Hallo Jörg,
ich sehe es ähnlich wie Du beim Thema großen Spiegel und Fotoobjektiv für Deepsky.
Zum Fotoobjektiv: Da sind für Deepsky andere Anforderungen. Man will da oft eine möglichst perfekte Farbkorrektur und eine gut korrigiertes Bildfeld haben. Das ist visuell oft nicht so wichtig. Dafür ist visuell z.B. beim Betrachten von Planeten, Mond und kleineren Feldern die perfekte Abbildung auf der Achse wichtig. Die perfekte Abbildung auf der Achse ist aber für Deepskyfotos selten so wichtig.
Zu den großen Spiegelteleskopen. Die sind schon auch reizvoll und es gibt geniale Planetenaufnahmen und auch tolle Beobachtungen damit. Allerdings wird es mit zunehmender Öffnung immer schwieriger die Öffnung voll ausreizen zu können. Es gibt vermutlich wenig Nächte, in denen 20" mehr visuelle Details am Planeten zeigen wie ein 12" oder 16" Teleskop. Dazu kommt, dass mit zunehmender Öffnung die Teleskope schwerer und unhandlicher werden und die Auskühlproblematik auch schwieriger wird.
Die großen Öffnungen kann man leichter im Deepskybereich auszureizen, wobei man auch da einen guten Standort braucht.
Persönlich sehe ich die Spiegelteleskope als Ergänzung zum APO/Refraktor. Für die meisten Leute hören die Refraktoren bei etwa 5 oder 6" auf und für größere Öffnungen greift man dann zum Spiegel, mit allen Vor- und Nachteilen. )
Servus,
Roland