Beiträge von rainer-l im Thema „Simulation Einfluss Fangspiegel/Spinne/etc auf Beugungsbild“

    Hallo


    Ich kann Dir wirklich nicht sagen, weshalb traditionellerweise auch bei Grossteleskopen vierbeinige Spinnen eingesetzt werden. Ich denke aber, dass dies bei den kurzbauenden Gitterkonstruktionen zu mechanisch günstigen Lösungen führt. Die Spikes werden als das kleinere Übel angesehen. Ausserdem skaliert das ganze nicht linear, sprich was bei einem 150mm Teleskop gut funktioniert, wird bei einem 10m Gerät kläglich scheitern.

    Bei dem Biegewinkel geht die Länge ^2 und die Gewichtskraft ^3,zusammen ^5 .

    Die Steifigkeit bei linearer Vergrößerung leider nur ^4 , sodas man für gleichen Biegewinkel die "Einarmspinne "

    mehr als linear vergrößern muß .

    Außerdem spielt die Art des Fangspiegels für das Gewicht eine Rolle .

    Der im Vergleich zu einem RC oder Cassegrain viel kleinere(Durchmesser) , dünnere , und damit leichtere Newton Fangspiegel benötigt

    bei 6" aus mechanischen Gründen keine 4 Armspinne .

    Wenn die Form und damit auch die Größe der obstruierenden Fläche durch die Manipulation des Beugungsbildes bestimmt wird , und

    nicht mehr allein durch die mechanischen Anforderungen , wird man etwas mehr gestörtes Licht haben wie nötig .

    Was ein Beobachter unter welchen Beobachtungbedingungen als besser empfindet wird unterschiedlich sein .


    Gruß Rainer

    Hallo Robert


    Vielen Dank für die Plotts zu den Bildern .

    Für mich bestätigen die Plots die Bilder sehr gut .


    Wenn man eine Einarmspinne bauen will gibt es aus mechanischen Gründen (Steifigkeit) keine Notwendigkeit

    den Querschnitt am inner und äußeren Ende symetrisch zu bauen wie beim Halszäpfchen .

    Dsa Fangspiegelende kann wegen des viel geringeren Drehmoments schlanker ausfallen ,

    eine dem Drehmoment angepaßte Dicke ^3 Kurve zum Beispiel .

    So läßt sich ohne viel Steifigkeitsverlust Obstruktionsfäche einsparen .

    Für die ungleichen Radien wird man einen "Preis" zu zahlen haben , vermutlich aber nicht besonders viel .



    Gruß Rainer

    Hallo Robert


    Vielen Dank für diese super Simulation .

    Das Echo darauf ist bis jetzt ja sehr verhalten und auch ich tue mich schwer mit meiner Beurteilung .

    Es mag zum Teil an meinem Monitor , 2 Dioptrien Lesebrille oder Augen liegen ,

    Aber ob Vorschau , Orginalgröße oder vergrößert die Einarmspinne empfinde ich als erhebliche Verschlechterung .

    Der Poissionsspot ist versmatscht , der erste dunkle Ring kaum zu sehen und ein größerer Bereich

    (wie linkes und mittleres Bild) aufgehellt .

    Wenn ich entspannt aus ca 80 cm auf den Monitor sehe sind diese Effekte besonders deutlich ,

    aber auch aus 40 cm und genauen hinsehen deutlich zu bermerken .


    Gruß Rainer