Beiträge von 03sec im Thema „Tiefe einer Aufnahme in Zusammenhang mit der Öffnung, Himmelshelligkeit, etc.“

    Hallo Frank,

    du vergisst das Stacking. Der Hintergrund wird gemittelt, der Stern wird addiert. Man kann auch am Tage den Orionnebel aufnehmen. Man sieht ihn bei 1/1000 s nicht auf dem Display oder im Okular. Nach 1000 mal 1000 Bilder hast du quasi 1s belichtet. das Bild zeigt kein Rauschen im Hintergrund, also kannst du strecken. (dumm nur dass jetzt 1000 mal das Ausleserauschen zu Buche schlägt, das macht die Tageslichtdeepskyfotografie eher zu einem Randthema).

    Die einzigen Sterne die dunkler sind als der Hintergrund sind schwarze Löcher.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Leute,

    es wird immer wieder zwischen Punktquellen und flächigen Objekten unterschieden. Das ist m.M.n. nicht nötig. Zumindest dann nicht, wenn ein Stern zur "Fläche" wird. Das tut er, je nach Brennweite, Seeing und Pixelgröße des Sensors, ab 400 mm, ab 800 mm sicher.

    Den Beweis seht ihr in allen Bildergalerien. Nirgends ist ein Nebel schwächer und die Sterne sind tiefer etc.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Andreas,

    Gegenfrage: warum sind die Profiteleskope so groß?

    Und die geben sich auch nicht die geringste Mühe auf "vernünftige" Öffnungsverhältnisse zu kommen, so wie wir, bei f/2,8 , f/4,5 oder so, die haben oft f/10 und mehr.

    Öffnung ist eben alles! Man muss sie nur auch optimal nutzen. Ein Formel 1 Rennwagen braucht halt auch spezielle Reifen, damit er seine Möglichkeiten ausreizen kann.

    Du hast das Seeing offensichtlich als Transparenz bezeichnet, das passt so nicht, aber ein Himmel der 2 mag dunkler ist zeigt natürlich 2 mag tiefere Sterne im Bild. Wenn dann ein Stern zusätzlich z.B. durch 4 statt durch 16 Pixel dargestellt wird,( ist ja gleich viel Licht auf den Chip gefallen) , dann wird der noch mal heller, also noch mal ne Größenklasse vlt., das passt alles schon, wobei ich die 24 mag eher kritisch sehe.

    Was mich in dem Zusammenhang immer stört sind die Werbeaussagen. "Dieser Reducer verkürzt ihre Belichtungszeit um xx % um das gleiche Ergebnis zu erhalten" , das stimmt nur sehr begrenzt, denn die Anzahl der Photonen die dein Bild machen bleibt gleich, sie werden nur sinnvoller gebündelt, dazu muss aber der Rest stimmen. Ein 12" f/5 Newton zeigt mehr als ein 8" f/4. Mein Handy hat sogar f/1,2 taugt aber nicht für die Astrofotografie weil die Öffnung ... na ja.

    Viele Grüße,

    ralf