Beiträge von CorCaroli im Thema „20 Zoll Dobson First light und Fragen zu Okularen, Schrauben“

    Hallo,


    56mm 2" Übersichtsokular, ebenfalls von Omegon, als Aufsuchhilfe. Damit müsste ich bei ca. 35-facher Vergrößerung sein.

    Die Daten zu deinem Teleskop sind 508mm Öffnung bei 2000mm Brennweite.

    Mit dem 56mm Okular erhältst du eine Vergrößerung von 36x. Das Problem ist aber die große Austrittspupille von 14mm. Da die Pupille eines menschlichen Auges nur 6 bis höchstens 8mm im Durchmesser ist, geht Licht bei dieser Vergrößerung bzw. Austrittspupille ungenutzt verloren.

    Ich würde mit einer Austrittspupille von 6mm für die geringste Vergrößerung rechnen, die bei deinem Teleskop mit Okularen von 24mm Brennweite erreicht werden.


    Viele Grüße

    Gerd

    Noch etwas:


    Ich sehe das Seil als sehr wichtigen Bestandteil für das GoTo System an. Meiner Meinung nach wird der Tubus über das Seil bewegt, so sehe ich es rein technisch, wenn ich mir die Bilder ansehe.

    Das Bedeutet im Umkehrschluss: Ohne richtig eingelegtes und gespanntes Seil, keine genaue GoTo Funktion. Das kann durchaus auch die Ursache sein, das du mit dem Teleskop trotz GoTo nichts am Himmel findest.


    Also letzte Woche beobachtet, das Goto funktioniert, das ist gut.

    Inzwischen komme ich bei dieser Aussage zum Schluss, das dass GoTo überhaupt nicht gut funktioniert.

    Daher mein Rat:

    Unbedingt das Seil richtig (!!!) einlegen und spannen, erst dann funktioniert das Teleskop richtig.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Diese Metallschnur ist sehr lang. Ich kann die nicht umlaufend mit der Feder verbinden. Sie ist leider auch ein bisschen verbogen und springt ständig aus der Kerbe raus.

    Hast du das Seil richtig in die Umlenk- und der Antriebsrolle vom Motor eingefädelt?

    Fertige doch bitte mal ein Bild von der Innenseite vom Untergestell an, bei der gut (!) die Umlenk- und die Antriebsrolle zu sehen ist.

    Auf deinen Bildern sieht es so aus, als wäre das Seil völlig falsch eingelegt. In der Abbildung 1.7 der verlinkten Anleitung ist die Seilführung doch eindeutig zu sehen.

    Das Seil muss zuerst richtig eingelegt werden, erst dann wird der Tubus in die Rockerbox eingelegt. Die beiden Schrauben links und rechts am Unterteil dienen nur als Sicherung, damit das Seil in der Führung bleibt wenn der Tubus mit den Sicheln in das Unterteil eingelegt wird.


    Da wollte ich mich gestern erstmals an die Feuerrad Galaxie M101 heranwagen. Von ca. 23:30 Uhr - 0:10 Uhr habe ich wie blöd gesucht und nichts gefunden. Von den beiden Deichselsternen vom Großen Wagen habe ich mir ein Dreieck vorgestellt und mittig in nördlicher Richtung das Teleskop nach oben geschwenkt. Über 30 Minuten gesucht, nichts gefunden. Die Sterne waren leicht grünlich vom UHC Filter. Was mir noch aufgefallen ist; trotz UHC Filter


    Wie weiter oben schon geschrieben bringt ein Nebelfilter wie ein UHC nur etwas an Objekten die in den Sauerstofflinien und der H-beta Linie emittieren. Das sind Galaktische Emissionsnebel und Planetarische Nebel. Galaxien emittieren über das gesamte Kontinuum und werden von Nebelfiltern wie den UHC gedämpft.

    Messier 101 ist eine ausgedehnte Galaxie. Sie benötigt einen dunklen Himmel und etwas Geduld.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,


    Nochmal zum Seil:

    Das gehört auf der einen Seite mit der Feder verbunden, auf der anderen Seite -scheinbar- mit der Sichel. Eventuell gibt es dort etwas zum einhängen. Wie allerdings die Führung an den Motoren oder den Rollen aussieht, das erschließt sich mir aus den Bildern die ich gefunden habe nicht.


    Bilder:

    Ansicht vom unteren Aufbau.

    Gesamtansicht.


    Eine Bedienungsanleitung gibt es auch, in der die Seilführung beschrieben ist:

    Anleitung im PDF Format.


    Viele Grüße

    Gerd


    ...gefunden mit Ecosia.

    Hallo,

    Also letzte Woche beobachtet, das Goto funktioniert, das ist gut. ABer schon wieder die Ernüchterung :(


    Ich finde kein einziges Deepsky Objekt. Ich habe schon wieder mit dem 28mm Okular den Großen Bären abgegrast; auf der Suche nach M97 und M101.

    Mit einem funktionierten GoTo müssten die Objekte mittig im Okular stehen. Der Eulennebel sollte direkt zu sehen sein, allerdings habe ich da nur Erfahrungen bis 12".

    Hast du Sternkarten? Eventuell ist es besser, sich nicht alleine auf das GoTo zu verlassen, sondern per Starhopping mit Sternkarte und Rotlicht an das Objekt heran zu tasten. Meiner Meinung nach auch für den Anfang einfachere Objekte auswählen. Dazu kann das Projekt BafK sehr hilfreich sein. In diesem Atlas stehen lohnende Ziele.


    Ich dachte mir, bevor ich in Okulare investiere, versuche ich es mit FIltern? UHC und OIII FIlter?

    Diese beiden Filter bringen nur eine Verbesserung bei Objekten die selbst emittieren wie Galaktische Emissionsnebel und Planetarische Nebel. Diese Filter dämpfen alle Objekte die im Kontinuum emittieren wie Sternhaufen, Galaxien und Reflexionsnebel.

    Ein sehr häufig verwendeter Filter wäre ein guter (!) [OIII], z.B. von Astronomik. So einen Filter würde ich mir aber erst zulegen, wenn es mit dem Aufsuchen und Beobachten von Sternhaufen, Galaxien usw, klappt.


    Zur Technik,


    Rein von den Bildern betrachtet gehört die Metallschnur in irgendeiner Art und Weise mit der Feder verbunden. Die Metallschnur müsste in die Nut der vom Höhenrad eingelegt werden und mit Hilfe der Feder den Tubus an das Untergestell drücken und somit das Teleskop zu stabilisieren damit das Teleskop nicht in Richtung vom Horizont abtaucht.


    Viele Grüße

    Gerd

    Hallo,

    Beim koliminieren habe ich das mitgelieferte Koliminationsokular benutzt.

    Beim Durchschauen durch das Koliminationsokular sieht es etwa so aus

    Dein Teleskop ist dem Bild nach zu urteilen nicht annähernd gut justiert. Beim Blick durch das Justierokular sollte alles zentrisch sein.

    Besonders die Mittenmarkierung von deinem Hauptspiegel weicht deutlich ab. Ich habe sie im Bild markiert:



    Okay. Okulare bräuchte ich aber schon. Hab nur dieses 28mm okular mit 73x Vergrößerung bei f 2000mm.

    Das könnte man mal durchrechnen wie ein sinnvolle Abstufung aussieht. Weitere Okulare sind auf jedem Fall nötig, wenn nur eines vorhanden ist.


    Braucht man für Planeten nicht sehr hohe Vergrößerungen? Ich sehe hier in der Galerie, dass einige bei f 7000mm Fotos vom Mars machen.


    Ja, für Planeten werden höhere Vergrößerungen benötigt, sonst können kaum kleine Strukturen aufgelöst werden. Die Angaben der Fotos können meiner Meinung aber nicht für die visuelle Beobachtung herangezogen werden.

    Für Planeten und dem verwende ich je nach Bedingungen Vergrößerungen um einem Millimeter Austrittspupille, bei guten Bedingungen, sprich ruhiger Luft und einem hohen Stand über dem Horizont unterschreite ich auch einem Millimeter Austrittspupille.

    Sind die Bedingungen nicht so gut, verschlechtert meiner Erfahrung nach eine zu hohe Vergrößerung die Erkennbarkeit kleiner Strukturen.


    Viele Grüße

    Gerd