Beiträge von CorCaroli im Thema „Barlow Linse Empfehlung“

    Hallo,

    Gesagt getan😊 Hatte mich gestern Mal ein wenig damit auseinandergesetzt und mir nun diesen bestellt

    Wie schon geschrieben verwende ich einen Laser nur für das Nachjustieren nach dem Aufbau auf dem Feld:

    Ich nutze dazu für meinem f/4 Newton hauptsächlich ein Cheshire Justierokular, ähnlich wie diesem hier: "Cheshire Justierokular bei ICS". Bei diesem Angebot wäre noch eine Anleitung dabei. Einen Justierlaser nutze ich nur zum schnellen nachjustieren am Feld. Ein Justierlaser wird aber nicht unbedingt benötigt.

    Meine Gitterkonstruktion ist empfindlicher als ein Volltubus, so das ich den nach dem Aufbau noch mal nach justiere.

    Mit dem Laser alleine kann nicht die Drehung und die Höhe vom Fangspiegel relativ zum Okularauszug kontrolliert oder eingestellt werden. So ist meine Erfahrung, die aber nicht allgemein gültig ist. Ein Fangspiegel muss aber selten nachgestellt werden, der passt eigentlich immer.


    Mit solchen Lasern wie den verlinkten habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, die waren mir zu kippelig. Ich habe mir deshalb einen selbst zentrierenden Laser zugelegt.

    Mit diesen Werkzeugen justiere ich meinem 12"/f4 Newton und meinem 10"/f12 Cassegrain:



    Links ein Cheshire Justierokular, rechts der Laser.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Wenn der Okularauszug ganz drin ist ist der Stern Groß und eine Scheibe mit schwarzen Loch...

    Beim de-fokussierten Stern sieht das Abbild so aus. Der Stern wird zu einem Scheibchen aufgeweitet mit dem Schatten vom Fangspiegel in der Mitte. Im Idealfall sollte ein fokussierter Stern wie ein kleiner Punkt im Okular aussehen.

    Die Sterne haben so große Entfernungen, das wir diese mit unseren kleinen Teleskopen nicht auflösen können. Sie werden immer kleine Punkte im Okular bleiben. Durch die Luftunruhe (das Seeeing) und weitere atmosphärische Einflüsse können Sterne zu unscharfen Punkten verschmiert werden.


    Auch wenn dein Teleskop jetzt noch gut abbildet, solltest du dich dennoch mit der Justage vom Teleskop befassen. Um dieses Thema kommt man als ein Besitzer von einem Spiegelteleskop nahezu nicht herum.

    Ich nutze dazu für meinem f/4 Newton hauptsächlich ein Cheshire Justierokular, ähnlich wie diesem hier: "Cheshire Justierokular bei ICS". Bei diesem Angebot wäre noch eine Anleitung dabei. Einen Justierlaser nutze ich nur zum schnellen nachjustieren am Feld. Ein Justierlaser wird aber nicht unbedingt benötigt.

    Für dieses Thema des Justierens kann eventuell ein eigener Thread aufgemacht werden.


    Viele Grüße

    Gerd

    Kann es vielleicht sein das ich den Fangspiegel und den Hauptspiegel justieren sollte?

    Nein, keinesfalls.

    Solange bei einem mittig in das Okular eingestellten Stern das Loch oder der Fangspiegelschatten mittig im defokussierten Sternabbild erscheint ist noch alles in Ordnung. Jetzt nur nicht darauf los justieren.


    Da ich dein Teleskop nicht kenne, es aber im Forum immer mal wieder lese:

    Eventuell wird eine Verlängerungshülse gebraucht um in den Fokus zu kommen. Diese Hülsen sollten den Teleskop beiliegen, zumindest lese ich das immer wieder hier in den Foren.

    Aufgebe für dich:

    Überprüfe in welcher Richtung das mittige Loch oder der Fangspiegelschatten kleiner wird:

    1. Wenn du den Okularauszug nach innen drehst.
    2. Wenn du den Okularauszug nach außen drehst.

    Eventuell hilft es zum Überprüfen, falls der Verstellweg nach außen nicht reicht, das Okular aus dem Auszug ein wenig heraus zu ziehen um zu sehen ob das Bild vom Stern schärfer wird.


    Viele Grüße

    Gerd

    aufgefallen das Sterne aussehen wie eine CD

    Noch etwas:

    Wenn die Sterne wie eine CD aussehen, sozusagen mit einem dunklen Loch in der Mitte, dann war nicht richtig fokussiert.

    Das "Loch" in der Mitte ist der Fangspiegel, der zu sehen ist, wenn nicht genau fokussiert wurde. Die Szintillation zeigt sich als undefinierte Sterndarstellung, aber immer als ein waberndes Scheibchen, ohne ein Loch in der Mitte wie bei einer CD.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Timo,


    Bei dem 11 mm ist mir aufgefallen das Sterne aussehen wie eine CD mit einem Flackern wie eine Wasseroberfläche aussehen.

    Ich nehme an, du hast die "Szintillation" bei hellen und nicht sehr hoch über den Horizont stehenden Sternen gesehen. Auf der Wikipedia-Seite sind zwei Videos die das darstellen: Wikipedia.

    Was mich interessiert um deine Beobachtung einzugrenzen:

    • In welcher Himmelsregion hast du wann Beobachtet.
    • Welche Sterne hast du Beobachtet.

    Bei niedrigen Vergrößerungen ist die Szintillation meist noch nicht zu sehen oder nicht so sehr ausgeprägt. Mit höherer Vergrößerung wird die Luftunruhe und damit die Szintillation mitvergrößert. Es gibt Nächte in denen auch die hellen Sterne ruhig im Okular stehen, wie auch Nächte in denen die Sterne sehr flackern.

    An den schwächeren Sternen fällt das Phänomen fast kaum auf, auch an Sternen die höher über den Horizont stehen ist die Szintillation nicht oder nur gering zu sehen.


    Stelle bei der nächsten Beobachtung auch mal schwächere Sterne ein, die höher über den Horizont stehen und berichte wie diese im Okular aussehen, um einen Fehler im Okular oder dem Teleskop auszuschließen.


    Abschätzen kannst du das schon mit den freien Augen:

    Es gibt Nächte an denen flackern die hellsten Sterne schon sehr auffällig, genau so wie es Nächte gibt, an denen die Sterne sehr ruhig am Himmel stehen.


    Viele Grüße

    Gerd

    Stefan,


    Vorhin habe ich mir noch gedacht, es kehrt hoffentlich Ruhe in diesem Thread ein. Das war wohl nichts...

    Deine Antwort musste scheinbar sein. Schweigen wäre manchmal besser...


    Viele Grüße

    Gerd

    Was ist der unterschied bei dem ES 82° 4,7 mm und dem 4,5 mm? Die Brennweite ist doch fast identisch.

    Das 4,5mm Okular ist ein "LER" - "Long Eye Relief", ein Okular mit großen Augenabstand. Solche Okulare sollen für Brillenträger gut sein, da diese dann nicht so nahe an die Augenlinse vom Okular heran müssen.

    • Für das 4,5mm Okular wird laut Datenblatt ein Augenabstand von 15,9mm angegeben.
    • Für das 4,7mm Okular wird laut Datenblatt ein Augenabstand von 13,6mm angegeben.

    Ich hatte ein 10mm LER Okular mit 16,6mm Augenabstand. Ich kam mit diesem Okular nicht zurecht, da der Einblick zu unruhig wurde und die richtige Einblickposition nur schwer gehalten werden konnte. Beim Beobachten lag ich nicht an der Augenmuschel an, sondern es blieb ein wenig Platz, so das dass Beobachten anstrengend wurde. Ich trage bei der Beobachtung keine Brille.


    Falls weitere Fragen auftauchen, ich bin erst heute am späten Nachmittag oder Abends online.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo "Instrumentarium",


    Bevor du diesen Thread noch total zerfletterst und ins absurde führst, könntest du doch das Angebot von Stathis annehmen:


    Alles weitere gerne per privater Nachricht, Telefon, oder life beim Teleskoptreffen.


    Es wäre sicher vielen hier geholfen, wenn dieser Thread nicht auch noch wegen eurer Meinungsverschiedenheiten und deiner Starrköpfigkeit vollends unlesbar wird.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo Timo,


    Okulare mit einem großen Feld sind gerade beim manuellen Nachführen gut, da dann das Objekt auch nicht so schnell aus dem Gesichtsfeld vom Okular läuft. Weitwinkelige Okulare haben auch einen schönen Bildeindruck beim Beobachten, wenn um das Objekt herum noch einiges vom Hintergrund gesehen werden kann und nicht der Eindruck entsteht, durch eine enge Röhre zu gucken.


    Mittelfristig würde ich noch zwischen den 30 und dem 11mm Okular abstufen, eventuell so um die 18mm. Die Abstufung der Okulare unterhalb der 11mm habe ich enger gestaltet. Unterhalb der 11mm habe ich mit 8,8, 6,7 und 4,7mm Okularbrennweite abgestuft, alle aus der 82° Serie von ES.


    Das 11mm Okular habe ich selbst. Mit dem komme ich gut zurecht.

    Das APM Okular kenne ich nicht, ich habe das ES 30mm 82° Okular. Das ist aber mit knapp einem Kilo Gewicht schon sehr schwer, da ist das APM Okular mit 550g schon deutlich leichter.


    Viel Spaß und Erfolg beim Beobachten. Bei weiteren Fragen, halte dich nicht damit zurück, nicht jeder Thread artet glücklicherweise so aus wie dieser.

    Gerd

    Hallo Timo,


    Wenn du den Vergrößerungsbereich mit einzelnen Okulare abstufst, dann wirst du kaum mehr eine Barlow benötigen. Zumindest nicht für die Visuelle Beobachtung, so ist meine Erfahrung.

    Gute Erfahrungen habe ich mit den 82° Okulare von EXPLORE SCIENTIFIC gemacht, die ich selbst einsetze. Diese Okulare haben einen unkomplizierten Einblick und liefern ein helles und scharfes Bild. Mit deinem f/6 Dobson werden diese Okulare über das gesamte Feld ein scharfes Bild liefern.

    Eventuell kannst du wegen den Okulare einen neuen Thread aufmachen, in der Hoffnung das dieser nicht wieder ausufert.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Hintergrund zu einer Barlow war nur weil ich ein bisschen in Stellarium rum gespielt habe und bemerkt hab das man mit einer Barlow Linse die Saturn Ringe sehr gut erkennen kann.

    Stellarium taugt meiner Erfahrung nach kaum als Referenz für die Erkennbarkeit von Details bei der Planetenbeobachtung, und schon gar nicht für die Erkennbarkeit der Ringe.

    Viel wichtiger als eine hohe Vergrößerung sind die Bedingungen am Standort, die Luftruhe oder das Seeing ist ein großer Faktor in der Beobachtung. Weiter muss auch das Teleskop an die Außentemperatur angepasst sein.


    Noch wichtiger ist die Erfahrung des Beobachters.

    Ich weis natürlich nicht welche Erfahrungen du in der Planetenbeobachtung hast, meist sehen Einsteiger nicht die gleichen Strukturen wie schon erfahrene Beobachter.

    Wichtiger als eine hohe Vergrößerung wäre ein entspannter Einblick in das Okular. Eventuell verbunden mit einer Zeichnung. Das schärft den Blick für die Strukturen.


    Zu Saturn:

    Der Öffnungswinkel der Ringe wird in den nächsten Jahren immer kleiner, bis es zur Ringkantenstellung im März im Jahr 2025 kommt. Die Ringe sind dann nahezu nicht zu sehen, dafür aber kann nach schwachen inneren Monden Ausschau gehalten werden.


    Ich bin immer noch der Meinung, den mittleren bis hohen Vergrößerungsbereich mit Okulare abzudecken anstatt mit verschiedenen Barlowlinsen. Das macht das Handling in der Nacht leichter.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Die modernen Vergütungen in den Barlowlinsen oder den Okulare schlucken sicher nicht mehr nennenswert an Licht. So kann jeder wie er möchte seinen Vergrößerungsbereich entweder rein mit Okulare abdecken, so wie ich es mache und es eben meine Vorliebe ist (die auf andere nicht zutreffen mag), oder den Vergrößerungsbereich mit wenigen Okulare und dafür mit einer Barlow unterteilen.

    Das muss jeder für sich entscheiden.


    Ich würde bei einer Anschaffung darauf achten, das die Barlow über einen Spannring verfügt, um Okulare zu klemmen und nicht nur über eine einfache Klemmschraube.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Sind die von Explore Scientific gut?

    Von EXPLORE SCIENTIFIC gibt es eigentlich nur Fokal Extender.

    Ich benutze einen 2x Fokal Extender von EXPLORE SCIENTIFIC, aber nur fotografisch und bin zufrieden damit. Für das Visuelle Beobachten nutze ich allerdings nur Okulare und setze den Fokal Extender nicht ein.

    Ich habe stattdessen den Vergrößerungsbereich mit entsprechenden Okulare abgedeckt.


    Zum angedachten 4,5mm Okular:

    Damit hast du eine Vergrößerung von 267x bei einer Austrittspupille von 0,7mm. Meiner Erfahrung nach ist das schon eine sehr hohe Vergrößerung die eine gute Luftruhe benötigt. Ich würde zwischen dem 11 und dem 4,5mm Okular noch mal abstufen, damit eine geringere Vergrößerung für ganz durchschnittliche Nächte erreicht werden kann.

    Meist verschmiert eine zu hohe Vergrößerung die feinen Strukturen gerade auf Jupiter. Oftmals sind geringere Vergrößerungen hilfreicher.


    Viele Grüße

    Gerd