Beiträge von Nobbi im Thema „Hands on: Unistellar eVscope 2“

    Vielleicht war der Himmel Alex Aufmnahme einfach zu hell, da kann man nur spekulieren.
    Kann ja sein, dass die fehlenden 25 Minuten intern schon komplett verworfen wurden, weil sie noch schlechter waren, und dann eben auch nicht viel zur Gesamtqualität beitragen würden.


    Alex: Hast Du denn beim online stacken jemals eine Satellitenspur oder ähnliches sehen können ? Vielleicht werden solche Bilder komplett rausgekickt, solange für anspruchsvolles Kappa/sigma stacking noch nicht genug Bilder da sind.


    Gruß

    Norbert

    Und auch ist es ja auf visuell gestrickt, also schnell was sichtbar machen, da leidet eventuell schwaches.

    das ist genau der Punkt


    Es ist ja auch kompliziert, nimmt man mal das Hintergrundlimitiert, eigentlich verstärkt höherer Gain auch das Rauschen, dann müsste man bei höherem Gain länger beichten um wieder Hintergrundlimitiert zu sein, müssen ja auch möglichst viele ADU Signal gesammelt werden. Ein Spagat zwischen ausbelichten und Hintergrundlimitiert

    aber das stimmt so nicht. Die Hintergrundlimitierung erreichst Du schneller mit niedrigerem Ausleserauschen. Die Vertsärkung hebt Signal , Hintergrund ,Dunkelstrom und Vorverstärkerrauschen gleichmäßig an, aber das Rauschen des A/D Wandlers selbst bleibt gleich, übrig bleibt ein kleiner Gewinn im Gesamtrauschen, und ein Riesenverlust in der Dynamik. Die Schlußfolgerung mit dem Spagat bleibt somit richtig, ist bei der Kurzbelichtung von schwachen Objekten weniger das Problem, weill das Signal ja auf mehr Bilder verteilt wird.

    Die Hintergrundlimitierung wird bei 10 oder 20 sek sicher sehr oft gerissen, aber auch dann ist mit hoher Bildzahl die Verbesserung "mit der Wurzel" zu erwarten.

    Wenn ich mich erinnerten was für tolle Bilder auf dem Canon Display nach den Belichtungen aufblitzen und was man auf den runtergeladen en Rohbildern sieht könnte man meinen da fehlt den EAA Teleskopen der geniale Bildprozessor

    das sehe ich auch so, da ist sicher Luft nach oben. Nur erwarte ich das voim EVScvope auch nicht, da geht es ja ums direkte Anschauen und Bilder mitnehmenm die bewerben es ja auch ein bischen differenzierter als Vaonis. Allerdings widerspricht es ein bisschen dem Anspruch bzgl. Citizen Science.

    Sind wir dochmal ehrlich: Unsereins betrachtet Bilder ja auch nicht wie sie sind, sondern sucht sofort nach den Grenzen , zoomt rein bis geht nicht mehr, stretcht bis der Arzt kommt um dann festzustellen, dass in einem Bild 1/4 mag mehr drauf ist. Das machen Besucher einer Sternwartenführung oder Teilzeitastronomieinteressierte nicht.



    Viele Grüße

    Norbert

    Das Rauschen sinkt um die Wurzel Anzahl Bilder,

    Das wird immer unefektiver, 4 Bilder halbieren das Rauschen, um das nochmal zu halbieren braucht man schon 16 Bilder und nochmal 64 Bilder, nächste Halbierung bei 256 Bildern... Und so weiter irgendwann sieht man kaum noch Unterschied und verplempert nur Zeit.

    Hallo Frank,


    das ist völlig richtig, gilt aber genauso für die klassische Astrofotografie und die Gesamtbelichtungszeit. Erklär den Leuten dort , dass stundenlanges Belichten keinen Sinn macht. Letztendlich hängt es von der Helligkeit des Objekts ab, wann dieser Punkt des scheinbaren "Verplemperns" erreicht wird. Wenn dann auch noch ein hochdynamisches Objekt (zB M42) oder Objekte vor Milchstraße abgebildet werden, geht das scheinbar ganz schnell. Aber die Crux der schnellen "on the fly" Verrechnunng bei EAA liegt ja auch darin, dass man nur die groben Werkzeuge zur Verfügung hat. Wenn mal Tools zum HDR rechnen und vor allem zum besseren Darstellen hat, macht auch längeres Belichten mehr Sinn. Man darf auch nicht vergessen, dass das Rauschen in den dunklen Bereichen des Bildes ja viel höher ist, und die meisten diffusen Objekte nun mal iregndwann im Hintergrund sehr allmählich verschwinden. Da braucht es schon etwas Durchhaltevermögen, um da noch was rauszukitzeln.

    Apropos Hintergrund: Hier gilt auch für EAA die gleiche Physik wie für die Astrofotografie. Nur weil man Schwarz- und Weißpunkte und Kontrast etc. beleibig anpassen kann, bleibt die erhebliche Verschlechterung durch den Hintergrund in bezug aufs Gesamtrauschen erhalten. Vom Stadtbalkon kann man sich dann dumm und dämlich belichten, bis man die gleiche Qualität wie auf dem Land bekommt. Daran ändert auch die Lichtverschmutzungs-Überlegenheit gegenüber dem rein visuellen Teleskops nichts, die von den Herstellern so gerne beschworen wird.

    Auch das EVscope macht im dunklen bestimmt deutlich besser Bilder (hoffe ich mal, sonst stimmt was nicht...)


    Viele Grüße

    Norbert

    Hallo,


    ich vermute, die Einstellungen fürs Intensitätsstretchen ändern sich nicht wesentlich mit der Belichtungszeit. Dann ist nach ein paar hundert Bildern die 24bit RGB Darstellung ausgereizt.

    Dann wird das intern auf (hoffentlich) 32bit gespeicherte Bild knallhart runter dividiert, und die signifikanten Nachkommastellen sind wegrasiert. Vielleicht sind es intern auch nur 16bit , ähnlich wie der Displayspeicher von Sharpcap. Da würde nur separate Nachbearbeituing der RAWs helfen.

    Ich würde daraus aber nicht schließen, dass man nach 3 Minuten alles rausgeholt hat, was geht. Das zeigen ja die anderen Kurzbelichter hier in den Fotografie Foren.


    Gruß

    Norbert

    Eigentlich Ist EAA wie automatisierte Astrofotografie, wie man sie auch mit NINA plus EBV Schleife aufsetzen kann.


    Wie gesagt, die EAA-Astronomie ist was ganz eigenes mit einer neuen Zielgruppe

    Aufschlußreicher Bericht, danke an Alex.

    Aber setzt EAA bitte nicht mit der Verwendung von Smart Teleskopen gleich. EAA muss weder vollautomatisiert sein, noch ist ein Smart Teleskop ausschließlich nur für EAA geeignet.

    Jede empfindliche Kamera mit halbwegs Echtzeit - Bildschirmdarstellung fällt in den Bereich EAA, und wer z.B. wie Jochen schon mal stundenlang draufhält macht eben auch mehr als EAA.


    Grüße

    Norbert