Servus Frank,
das stimmt so nicht ganz. Die Himmelshintergrundhelligkeit wird bei durch die Vergrößerung auf eine größere Fläche verteilt, der Stern bleibt aber mehr oder weniger punktförmig, bis man die Maximalvergrößerung erreicht hat, ab der es zur Blindvergrößerung wird und auch der Stern unscharf-flächig wird.
Beispiel: Bei grauem Himmelshintergrund kann man M 13 nicht mit bloßem Auge sehen, da der Himmelhintergrund heller als oder gleich hell wie der Haufen ist und dieser daher nicht mehr hervorsticht. Mit einem Fernglas hingegen sammelst du mehr Licht und verteilst es dadurch aber auch auf einer größere Fläche. Der Himmelshintergrund wird dadurch deutlich dunkler und der Haufen, zumindest der konzentrierte, helle Kern, wird sichtbar.
Ich habe hier bei mir maximal 21,5 SQM (laut Lichtverschmutzungsinfo im Web). Als ich neulich C 4565 fotografiert hatte, meine erste etwas längere Belichtung mit 3 h Integrationszeit, war der Himmel suboptimal, es war zudem Sand in der Luft. Ich habe natürlich nicht gemessen, aber ich glaube nicht, dass es mehr als 19,0 SQM ist?! Jedenfalls kam ich auch um 20 mag als Grenzgröße. Und hätte ich statt drei Stunden neun Stunden belichtet, wäre es sicher noch tiefer gegangen.
Oder nimm die 250 Stunden für M 106, was hier im Forum gezeigt wurde. Da ist die Grenzgröße um die 23 mag oder jenseits davon. Und der Himmel war sicher nicht dunkler, zumal teils ja aus der Stadt belichtet wurde.
Liebe Grüße,
Christoph