarz. Der recht breitbandige H-alpha-Filter dahinter hält die volle Sonne nicht aus und kann auch durchaus altern – unserer wurde um 2004 getauscht, weil kaputt (keine Ahnung, ob es ein Etalon ist – aber er ist auch kippbar, um die H-alpha-Linie zu treffen).


    Wenn ich bei der richtigen Sternwarte gelandet bin, bietet die angeblich Ausbildung an den Geräten an – unbedingt mal beim Verantwortlichen nachfragen, was das für ein Gerät ist und wie man das Gerät richtig bedient (oder wo die Anleitung ist). Wobei die Dokumentation ("Protuberanzenfernrohr: Wird später verfasst) auch schon 2002 erstellt wurde - vielleicht ist keiner mehr da, der das Gerät noch im Einsatz erlebt hat? Kann ja auch sein. Dann würden Bilder vom Gerät helfen. Oder es kam seit 2002 noch was Neues dazu.


    Erst dann kann man sagen, wo das Problem liegt, ohne wild zu raten.


    Beste Grüße,

    Alex