Beiträge von 03sec im Thema „AR_2936 (quasi First h(a)-Light)“

    Hallo Frank,

    so sieht das original aus:


    dieser Gradient kommt natürlich nicht durch die Vignettierung des Objektivs oder anderer Linsen. Es wird vermutet, dass es sich um Interferenzen im Chip handelt, ähnlich der "Newtonringe" von denen oft gesprochen wird. Eine genauere Ursache kann ich nicht beschreiben. Es scheint auch so, als hätten auch andere Anwender diese Probleme, vorzugsweise bei den Quark-Okularen soweit ich das abschätzen kann. Eine sorgfältigere Justierung des Quarks könnte das ggf. reduzieren.

    Echte Flats kann man genau so machen, wie bei der Deep-Sky Fotografie. Ein Tuch oder Folie vor das Objektiv, Belichtungszeit anpassen und das Flat beim Stacken anwenden. Man kann auch, so wie ich das oft mache, mit der Handsteuerung wild umherfahren, sodass alles "verschmiert" und diese Bild zum Flat stacken.

    So bekommt man Staub und Gradienten entfernt.

    Besser ist es aber gegen Staub den Chip zu putzen, denn am Sonnenrand, also im Hintergrund, im Dunklen, gelingt die Korrektur mit Flats nur mäßig.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Frank,

    ich weiß jetzt nicht an wenn das gerichtet ist. Also (echte) Flats helfen da schon, und der Aufwand ist nicht hoch, wird aber eher selten gemacht. Stellt man unscharf, dann geht der Staub nicht weg, aber der Gradient zum größten Teil.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Jochen,

    das sind wirklich brauchbare Informationen, herzlichen Dank. Ich hatte das womöglich auch zu grob gemacht. Mein Test war bei "Knopf mitte", "ganz rechts" und "ganz links".

    Die wichtigste Aussage aber ist, dass ich da nicht Off-Band bin, das beruhigt. Alles andere lässt sich "flatten".

    Danke nochmals ganz herzlich für deine Mühe.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Jochen, hallo Frank,


    Flats könnte ich machen, das Problem (wenn es denn überhaupt eines ist) wird dabei aber ja nur kaschiert. (Übrigens, Punkt 2 ist nicht sinnvoll, wenn man auch Staub entfernen muss, dann besser wild hin und her fahren und das Flat mit Sigma-Clipping stacken)

    Der Helligkeitsabfall selber ist auch nicht das Problem, ich habe Angst, dass da der Durchlass breiter ist und damit Kontinuumslicht mit "durchsickert", da der Streifen wandern kann bei versch. Temperaturen. Die Außentemperatur scheint erst mal keinen Einfluss darauf zu haben, wir hatten 12°C und das Okular kam immer recht schnell an seine Zieltemperatur . Streulicht scheint es auch nicht zu sein.

    Ich müsste mal ein Objekt im dunklen Band belichten und ein mal im hellen und dann vergleichen, ob weniger oder andere Infos zu sehen sind, - mach ich bei der nächsten Wolkenlücke.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Uwe,

    auch bei dir möchte ich mich für deinen netten Kommentar bedanken.


    Heute konnte ich wieder eine Wolkenlücke nutzen. AR 2936 ist inzwischen ordentlich gewachsen.



    Auch konnte ich heute ein wenig mit "Off-Band" testen. Ich bin ein wenig irritiert, denn die helle Kante war gar keine helle Kante, der Rest war stattdessen ein dunkles Band. Dieses Band verschob sich mit Veränderung der Temperatur. Zwar konnte ich die Fleckengruppe ins Dunkle legen, aber selbst bei meinem kleinen Chip (ASI_178) war keine gleichmäße Helligkeit zu erreichen, wobei ich dabei ausgehe, dass die helleren Bereiche die Off-Band Bereiche sind. Beim Drehen des Quarks drehten sich die hellen Bereiche übrigens mit.

    Frage: ist das bei euch ähnlich?

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Jozef,

    wir kennen uns zwar nicht, aber du bist nicht ganz unschuldig an meinem neuen Hobby ;)

    Hallo K.Heinz,

    ich konnte genau 8 mal 30 s belichten, dann kamen die Wolken wieder. Danach gab es keine Wolkenlücken mehr länger als 30 s.

    98% der Zeit habe ich Gartenarbeit machen können und wenn es mal etwas heller wurde bin ich gleich zum Teleskop gesprintet. Ein sehr vielseitiges Hobby ;)

    viele Grüße,

    ralf

    Hallo Frank und Michael,

    Frank, also leuchten "Ellermänner" auch im Halpha ? D.h. sie sind grundsätzlich (schwach) sichtbar?

    Michael, ich mag es ja, wenn die Geräte eine Geschichte haben. Dieser FH stand lange als Ausstellungsstück bei Bresser. Es muss die Raucherecke gewesen sein, denn ich konnte das Objektiv noch etwas "heller" putzen :) Bresser, -besonders ein Mitarbeiter-, war unglaublich engagiert und hat mir auch bei anderer Gelegenheit sehr geholfen.

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo zusammen,

    danke für eure netten Reaktionen.

    Ja, mein Händler sagte auch , dass zu 99% das "Chromosphäre" verkauft würde. Wenn man sich bei der Bildbearbeitung etwas Mühe gibt, dann kann man auch in einem Bild Protis und Oberfläche ganz gut zusammen abbilden.

    Ich konnte vor Jahren mal ein Solar Spectrum an ähnlichem Gerät und mit gleicher Kamera nutzen, das war damals nicht besser. Vielleicht habe ich hier aber einfach nur Glück gehabt, - wird sich zeigen.

    ich habe aber auch noch eine Frage an die Profis:

    In dem dunklen Filament oben gibt es 3-5 kleine Pünktchen, unterhalb auch noch mal welche. Sind das Ellermanbomben? Besser "Bömbchen".?

    Bei sehr, sehr schmalem Durchlass sollten die nicht zu sehen sein, richtig? Ich bin also ein wenig "offline"?

    Viele Grüße,

    ralf

    Hallo Sonnenfreunde,

    das ist quasi mein erster Versuch mit eigenem Equipment. 160 mm D-ERF, 152 mm FH-Refraktor, Quark Chromosphere. Die Wolkenlücke gab es nur für wenige Minuten und das war eigentlich auch nur ein Testlauf. Das Seeing war aber z.T. sehr gut und herausgekommen ist dieses Bildchen.



    Ich übe noch, aber es macht schon jetzt riesigen Spaß,

    viele Grüße,

    ralf