Hallo zusammen,
heute waren mit Dämmerungsbeginn keine Wolken, d.h. ich konnte in die Sternwarte und endlich wieder einmal schauen. Eigentlich wollte ich das OdM Juli erforschen, aber alleine Deneb im Schwan war so weit im Zenit, dass ich echt Schwierigkeiten hatte einen freien Durchblick am Ende des Kuppelspalts zu haben. Die Klettereinlage am Ende der 3 Meter Leiter ... ach was, das war mir einfach zu hektisch.
Die Bedingungen waren so gut, dass ich mir dachte - dann gehst halt ´nen Monat zurück und nimmst dir NGC 6712 und IC 1295 vor. Die Beobachtung in Südrichtung war schon deutlich komfortabler.
Beobachtungszeitraum war von ca. 22:30 Uhr bis 23:15 Uhr. Die visuelle Helligkeit habe ich an Zeta Delphini mit +4,6 bestimmt. Gefühlt war´s vielleicht noch ein wenig besser.
Beobachtet habe ich wieder mit einem 14 Zoll F4.45 Newton. Im Einsatz waren Tele Vue Nagler 13mm (120x), 9mm (174x), 7mm (224x), 5mm (314x) und ein OIII Filter.
NGC 6712 war strukturreich zu sehen - Einzelsterne gut erkennbar.
Nachdem ich beim letzten Mal meine Schwierigkeiten mit IC1295 hatte, bin ich recht schnell dort hin gewandert. Im 13er Okular war gleich deutlich der Fleck zu sehen. Im 9er und 7er konnte ich IC 1295 schön herausvergrößern, die Präsentation im 9er hat mir sehr gut gefallen. Mit dem 7er habe ich noch den OIII-Filter draufgeschraubt und das war herrlich - alles deutlich abgedunkelt - IC 1295 stand jedoch herrlich als Wattebausch da.
Die 5er Sternenkette konnte ich gleich in Nähe von IC 1295 schon im 13er Okular erahnen. Hier habe ich dann bis zum 5er vergrößert. Die Sternenkette konnte z.T. mit indirekten Sehen wahrnehmen. K4-8 als mittlerer ´Stern´ habe ich sehen können. Jedoch hätte ich diesen Winzling niemals als einen planetarischen Nebel identifiziert.
viele Grüße
René