Servus Adam,
Zitat
Teleskop habe ich heute auch koliminiert.
Nö, hast du nicht, da fehlt noch was bei den Schrauben.. Die in deinem Bild zu sehenden kleinen Rändelschrauben dienen nur der Fixierung der Spiegelzelle, daneben ist aber jeweils noch ein Loch frei (mit der blanken runden Fläche darum). Da gehören die Schrauben zur Justage rein, die drücken oder ziehen die Spiegelzelle in die richtige Position und üblicherweise sitzt da zwischen der Zelle und dem festen Rahmen noch eine Feder. Diese soll die Spiegelzelle nach vorne drücken.
Zusammenspiel: die vermutlich auch fehlenden Federn drücken die Spiegelzelle nach vorne. Die noch fehlenden Schrauben ziehen die Zelle gegen die Federkraft nach hinten. Damit kann man durch Drehen dieser Schrauben den Abstand zwischen Tragrahmen und Spiegelzelle vergrößern/verkleinern und damit die Justage durchführen. Wenn das passt werden die in deinem Bild sichtbaren Rändelschrauben eingedreht, bis sie an der Spiegelzelle anliegen, die sollen nicht drücken, nur die Position fixieren.
Bild und Erklärung zur Justage findest du hier auf Seite 12 des Manuals
So wie aktuell liegt die Spiegelzelle mit HS nur lose auf den drei Schrauben auf und wird nur durch die Halteklammern daran gehindert, nach vorne rauszukippen. Erst durch die noch fehlenden Schrauben wird die Zelle sicher gehalten.
Zur Okularfrage- dein 28mm ist dieses hier- Skywatcher LET 28mm - 2" Übersichtsokular mit 56° ? In dem Fall würde ich da ein vernünftiges Okular anschaffen, dieses LET 28 taugt für Übersicht nur wenig und ist ein 2"-Fake-Okular. Ein 32mm Plössl in 1,25" würde dir sogar ein geringfügig größeres Bildfeld zeigen.
Zitat
Die Sterne sehen zum Teil wie richtige Kometen aus
Ja, du hast einen 1900/458 Spiegel, also f/4,15 und der zeigt nunmal Koma schon deutlich. Da hilft nur eines- ein Komakorrektor und gute Okulare, die auch mit dem stumpfen Strahlengang zurechtkommen, sonst sieht man trotz Korrektor noch immer die Bildfeldwölbung und damit zum Bildfeldrand hin vergrößerte Sterne.
Gruß Stefan