Beiträge von Robert Zebahl im Thema „TS 102/1122mm Sterntest“

    Hallo Armin,


    ich besitze seit über 3 Jahren diesen Refraktor, allerdings unter anderem Label. Nach einigen Monaten habe ich ebenfalls am künstlichen Stern eine leichte Verspannung der Linsen festgestellt, die bei durchschnittlichen Bedingungen am echten Stern nicht so leicht sichtbar war. Bei meinem Exemplar gibt es neben den Linsen und dem Haltering noch einen Übergangsring, mit welchem das Objektiv am Tubus geschraubt wird. Halte- und Übergangsring waren bei mir verklebt. Ich habe am Ende mit Waschbenzin und Aceton die Ringe lösen können. Den China-Kleber habe ich dann aus dem Gewinde aufwendig mit einer feinen Drahtbürste und Aceton entfernt, nachdem ich die Linsen entfernt habe. Den Haltering habe ich nur leicht angezogen. Das Zentrieren der Linsen ging recht schnell. Da die Plastikschrauben direkt auf die Linsen drücken, würde ich diese nur soweit einschrauben, bis sie fast die Linse berühren.


    Anschließend ist mir noch aufgefallen, dass die verschiebbare Taukappe Druck auf das Objektiv ausübte. Astigmatismus und leichte Koma war die Folge. Ich habe dann dicken Filz in mehreren Lagen auf dem Tubus direkt hinter dem "fingerfest" verschraubten Objektiv geklebt, auf welchem die Taukappe gleitet. Seitdem hat die Taukappe keinen Einfluss mehr auf die Abbildung.


    Das Objektiv ist mechanisch aus meiner Sicht der größte Schwachpunkt, ist aber kein unlösbares Problem. Ansonsten zeigt mein Exemplar im Fokus eine sehr ordentliche Abbildung.


    Viele Grüße,

    Robert