Beiträge von stefan-h im Thema „Welches gerät für fotos ec“

    Servus Barbara,


    die Fotos sagen mir auch nicht viel. Aber eine Frage zu deinem Standort. Die gezeigten Ausschnitte des Sternhimmels liegen am südlichen Himmel, ist das so korrekt? Von Deutschland aus wären diese Objekte nicht sichtbar, daher meine Frage.


    Gruß Stefan

    Servus,

    Wie hast du dir denn Objekte gesucht? Das Teleskop einfach irgendwohin ausgerichtet und geknipst? Und ob parallaktisch oder azimutal montiert ändert daran auch nichts- du musst dein Wunschobjekt fiinden und dazu gehört nun mal eine gewisse Kenntnis des Sternhimmels.

    Eine EOS 1000Da bekommst du unter 200€ und die hat einen APS-C Chip....

    Die Omegon 2000 color gibt es für ~170 € und sie wird auch funktionieren, ich selber benutze eine Touptec zum guiden.

    Eine EOS an dem Teleskop mit dem Unterbau, das Barbara benutzt? Hmpf....

    Gut, die genannte Omegon ist noch einen Tick günstiger, aber halt auch mit einem sehr kleinen Chip


    Gruß Stefan

    Ich weiß, wir haben ganz hohe Ansprüche ans Material,

    Darum geht es doch gar nicht, es ging bei meiner Antwort darum, von einem mit ziemlicher Sicherheit Fehlkauf abzuraten.

    Was wären denn Vorschläge von dir, was klappen könnte, ohne ein dickes Budget?!

    Die günstigsten gut nutzbaren Astrokameras fangen so bei 200€ an, dann aber noch mit einem sehr kleinem Chip. Und dann ist noch nicht bekannt, ob ein Laptop vorhanden ist, die nötige Spannungsversorgung fehlt wohl auch und unklar ist auch, von wo aus soll denn beobachtet/fotografiert werden? Dorf oder Großstadt? Balkon, Garten oder mobil irgendwo von außerhalb einer Stadt?


    Aber mein Vorschlag wäre, Barbara sollte unbedingt erst einmal lernen, mit dem vorhandenen Teleskop visuell genutzt Objekte zu finden. Es hilft ja überhaupt nichts, eine bezahlbare und funktionierende Lösung für Fotografie zu suchen bzw. zu finden. Man muss ja auch erst mal fotografierbare Objekte am Himmel finden, egal ob die dann per Handy vom Okular abgenipst werden oder mit einer kleinen Astrokamera.


    Den angedachten Weg, nicht visuell sondern gleich fotografisch einzusteigen, halte ich für verkehrt und auch kaum für umsetzbar. Das ginge vielleicht mit einer parallaktischen Montierung samt GoTo, die auch noch einnorden und Allignment weitgehend automatisiert übernimmt. Damit könnte man ohne Wissen "beobachten", aber nicht mit einer wackeligen azimutalen Krücke unter dem Teleskop.

    So müsste man doch grob eins der günstigsten EAA sets haben.... oder bin ich da auf dem Holzweg?!

    Äh- kann man die Belichtungszeit regeln und damit das erreichen, was mit den typischen Astrokameras möglich ist? Liefert die Kamera Rohbilder oder nur bereits durch sie selbst vorverarbeitete Bilder? In den Beschreibungen liest man nur etwas zu Tageslichtfotografie- gut 150€ ausgeben, um dann festzustellen- Mift, in der Nacht irgendwas am Himmel damit ablichten funktioniert irgendwie gar nicht.


    Ich würde die Finger von dem Dingens lassen und von dem tollen 40x60 Monokular hätte ich ebenso dringend abgeraten.

    Hallo Barbara,


    dein Teleskop wäre schon halbwegs für einfachere Fotos nutzbar, nur die darunter befindliche Montierung ist dafür leider fast völlig unbrauchbar. Kurz die Begründung dazu.


    Um Planeten abzulichten, bräuchtest du mehr Brennweite. Das ginge noch, indem du eine Barlow einsetzt. Allerdings erstellt man bei Planetenaufnahmen keine einzelnen Bilder, man macht kurze Videos und verarbeitet diese anschließend mit dafür geeigneten Programmen zu einem scharfen Einzelbild. Fotos mit einem Handy zeigen nur eiinen kleinen hellen Fleck, von dem Planeten ist darauf wenig zu erkennen. Videos mit einem Handy erstellt kann man wie beschrieben nachbearbeiten, aber deren Qualität ist nicht toll. Üblich wird für solche Aufnahmen eine kleine Astrokamera genutzt, an einem PC/Laptop angeschlossen, die erstellt Bildmaterial in der gewünschten Qualität.


    Für Deepskyaufnahmen, also Sterne oder gar Galaxien und Nebelstrukturen benötigt man lange Belichtungszeiten. Mit einem einzelnen Foto von ein paar Sekunden Belichtungszeit siehst du nur die hellsten Sterne. Für Galaxien/Nebel muss man viel länger belichten. Die Einstellung dazu fehlen bei Handykameras und vor allem fehlt an deiner Montierung die Nachführung. Bei längerer Belichtungszeit werden Sterne nicht mehr punktförmig, sondern eierförmig bis hin zu längeren Strichen abgebildet und Galaxien/Nebel werden ebenso verzogen und unscharf.


    Was mit deiner Ausrüstung und dem Handy geht- derMond. Der ist hell genug, also versuch dich erst mal daran.


    Zu EAA: damit ist gemeint, du schließ eine der obenschon erwähnten Astrokameras ans Teleskop, dazu muss auf dem ebenfalls nötigen PC/Laptop ein passendes Programm vorhanden sein. Mit dieser SW steuerst du die Kamera, nimmst viele kurz belichtete Einzelbilder auf und die SW erstellt daraus quasi in Echtzeit ein Bild, das entsprechend der zunehmenden Aufnahmedauer immer "heller" wird bzw. lichtschwache Strukturen sichtbarer werden.


    Gruß Stefan