Nun zum zweiten Teil: Dem einzusteckenden Teil mit 43mm Durchmesser auf C-Mountgewinde.
Angefangen hat es mit einem 400mm langen Rohling aus Alumium. Mit Messuhr und Holzhammer wurde er axial ausgerichtet, bevor ein Zentrierloch fuer den Reitstock angebracht wurde.
Dann wurden die Aussenkonturen grob vorgearbeitet.
Um das Aussengewinde mit dem Gewindewerkzeug erreichen zu koennen, musste ich den Reitstock ausspannen und das Werkstueck mit einem "Fixed Steady" halten. Das ist eine Art massive Klapprohrschelle mit drei verstellbaren Spitzen aus Messing, die das Werkstueck zentrieren. Das verschrammt den Alurohling etwas. Ich wundere mich, warum keine Rollen oder Lager dafuer verwendet werden. Immerhin das erste Mal, dass ich dieses Zubehoerteil brauchte.
Das Gewinde ist 1" 32 TPI. Also 25.4mm mit 25.4mm/32 = 0.79375mm Steigung. Da meine Drehbank metrisch ist und ich keinen Bocque hatte, die imperialen Zahnraeder einzubauen, habe ich das mit 0.8mm angenaehert. Der Fehler von 6.25 Mikrometern pro Gewindegang ist bei den paar Gaengen zu verkraften.
Nach einigen Iterationen ... PASST! Den Zylinder mit dem weiblichen C-Mountgewinde habe ich als Referenzstueck aus Edelstahl angefertigt. Er dient auch im Drehfutter als Halter fuer die weiteren Arbeitsgaenge.
Time to say goodbye - hier wird der erste Ring abgetrennt.
Hier die Hochzeit von T2-Adapterring und C-Mount-Ring nach Feindrehen des Aussendurchmessers des C-Mount-Ringes.
Zuletzt noch ein Antifreflexgewinde im Innern. Durchmesser egal, da schraubt sich nichts rein. Einzig zur Streulichtunterdrueckung. Diese Passage sollte allerdings zusaetzlich noch geschwaerzt werden.
Schliesslich das Ergebnis meiner Bemuehungen. Oben mein Prototyp, unten die beiden Exemplare der "Kleinserie".