Guten Tag nach Zürich,
es freut mich, dass Du die Fotos so genaz betrachtet und dabei Unterschiede in Nuancen gefunden hast. Daher zur Vervollständigung der Daten:
In Beitrag #2 wurdee das erste Foto mit einem Canon EF 75-300mm 1:4-5,6 III USM bei 300mm gemacht, das zweite mit dem Canon EF 70-200 1:4 L USM, das dritte mit einem CZJ Flektogon 35mm / 2,4 mit altem M 42 Schraubgewinde an einer Canon 350d, die eigentlich nur noch für "Notfälle" im Schrank liegt.
In Beitrag #6 sind die ersten beiden Fotos mit dem 70-300mm Objektiv aus #2 gemacht worden, das dritte wieder mit dem Flektogon. Die von Dir bemerkten Farbunterschiede könnten von unterschiedlich genauem Fokussieren herrühren. Ohne live-view oder Sucherlupe (die ich wohl hätte benutzen sollen) gestaltete sich das recht schwierig, da das Veluxfenster nach Norden gerichtet ist, die Kamera auf dem Fensterstativ nach Osten und mein Kopf noch so gerade zwischen linkem Fensterrahmen und Kamera passte. Da war es schon eine Übung für sich, mit dem Auge überhaupt etwas im Sucher sehen zu können.
Als passendes Beispiel für eine defokussierte Aufnahme füge ich noch das Ergebnis des Versuchs ein, mit einem anderen M42 Objektiv den Fokus zu finden.. Das habe ich nach ca. 5 Versuchen etwas entnervt aufgegeben.
Man erkennt oben rechts den Mars, unten links Aldebaran im Stier und darüber die bläulich schimmernden Pleiaden. Die roten und blauen Punkte wird man in keinem Sternkatalog finden, denn die automatische Rauschreduzierung wird erst bei einer Belichtungszeit von 30 Sekunden und mehr aktiv.
Wenn man etwas dezenter defokussiert, dann erkennt man die Sternfarben und in den hier heruntergerechneten Fotos auch die schwächeren Sterne schon etwas besser.
Doch noch ein Beispiel für eine defokussierte Abbildung aus dem Februar 2020, als Beteigeuze viel dunkler als erwartet wurde und Helligkeitsvergleiche interessant waren:
Viele Grüße
Manfred