Hallo zusammen,
einen der beiden Antriebe für die EQ-Plattform habe ich jetzt zusammengebaut. Hier habe ich mich an Reiner Vogels Idee gehalten und die Bestellliste bei Conrad übernommen (DANKE ).
Nachdem ich noch nie etwas an einer Drehbank gearbeitet hatte, war Enzo (Nachbar, Astrospetzl ...) so nett und hat mir gezeigt wie das geht. Unter seiner Anleitung habe ich es sogar geschafft das Alu-Teil nicht komplett zu schrotten. Das zweite Teil war wie beim Osterhasen auf einmal fertig!
Ursprünglich wollte ich den Reibantrieb aus Stahl drehen, leider war die Drehbank dafür etwas zu schwach. Also wurde es aus Alu.
Die Lagerung des Reibrades befindet sich in einem SKF-Kugellager (Toll, was man da alles bei SKF bestellen kann )
Den Motor habe ich mit zwei Schrauben an ein Winkelblech fixiert. Hier sieht man gut, wie ich mich bei der ersten Berechnung um drei Millimeter vertan habe. Das Stück wollte ich aber nicht wegwerfen - also habe ich es einfach umgedreht und die Löcher dienen nun zur Gewichtsersparnis. Nachdem ich eigentlich mit Zahlen ganz gut kann, alles altmodisch 1:1 in einem Plan zeichne, habe ich es doch verbockt- grrrrr
Die Antriebswelle geht im rechten Lagerblock auch in ein Kugellager ( SKF - ich finde es klasse) Die Stellringe sind eigentlich unnötig, aber praktisch - so konnte ich die Schnecke zusätzlich noch mit Kleber befestigen und dann wieder auf einen Stellring schieben.
Ich glaube ohne meine roten permanent Stifte wäre ich auch verloren. Auseinandergebaut sind das viele Teile und ohne Beschriftung ist ein fehlerfreier Zusammenbau beinahe unmöglich. Jedes Teil passt auch nur an eine Stelle - eine Folge meiner ungenauen Arbeitsweise Das Dreieck bedeutet - hier ist oben.
Das Reibrad hat einen Durchmesser von 30mm. Damit die Kugellager nicht herausfallen, werden diese zum einen durch das Reibrad gekontert und zum anderen mit einer kleinen Gegenplatte (aufgeschraubt) gesichert.
AQR66
Harold, Dein Programm ist sagenhaft. Ich habe jetzt Zeit gefunden und mich ein wenig eingearbeitet. Es zeigt sich, das Alu auf Alu geht, vorausgesetzt ich werde beide Seiten mit einem Antrieb versehen. Sollte der Reibewert Alu-Alu nicht reichen, werde ich doch noch mal schauen, ob ich die Antriebe aus Stahl drehen lasse.
Ein wichtiger Punkt ist nun - die Abweichung Schwerpunkt des Teleskops von der Polachse zu ermitteln, Das geht aber erst, wenn ich das Dobson fertig habe. Laut dem Programm zeigt sich, dass jedoch eine Abweichung von einigen Zentimeter durchaus möglich ist.
Den zweiten Antrieb werde ich nun noch zusammenbauen. Zur Steuerung habe ich einen 10A Drehzahlsteller gekauft - was ich dummerweise übersehen habe - es ist ein Bausatz. Hierzu muss ich also noch löten. Enzo hat sich schon bereit erklärt, mir das auch noch zu zeigen. Schließlich sind das gefühlt tausende von Einzelteilen, die auf die Platine wollen
Die erste Phase des Baus der Plattform ist somit erst einmal abgeschlossen. Jetzt geht es dann wieder mit dem 24 Zoll Dobson weiter.
viele Grüße
René