Beiträge von Cleo im Thema „nicht mehr ganz so minimalistisches Selbstbau-SQM“

    Hi René,


    Du traust Dich was Neues, das gefällt mir!


    Da bin ich mal gespannt, ob Du den Kabelsalat allen unterbekommst. Notfalls kannst Du das Gehäuse mit dem Stechbeitel großzügig aushöhlen. Oder doch an die Anleitung halten :)


    Kann übrigens gut sein, dass ich mich bei den Widerständen vertan habe. Falls es mit dem Platz gar nicht hinhaut und Du weitere benötigst für einen zweiten Versuch, gib Bescheid...


    Und wenn das Display gar nix anzeigt beim ersten Versuch, geh mal in den dunklen Keller damit. Die Helligkeit ist angepasst auf ernsthafte visuelle Beobachtung. ;)


    Herzliche Grüße und viel Erfolg,


    Holger

    Hallo Heiko,


    bei gutem Landhimmel schaltet der TSL237 nur noch alle paar (einige) Zehntelsekunden um, da sind 5 Sekunden schon wenig.


    Ein Trichter vor dem Sensor verschärft das nochmal deutlich. Die Messung wird dann auch empfindlich auf das (stark temperaturabhängige) Dunkelsignal des Sensors, daher hab ich davon eigentlich immer abgeraten (und stattdessen zur vorgesetzten Linse).


    Jetzt ist das Ganze natürlich nicht furchtbar empfindlich - 10% relativer Fehler sind 0.1 mag/"² - aber drauf achten muss man trotzdem.


    Bei meiner Version wird laufend, d.h. beliebig lange gemessen und gemittelt und nur auf Knopfdruck angezeigt oder eine neue Messung gestartet.


    Super jedenfalls wenn's schon mal so einigermaßen tut:thumbup:- für Filter und/oder Linse melde Dich gern.


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    Das SQM ist mittlerweile bei Version 1.0 angekommen, zusammengefasst mit folgenden Features:

    • Sensor: TSL237, mit Filter BG38 für Anpassung an visuelle Empfindlichkeit
    • Vorsatzlinse zur Einschränkung des Gesichtsfelds auf ca. 30°
    • kontinuierliche Mittelung der Messwerte für stabile Ergebnisse, für beliebig lange Zeit
    • neu: sofortige Anzeige des gemittelten Messwerts bei Tastendruck
    • so lange das Display leuchtet, wird nicht gemessen
    • Start einer neuen Messung/Mittelung durch Tastendruck
    • Anpassung der Kalibrierung über die Taster, Speicherung des Kalibrierwerts im Geräte-EEPROM
    • Messung und Anzeige der Batterie-/Akkuspannung bei Tastendruck
    • Selbstabschaltung nach 10 Minuten zur Schonung der Batterie

    Bin damit erst mal wunschlos glücklich, daher auch Version 1.0 :). So ganz minimalistisch ist es jetzt aber nicht mehr.

    Weiterhin gilt: bei Interesse an einem Nachbau bitte gern melden...!


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo Jens,


    ah, eine weitere Inkarnation - sehr schön! Und wieder etwas anders interpretiert. Find's spannend, wie jeder ein bisschen was anderes daraus macht. Vielleicht inspiriert das aktuelle Wetter mal zu einer wasserdichten Version :D


    Viel Spaß damit und viele Grüße


    Holger

    Hallo zusammen,


    Jetzt optional auch mit Linse und damit kleinerem Himmelsausschnitt, wie beim SQM-L:



    Nach dem Aufkleben leuchtet die ganze Linse in einem sehr wohltuenden Türkiston :)


    Von Uhu gibt es einen UV-härtenden Kleber, der scheint mir sehr geeignet, wenn man keinen 2K-Kleber anrühren will. Ich bekomme den nie blasenfrei hin...


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo Jörg,


    sieht gut aus 👍 und freut mich, dass es so problemlos klappt, obwohl mir immer noch niemand weitere Fotos für die Anleitung geschickt hat :D


    Für die Kalibrierung kann ich Dir gern mit der Vorsatzlinse leihweise mein "echtes" SQM-L mitschicken, wenn Du sonst keins auftreiben kannst. Gib einfach Bescheid.


    Herzliche Grüße, Holger

    So, funktioniert - jetzt wird auf Knopfdruck nach dem Einschalten die am Arduino anliegende Spannung in Volt angezeigt:


    Herzliche Grüße, Holger


    P.S.: und nachdem ich sichergestellt habe, dass alles als Fließkommazahl verstanden wird, sind es jetzt 8.78 V in guter Übereinstimmung mit dem Voltmeter, das sich übrigens mit dem hochohmigen Spannungsteiler auch schwertut: da kommen als Teilspannungen 2.20 und 4.45 V raus...

    Hallo Robert,


    Danke Dir!


    Die Atmegas mögen "Hochspannung" an den Eingängen anscheinend nicht. Ich würde vorsichtshalber den Spannungsteiler über einen pnp-Transistor schalten und die 0.2V, die da abfallen, mit reinrechnen. Mit dem Dauerstrom des MOhm-Spannungsteilers kann man aber auch leben (und den Transistor weglassen), so lange es einen Hauptschalter gibt und man nur misst, wenn das SQM auch in Betrieb ist.


    Der parallele Kondensator ist vermutlich trotzdem nötig, da der ADC die Zeit zum Einschwingen gar nicht lässt, so wie ich das verstanden habe. Die Einschwingzeit für diesen zusätzlichen Kondensator muss man dann nur einmal nach dem Einschalten des Geräts abwarten.


    Wie immer, Möglichkeiten gibt es viele...


    Viele Grüße, Holger

    dafür habe ich 2x 68kOhm verwendet, aber das funktioniert bestimmt auch hochohmiger/sparsamer.

    Hallo Ronny,


    Wie ich mittlerweile rausgefunden habe, sind die Analogeingänge zwar sehr hochohmig, aber haben eine gewisse Kapazität im pF-Bereich. Mit 68kOhm geht es vielleicht noch, aber ansonsten muss man einen Kondensator gegen Masse parallel zum Eingang schalten. Sonst kommt nur Zahlensalat aus dem ADC raus.


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo Peter,


    Die zwei Abstände werden sich unabhängig von der Helligkeit der Kerze um einen Faktor 4 in der Intensität unterscheiden. Was Du auf diese Weise aber nicht bekommst, ist die absolute Intensität, und gerade die brauchen wir ja. Geht also leider nicht bzw. nur mit "Normkerze". Aus den Urzeiten des Candela gibt es sowas bestimmt...


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    schön, dass es jetzt Zwillinge und Halbgeschwister des SQM zu sehen gibt - freut mich, dass das so gut klappt!

    Von einem befreundeten Stammtischkollegen habe ich mir ein SQM von Unihedron ausgeliehen und kalibriert (bzw. meinen Nachbau so eingestellt, dass beide Geräte den gleichen Wert anzeigen). Bei einigen Vergleichsmessungen an verschiedenen Orten zeigten beide Geräte annähernd den gleichen Wert an (max. Abweichung 0.02 absolut).

    Die Abweichung finde ich erstaunlich klein in Anbetracht der Tatsache, dass Du den Selbstbau mit dem SQM-L vergleichst, das einen deutlich kleineren Himmelsausschnit sieht. Aber um so besser. Oliver, danke jedenfalls für den Vergleich! Ich war selbst noch nicht so weit gekommen, außer einer Kalibrierung gegen ein SQM-L (ich habe auch nur dieses) unter dunstigem Mecklenburger Himmel (20.92 mag/"²) war noch nix drin.

    eine Kallibrierung ist möglich über die Messung von einer Kerze in 1m bzw 2m Abstand (Lux) und Umrechnung in Mag.

    Peter, meintest Du wirklich eine brennende Kerze? Wenn ich mir die Kerzen hier im Haus so anschaue, bezweifle ich, dass man damit genauer wird als mit der Kalibrierung gegen ein SQM oder auch nur der Übernahme der Kalibrierkonstante von jemand anderem. Für den BG38-Filter ist mein aktueller Kalibrierwert 6.02 - Oliver, was hast Du mit dem BG18-Glas für einen Wert erhalten?

    Den Sensor habe ich mit etwas Abstand hinter dem Filter platziert, um das Blickfeld zu begrenzen.

    [...]

    Beispielsweise ist jetzt die Sensor-Dunkelfrequenz nicht mehr vernachlässigbar und muss berücksichtigt werden:

    Ronny, da ist eine Linse oder ein Trichter sicher die bessere Wahl - letzteren könnte man einfach mit Alufolie belegen, ich bin aber noch nicht dazu gekommen, den mal vernünftig auszulegen. Sollte aber ganz gut funktionieren - für rotationsymmetrische Optik ist ein Trichter ein guter Ersatz für die in 1D wirkenden "compound parabolic concentrators", wie man sie z.B. bei Solaranlagen findet.


    Oliver (und weitere Nachbauer) - eine Anmerkung noch zum Druck: ich drucke das Gehäuse immer stehend (auf der Displayseite), dann kommen die Rundungen ohne "Jahresringe" raus.

    Die Versorgungsspannung habe ich über einen Spannungsteiler an einen Analogeingang angeschlossen.

    So kann ich mir auch die Akkuspannung anzeigen lassen.

    Das ist gut, das hatte ich auch schon überlegt. Braucht natürlich dauernd etwas Strom - was für Widerstände hast Du verwendet?


    Herzliche Grüße


    Holger

    Hallo zusammen,


    So langsam ist das SQM nicht mehr ganz minimalistisch, eher komfortabel...:

    • Die Kalibrierung wird im EEPROM des Arduino gespeichert und kann mit den vorhandenen Tastern eingestellt werden
    • ich hab aus zwei Transistoren und ein paar Widerständen und Dioden eine kleine Schaltung gelötet, mit der sich das Board nach 10 Minuten selbst den Strom abdreht, statt heimlich weiterzumessen und die Batterie leerzunuckeln, wenn man das Ausschalten vergisst.

    Diese immerhin wieder minimalistisch ohne Platine... hier zu 80% fertig:



    Herzliche Grüße


    Holger


    P.S.: Einzelteile und kompletten SQM-Bausatz gibt's nach wie vor astrotreffexklusiv im Marktplatz, zum Selbstkostenpreis.

    Hallo Peter,


    Danke für die Verbesserung, bau ich ein. Den Timeout werde ich aber bei 10s lassen: Du hast die Kalibrierkonstante übersehen, die den letzten Messungen zufolge mit dem BG38-Filter etwa bei 6.6 liegen sollte und bei der Umrechnung noch obendrauf kommt. 10s sind damit 24.1 mag/arcsec^2, im Normalbetrieb wird man zwischen 21 und 22 liegen, also so um 1s Messzeit rum.


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    kurzes Update:

    • Es gibt mittlerweile zwei funktioniernde Nachbauten!
    • Software: ich werde als nächstes die Kalibrierung im EEPROM ablegen und über die Taster zugänglich machen
    • Hardware: das Gehäuse hat jetzt genügend Platz für den Kabelsalat und zwei Zapfen/Schrauben zum Verschließen ohne seitliches Verrutschen (und ohne Klebeband :) )


    Weiter gilt: bei Interesse am Nachbau bitte melden.


    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo Peter,


    das ist dann aber nicht mehr minimalistisch :)


    Ja, nur zu - zwischen der Minimallösung hier (die in etwa das Maximale an Elektronik ist, was ich bei meinen analogen Beobachtung mithaben will) und einem voll vernetzten SQM mit etlichen Sensoren, Datenaufzeichnung etc. gibt es sicher noch viele Varianten, die alle ihre Berechtigung haben.


    Herzliche Grüße


    Holger

    Hallo Alex,


    bitteschön, freu mich schon auf den ersten Klon :)


    Dank Jens' großzügiger Spende gibt es für kostenbewusste Nachbauer jetzt die Möglichkeit, statt des teuren Edmund-Filterglases eine Variante mit geringeren Kosten, geringerer Halbwertsbreite und Transmission zu wählen (links im Bild, die Kurve "runder Filter" gehört dazu, rechts das BG38 zum Vergleich). Ich werde die Liste oben entsprechend ergänzen. Ein angepasstes Modell für den Druck gibt es dann auch.



    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo Jens,


    Das scheint immer dann zu passieren, wenn man das Bild schon drin hat, dann die Seite schließt und mit dem automatisch gespeicherten Entwurf wieder weitermacht. Beitrag bearbeiten -> Bild rauslöschen, neu hochladen und einfügen hilft.


    Willkommen hier nochmal und herzliche Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    da hier der Wunsch nach einem Bausatz aufkam und ich die Teile teils noch mehrfach rumliegen habe (oder zumindest die Bestellnummern alle parat), möchte ich Folgendes anbieten: kopiert die Liste hier als Zitat in eine PN an mich (Konversation) und tragt ein, was ihr davon für eine Selbstbbauaktion haben wollt (vorne ist noch mal eine Spalte dafür). Ich kalkuliere mal, was das dann kostet, bestenfalls bekommt ihr gleich eine Lieferung, schlimmstenfalls gibt's eine Sammelbestellung, so dass wenigstens das Porto geteilt ist...


    Arduino Nano
    Lichtsensor TSL237
    7-Segment-Anzeige vierstellig
    Taster rot (es werden insgesamt 2 Taster benötigt)
    Taster schwarz (es werden insgesamt 2 Taster benötigt)
    Schalter
    Vorwiderstände 100kOhm (8 Stück)
    Kondensator 100nF (zum TSL237)
    Kabelsatz (verschiedene Längen und Farben...)
    9V-Anschlussclip
    Filterglas BG38 (Edmund Optics), oder...
    ...Filterglas ähnlich BG18 (kostenlos)
    Gehäuse gedruckt, passend zu den Teilen oben
    Gehäuse als .stl zum Selbstdrucken, passend zu den Teilen oben
    Gehäuse als .FCStd zum Anpassen an eigene Komponenten
    Arduino-Sketch: Software für Betrieb des SQM
    (noch sehr rudimentäre) Anleitung für den Bau


    Schon mal viel Spaß damit :)


    Holger

    ... noch zwei Anmerkungen:

    • Danke an Robert Ganter, dass er das Thema Selbstbau-SQM hier aufgegriffen hat, sonst wäre das nicht so schnell was geworden
    • Auf dem Arduino-Board befindet sich eine Leuchtdiode, die im Betrieb dauerhaft leuchtet und die man nur hardwareseitig stilllegen kann (sprich: auslöten oder runterreißen) - das sollte man wegen des Streulichts auch tun.

    Herzliche Grüße, Holger

    Hallo Alex,


    Ich mach mal einen Anfang für die Stückliste... ist erst mal wie bei den Kochrezepten, einige Zutaten wie Mehl, Salz und Pfeffer nimmt man einfach aus dem Vorrat... eine fertige Kochbox ist es noch nicht :)


    Bestellen:

    Aus dem Vorrat (Beispiele wie von mir verwendet):

    Gehäuse passend zu den Abmessungen von Schaltern und Anzeige: ich hab das in FreeCAD parametrisch aufgebaut, sollte sich schnell anpassen lassen. Bei Interesse bitte PN.


    Für einen echten Bausatz müsste ich über das Gehäuse nochmal drüber. Wenn das jemand übernehmen möchte, stelle ich Lichtsensor, Schalter, Taster und 7-Segment-Anzeige gern zur Verfügung, ich hab die nochmal da.


    Herzliche Grüße, Holger