Hallo Sebastian,
da glaube ich, du gehst etwas zu theoretisch an die Sache heran. Du hast einen 100/550 Refraktor (einen APO?) und möchtest M3 fotografieren.
Du hast eine Barlow-Linse, mit der du die Brennweite verlängen möchtest, hast aber noch nicht die optimale Position dieser Linse gefunden, weißt also auch noch nicht, um wieviel die Linse wirksam wird. Ist es die Astro-Physics-Barlow-Linse? Dann sollte sie sogar Flattener-Funktionen übernehmen, also geeignet sein. Leider ist sie nicht verschraubbar. Das schafft das Risiko des Verkippens, wo auch immer sie eingefügt wird.
Du hast eine Filterrad-Technik am Teleskop hängen, möchtest also Farbbilder aufnehmen. Wenn die Primär-Optik keine Apo-Optik ist, reduziert die Barlow-Linse nicht den Farbfehler eines Achromaten. Den Restfehler einer Apo-Linse aber auch nicht.
Du möchtest einen Kugelsternhaufen fotografieren. Dann: Ab! Raus. Machen.
Mit der von dir wahrscheinlich schon erprobten Gerätekonfiguration, die du gerade installiert hast, also ohne Barlow.
Und damit der Sternhaufen nicht so sehr klein widergegeben wird, raten wir zur maßvollen Reduzierung des Aufnahmeformats (wie groß ist es?).
Wenn dann (heute) alles gut gelaufen ist und ein Bild gelungen im Kasten gelandet ist, und wenn es dir dann noch zu klein ist, überlege, ob eine maximal 2,5fache Vergrößerung wesentlich mehr zeigt. Oder ob einfach Bild und Nachführ-Fehler deutlicher werden.
Den einzig richtigen Rat kann ich dir hierbei leider nicht geben.
Grüße
CD123