Beiträge von Alex13 im Thema „Probleme mit der Justage beim 10" Dobson“

    Hallo,

    Hier ein paar Bilder des Fangspiegels:



    Das Problem liegt darin, dass die Mittelschraube bis zum Anschlag eingedreht ist und sich dadurch durch die drei äußeren nicht kontern lässt.

    Somit kann ich den FS nicht weiter in der Höhe vom HS wegbewegen.


    Viele Grüße,

    Alex

    Hallo,

    Danke für die Antworten.

    Ich habe es jetzt mal ganz von vorne versucht und bin dabei auf ein Problem gestoßen.

    Beim ersten Schritt bekomme ich den Fangspiegel nicht mittig in das Gesichtsfeld, weil beim Einstellen der Höhe des Fangspiegels die zentrale Schraube ihren Anschlag beim Festziehen erreicht, bevor der FS exakt mittig eingestellt ist.

    Das ist das Maximum was ich erreicht habe bevor man die Mittelschraube nicht mehr weiter festziehen und die drei äußeren Schrauben folglich nicht mehr weiter rausdrehen kann:


    Gibt es einen Weg das zu korrigieren oder sollte ich es dabei belassen?


    Viele Grüße,

    Alex

    Hallo,

    Ich habe heute versucht die Bildfeldverkippung zu korrigieren und bin dabei allerdings auf ein Problem gestoßen.

    Ich bekomme es nicht hin, alles beschriebene symmetrisch zueinander auszurichten und gleichzeitig den Fangspiegel auf den Hauptspiegel auszurichten.


    Hier ist der FS auf den HS ausgerichtet, die Symmetrie allerdings nicht mehr gegeben:

    Hier ist alles möglichst mittig im Fangspiegelschatten zu sehen:

    Die Abweichung bleibt dabei immer gleich:


    Woran könnte das liegen bzw. mache ich etwas falsch?


    Viele Grüße,

    Alex

    Hallo,

    Vielen Dank für die Ratschläge.

    Hi Alex,

    Diese Strahlen sind Beugungserscheinungen, hervorgerufen durch die Fangspiegelstreben und diese wirst du nicht wegbekommen. An helleren Sternen werden die immer erkennbar sein.

    Die vier Großen Strahlen welche vom Stern ausgehen meinte ich nicht. Der Stern sieht bei höherer Vergrößerung (im 7mm Okular) so aus als würden ganz viele kleine Strahlen von ihm abgehen und das Abbild ist generell etwas unruhig, was dann wahrscheinlich an der Luftunruhe liegt.

    Deine Bilder der Justage schauen gut aus, das sollte passen. Dein Problem liegt also überwiegend am lokalen Seeing oder in manchen Nächten schlechter Transparenz. Und es kann auch daran liegen, dass dein Newton ungenügend ausgekühlt war. Auch ein Quarzspiegel muss annähernd Umgebungstemperaturen angenommen haben, sonst steigt vom Spiegel Warmluft durch den Tubus auf und das führt ebenfalls zu schlechterer Abbildung.


    Auch zu beachten, der direkte Vergleich deines 6" f/8 mit dem neuen 10" f/5. Der kleine lichtschwächere Newton wird dir Luftunruhen deutlich weniger störend zeigen. Der 10"er sammelt erheblich mehr Licht und bei gleicher Vergrößerung bringt er dazu eine deutlich größere Austrittspupille. Damit ist die Sternabbildung für dich deutlich heller.

    An der Auskühlzeit hat die schlechte Abbildung wahrscheinlich nicht gelegen, weil das Teleskop dazu mehrere Stunden Zeit hatte und der hintere Lüfter immer eingeschaltet war. Das mit dem Seeing kann sein, allerdings hätte ich nicht gedacht, dass das neue Teleskop das Seeing so viel stärker zeigt, da die schlechte Abbildung immer schon mit einem 10mm Okular sichtbar war.

    Meinst du damit, dass bei einer korrekten Ausrichtung alles mittig im Fangspiegelschatten zu sehen sein müsste?

    Das werde ich dann versuchen zu korrigieren wenn ich aus dem Urlaub zurück komme.


    Viele Grüße,

    Alex

    Hallo Erposs,

    Danke für die Antwort.

    Ich werde das mal durch Wechseln des Beobachtungsstandortes prüfen. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich am Rand eines Dorfes und damit in der Nähe von vielen Dächern und Straßen beobachte. Wobei es trotzdem sehr unwahrscheinlich ist, dass es an vielen unscharfen Nächten hintereinander liegt. Zumal ich mehrere Wochen hintereinander probiert habe, diese Unschärfe wegzubekommen und manche Nächte davon eigentlich ganz gut aussahen.

    Grundsätzlich geht es mir darum, dieses Strahlen rund um den Stern wegzubekommen, was auf den beiden obigen Bildern einigermaßen gut zu erkennen ist, da dieser dadurch alles andere als punktförmig wirkt. Vor allem bei hellen Sternen und höheren Vergrößerungen (z.B. 7mm Okular) ist das gut erkennbar und stört ziemlich z.B. bei der Beobachtung eines Sternhaufens. Da ich dieses Teleskop noch nicht lange habe und bei meinem alten Teleskop (6" f8 Dobson) die Justage nicht so genau durchgeführt werden musste, wollte ich deshalb fragen, ob man anhand meiner Bildern und meiner Beschreibung erkennen kann, ob es sich um einen Justagefehler handelt bzw. woran die Unschärfe liegen könnte. Ich möchte vor einem Kontakt zum Hersteller und einer Frage zwecks Reparatur ausschließen wollen, dass es meinerseits ein Fehler ist.

    Hier noch ein weiteres Bild zur Sternabbildung am 10" Dobson

    Nochmals danke.


    Viele Grüße,

    Alex

    Hallo,

    Nach sehr ausführlicher Beratung hier im Forum, habe ich kürzlich einen 10" Dobson von Galaxy mit Quarzspiegel bestellt. Das First Light war wundervoll vor allem der Herkuleshaufen hat mich mit dem neuen Gerät fasziniert. Allerdings hat es nach ca. 4-5 Nächten angefangen, dass die Sterne plötzlich unscharf abgebildet wurden. Da dachte ich mir, dass das wahrscheinlich an der Justage liegt und habe mich mal daran versucht. Allerdings habe ich die Sterne nach mehreren Versuchen und trotz mehrerer zufriedenstellender Ergebnisse der Justage vor dem eigentlichen Beobachten nicht scharf bekommen. Daraufhin habe ich nach möglichen Fehlern während des Justage-Vorgangs gesucht und die gefundenen behoben, allerdings blieb das Ergebnis dabei das gleiche.


    Hier ein Bild zur Ausrichtung des FS zum Okularauszug:

    Nach dem Ausrichten des FS auf den HS hat sich diese leicht verschlechtert:

    Hier noch ein Bild zur fertigen Endjustage mit Cheshire:

    Bei der mitgelieferten Justier-Kappe war eine leichte Abweichung zu erkennen:

    Und hier noch zwei Bilder zur Sternabbildung:



    Die Unschärfe nimmt mit steigender Vergrößerung zu oder wird deutlicher sichtbar. Am Seeing kann das auch nicht liegen, da ich die Unschärfe schon mit einem 10mm Okular bei ziemlich gutem Seeing wahrnehmen konnte. Hat jemand eine Idee was bei der Justage nicht stimmen könnte oder an was diese Unschärfe liegen könnte?

    Falls noch zusätzliche Informationen benötigt werden könnte ich diese gerne zur Verfügung stellen.

    Ich wäre für Anregungen und Ideen sehr dankbar.


    Viele Grüße,

    Alex