kometenmani
Ich hoffe du verstehst es nicht falsch, es ist nicht Böse gemeint.
Trotzdem Sorry, ich weiß wie sich das ließt.
Ich versuche mal meine Sicht zu erklären.
Ich bin vor 5 Jahren stocke Dumm in das Hobby getappt wie die meisten.
Mit Astro- und Teilchenphysik habe ich mich Hobbymäßig seit jetzt 15 Jahren beschäftig.
Mein Vater hat sein arbeitsleben bei Canon verbracht und ich hatte immer Kameras.
Mein größer Fehler war, dass ich dachte, dass bekomme ich easy hin, ich habe ja Ahnung.
Ja...nein.
Dann habe ich gaaaanz viel gelesen, gefragt, geguckt und ausprobiert, ausprobiert und ausprobiert...
Alles mit eine Setup, das den Namen nicht Wert ist.
Ja, die 70D war damals dabei aber sonst...
Egal, ich habe dann wie viel nach dieser Phase "gewusst":
- Montierung ! Wichtig !
- Teleskop sollte f4 oder schneller sein
- Kamera passend zum Teleskop
- ....
Ich habe mich aber aus Kostengründen dann zum Umbau des vorhanden 114/900 begeben.
Als ich fertig war habe ich mit Glück ein 200/800er für 100€ ergattern können.
Huhu, ein f4 - mega!
Also drauf auf die CEM20p und....
Ja, nix und, Traglast ist okay, aber mehr Gewicht oder längere Stange oder beides....
Guiding sollte auch sein da 800mm sonst kritisch werden, bla bla bla.
Also wieder gespart, gekauft und.
Ohne "teuren" Korrektor kannst du das mal vergessen und Cheshire-Okularjustage geht bei f4 auch nicht richtig gut.
Also das nicht richtig geteste 114/900er raus.
Man, was war ich glücklich, endlich Bilder - mit Teleskop - Brennweite - und Wow. (Also in meinen Augen, zu dem Zeitpunkt.)
Mittlerweile läuft das f4 und das f7,9 wird für Mond und Sonne genutzt.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen das die Spannweite von den gewünschten Ergebnissen und Erwartungen bei Anfängern etrem breit gefächert ist.
Hier versuche ich gerne heraus zu finden was derjenige sich erwartet und wie das Budget ist.
Hier wird mit einem 130/650er Newton gestartet.
Wenn ich dann "EQ8 mit 250/1000" lese, ist es so extrem im Preis- und Materialunterschied, dass ich halt sehr grinsen muss.
Logo, am besten nimmt man Remote-Online-Teleskope - 1m Spiegel in Chile.
Aber hast du das in den 30 Jahren gewollt? Macht für dich das Hobby das aus?
Ich tippe mal in deinen 30 Jahren hast du dich immer weiter vor gearbeitet und über jedes Ziel gefreut.
Darum geht es doch an den Spaß am Hobby, freuen über erreichtes und steigerung von Mal zu mal.
Logo wollen wir auch ein gutes Einstiegssetup empfehlen und kein zu geringes System empfehlen,
aber es geht ja auch mit kleinem Material und Budget schöne Bilder zu bekommen.
Aus dem Grund, logo hast du recht, dass Setup wäre echt ein guter Einstieg.
Aber wenn man nach einer Montierung für ein 130/650er Newton mit EOs sucht und dann am Ende eine EQ8 mit neuem 10" Newton empfolenbekommt,
wirkt es für mich, als ob jemand fragt:
"Wo kann ich BIO Kaffe kaufen, der wirklich komplett 'Faire Trade' ist in der ganzen Kette?"
Und die Antwort kommt dann:
"Also da empfehle ich dir eine Plantage zu kaufen und mindesten 3 Monate auf ihr zu leben."
Ja, super, aber drüber.
Es ist aber eigentlich immer so, dass man von sich ausgeht und dann empfielt.
Ich kämpfe auch immer mit mir, aber ich rate auch zu oft zu schnellen Teleskopen für Fotografie auch beim Einstieg.
Warum?
Ja ist ...äh besser?... Wenn man... auch .... und dann auch...
Passiert mir gerne wenn jemand mit 8" Newton einsteigen möchte.
Ich hoffe du verstehst warum ich (und ich tippe mal die anderen) es etwas witzig fanden, es war blöd ausgedrückt.
Ich hoffe aber auch der Fragesteller hat was gelernt für seinen Weg.
Dann auf jemdem Fall allen viel Spaß bei dem Hobby, Sven