Beiträge von Kerste im Thema „StarSense Explorer Dobson Umbau“

    Oder statt Klebeband eine dritte Schelle als Durchrutschsicherung anbringen, wenn man eine günstig findet, und die beiden originalen relativ locker lassen.

    Ein drehbarer Tubus ist beim parallaktisch montierten Newton eh praktisch.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Stimmt, motorische Nachführung geht dann nicht mehr - ich hatte auf deinem Bild keinen Motor erkannt. Du richtest dann die Polhöhe nicht mehr auf den Polarstern aus (irgendwas um die 50°), sondern auf den Horizont (0°). Du machst aus der parallaktischen Montierung also ein waagrecht stehendes Achsenkreuz. Dann musst du das Teleskop halt manuell verstellen und hast eine rein manuelle, azimutale Montierung.


    Beste Grüße,

    Alex

    Auf einer drehbaren Rohrschelle montieren, oder den ganzen Newton drehen?

    Oder die Polhöhe horizontal stellen, müsste bei der Montierung gehen und ist der Stabilitär auch nicht abträglich, wenn sie azimutal verwendet wird ;)


    Beste Grüße,

    Alex

    Hi!


    Gratuliere zur erfolgreichen Familienwiedervereinigung :thumbup:


    Ja, das sind zwei paar Schuhe: Das StarSense Modul ist eine eigene Kamera plus Handcontroller, die dir an den computergesteuerten Celestron Nexstar Teleskopen das Einstellen der Referenzsterne abnimmt und ggf. bei parallaktischen Montieurngen beim Einnorden unterstützen kann (dir das Einnorden aber nicht abnimmt).


    Die StarSense Explorer App läuft auf deinem Händy, nutzt einen Spiegel samt Smartphone-Halter am Teleskop, um am Himmel ein PlateSolving zu machen, und zeigt dir dann auf der Sternkarte vom Handy an, wo du welches Ziel findest. Kompass und Gyros werden nur benutzt um zu sehen, ob das Teleskop bewegt wurde, und um ein neues Platesolving auszulösen. Das klappt sogar mit den günstigen Einsteigerteleskopen einwandfrei, wenn auch wohl sinnvoll nur an azimutalen Montierungen – schon, weil bei parallaktischen Montierungen das Handy irgendwann halb auf dem Kopf steht. Interaktives Push-To trifft es. Und anders als bei Encoder-System macht es auch nichts aus, wenn jemand gegen das Stativ stößt und das Alignment verloren geht – einfach ein neues Platesolving, und weiter geht's.


    Das System funktioniert unverschämt gut. Das andere HighEnd-Spielzeug, das ich neulich (ähm - über Silvester, auch schon wieder ein halbes Jahr her...) testen konnte, war das Unistellar eVscope. Das hat die Ziele genauso zuverlässig gefunden und dank Kamera auch gezeigt, aber dafür hatte ich da sonst nichts zu tun. Die StarSense-App ist genauso zuverlässig und findet auch mitten im Dorf ihre Ziele, aber ich beobachte wenigstens noch selbst – das macht mir wesentlich mehr Spaß als vollautomatisches EAA und wird nicht so schnell langweilig. Der einzige Nachteil ist, dass ich jetzt einen 114er Kat-Newton übrig habe ;)


    Ich bin an Teleskoptreffen eigentlich nur auf dem TAN (das es leider nicht mehr gibt – hoffentlich findet sich ein neuer Platz – und bei den Sternennächten (öffentlichen Beobachtungsnächten) der Heilbronner Sternwarte. Das BTM ist mir zu weit weg. Baader/Celestron ist auf Starparties traditionell auch nicht vertreten. Aber Intercon ist auf dem BTM, wenn ich das richtig sehe – vielleicht nehmen die was mit? Kannst sie ja mal anfragen.


    Beste Grüße,

    Alex

    Hallo Ceule,


    gratuliere zur Sichtung, und das bei (tiefstehendem) Vollmond :)


    Eventuell hilft dir eine billige Handyhülle, damit das Handy besser an Position bleibt. Mein 12 Mini ist auch zu klein für die Halterung und muss unterfüttert werden. Mit meiner Eigenbauhalterung bin ich jetzt "spot-on"; aber Hauptsache, das Ziel ist deutlich im Bildfeld vom Okular.


    Und mach nicht zu viel auf einmal. Entweder Foto oder beobachten; beides in einer kurzen Sommernacht artet nur in Stress aus. Wenn ich fotografiere, gibt's einen kurzen visuellen Blick auf das Objekt der Begierde, der Rest der Nacht geht für Foto drauf.


    Clear skies,

    Alex

    Hallo Markus,


    schau mal hier https://www.celestron.de/ce_de…ense-explorer-technologie für die Produktbeschreibung und hier https://forum.astronomie.de/th…-es-plate-solving.302426/ für einen langen Thread zum Thema. Gegen Ende ist auch die Vorlage für den 3D-Drucker verlinkt, um einen Adapter für einen normalen Sucherschuh zu drucken. Hier ist er auf Thingyverse: https://www.thingiverse.com/thing:4868065


    Die Standard-Methode ist, das billigste verfügbare StarSense-Explorer-Teleskop zu nehmen und nur App und Handy-Dock am eigenen Teleskop zu verwenden. Zum Glück bietet Celestron jetzt auch zwei Dobsons an, die stabile Teleskope sind. Das Dock gibt es leider nicht separat.


    Ich habe einfach ein Prisma vor das Handy gebastelt und eine schlankere Adaption ans das Teleskop gemacht, die ist auf der letzten Seite vom Thread. Mit einem modernen Handy mit guter Kamera funktioniert das erstaunlich gut – und in Gegenden, die eh Lichtverschmutzung, stört es auch nicht, dass das Handydisplay dunkeladaptionsfeindlich ist. So alsRichtwert: Wenn die Handykamera Sterne fotografieren kann, taugt sie auch für StarSense. In der App wird der aktuelle Sternhimmel angezeigt, oder du wählst ein Objekt aus und wirst dahin geführt.


    In der letzten Nacht hatte ich das Kamera-Alignment nachts am Mond neu gemacht; idealerweise macht man es in der Dämmerung, wir mit einem normalen Sucher auch. Bei der Einrichtung gibt's aber auch einen Nachtmodus, mit dem langzeitbelichtet wird.


    Einen Beobachtungsplan sollte man sich trotzdem machen – aber es ist auch nett, einfach vom Balkon aus das Terleskop auf den sichtbaren Himmelsausschnitt zu richten und zu sehen, was es da alles gibt.


    Beste Grüße,

    Alex