Beiträge von 03sec im Thema „Kugelsternhaufen mit Barlow fotografieren sinnvoll?“

    Ist das das übliche Vorgehen?

    Bei mir ja. Farbe und Luminanz wird bei mir immer getrennt bearbeitet und genau so, wie du es beschreibst, zusammen gebracht. Man kann nun die Farbsättigung verändern oder die Bilder strecken, ohne, dass sich die Luminanz ändert und anders herum. Die geringe Farbsättigung liegt oft an den Sternen selber, da sie die Farbe nicht annehmen können, wenn sie sehr hell oder ausgebrannt sind. Es hilft die Sterne etwas abzudunkeln und zwar nur in den Spitzen, oder ggf. zu verkleinern etc. Und ganz nebenbei, so bunt wie viele Bilder sind, sind die Objekte oft gar nicht,

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Sebastian,

    nur, um meine Empfehlung nun auch zu überprüfen:

    Einzelne Sterne werden immer noch durch 4 bis 9 Pixel dargestellt (80% des Lichtes) . Der begrenzende Faktor war also das Seeing oder andere Faktoren vor der Barlow. Diese hätte definitiv nur Nachteile gebracht. Das, was jetzt etwas eckig wirkt (habe das hier bewusst mit Pixelwiederholung vergrößert) kannst du leicht durch eine bilineare oder andere Vergrößerungsmethode verändern.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Sebastian,

    ist das ein Ausschnitt, oder hat die Forensoftware das Bild kleingerechnet. Ich Frage, weil ich gerne mal einen Stern in 100% Auflösung der Kamera sehen würde. Danach kann man ja endgültig sagen, ob eine höhere Brennweite mehr gebracht hätte.

    Aber das sieht echt scharf aus!

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Sebstian,

    jepp ! deutlich dunkler, Sterne evtl. mit Farbrändern, aufgeblasene Wattebäusche bei denen ein Stern von 25 bis 36 Pixeln dargestellt wird. Das Beispiel von Astro Physics zeigt ein undersampletes Bild (eckige Sterne) vermutlich mit einem Tele gemacht, da kann es Sinn machen. Dass sie 4 mal so lange belichtet haben, wurde nicht dazu geschrieben, einen ROI auszuwählen ist ..... Ansonsten macht eine Barlow nur bei Planeten bzw. sehr kurzen Einzelbelichtungen Sinn.

    Wenn du einen Test machen willst dann stacke Bilder, die du ohne Barlow gemacht hast mit einer Drizzel Funktion. Wenn das gedrizzelte Bild schärfer ist, dann macht die evtl. Sinn. Bei mir liegt die Grenze bei 135 mm. Mit Luft evtl. 200 mm. Mit großen Sensorpixeln ~5µm 400 mm. Du hast aber eher kleine Pixel und 550 mm, da gibt es, außer du wohnst am Südpol (unglaublich gutes Seeing) keinen Gewinn. ;)

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Sebastian,

    bei 3,76 µm Sensoren brauchst du keine Barlow. Das Seeing macht die Sterne mindestens 2" eher 3 oder 4" groß und viele Probleme kommen oben drauf. Es gibt einen weit verbreiteten Gedankenfehler kleine Objekte mit mehr Brennweite zu fotografieren. Das ist in nahezu allen Fällen falsch.

    Viel Erfolg bei M3 , und viel Spaß,

    ralf