Beiträge von mbba im Thema „Deep Sky mit 127/1200“

    Hallo Ludwig,


    wie das mit solchen kurzen Belichtungszeiten

    das ganze nennt sich EAA, Electronically Assisted Astronomy, auch gebräuchlich der Begriff Live-Stacking.

    EAA, Video-Astronomie, ...


    Meist werden dafür kleinere Optiken genommen, von der Brennweite her.

    Z.B. 130/650 Newton oder 150/750.

    Ich nutze selbst einen C8 (Schmidt-Cassegrain) mit Reducer (in etwa als Brennweitenverkürzer zu bezeichnen) Alt/AZ GoTo montiert.

    Oder auch einen Refraktor FH (nach FraunHofer), 120/1000.


    Dazu kommt dann noch eine Astrokamera von ZWO. Bei mir eine Asi224MC, wobei der Sensor etwas zu klein ist.

    Besser geeignet wäre z.B. ein Asi294, die kostet aber.


    Du müsstest mal auf folgender Seite

    astronomy tools

    oder dieser

    12 Dimensional String

    Teleskope und Kameras durch spielen.

    Was auch hilft ist mal die Galerien in den Foren durchstöbern und nach Bildern von EAA suchen und da auf das Equipment schauen.

    Damit Du siehst was so hergenommen wird.


    Dazu gehört dann natürlich noch ein Notebook und die passende Software, meist wird unter Windows SharpCap genommen.

    Da musst Du Dich aber erst einarbeiten.

    Das ganze geht sowohl Alt/AZ wie parallaktisch montiert. Aber ohne Nachführung kein tun.


    Mit Deinem Teleskop sollte es auch gehen, aber wohl nur kompakte Objekte. Kugelsternhaufen z.B..

    Wie gesagt, mal auf den verlinkten Seiten durchspielen.


    Stell Dir das ganze aber bitte nicht zu einfach vor.

    Da muss man sich schon einarbeiten und halt nicht durchs offene Fenster.


    Deep Sky Fotografie mit DSLR ist ein ganz anderes Thema und verlangt nach wesentlich mehr Aufwand.

    Da ist auch eine parallaktische Montierung mit Nachführung zwingend notwendig.

    Dazu käme noch das Guiding... ... ... usw. etc..

    In wie weit da mit kurzen Belichtungszeiten bei DSLR, bei EAA im Sekundenbereich mit Astrokamera, zu arbeiten ist, keine Ahnung.


    Nach wie vor mein Rat, lern erst den Umgang im visuellen Bereich.

    Deine Aussagen, sorry wenn ich das so sagen muss, "durchs Fenster beobachten" und "warum keine Farbe" im visuellen Bereich, zeigt mir, dass es noch an den Grundlagen, Basics fehlt.

    Hallo Christoph,


    Wie man da Weitfeldaufnahmen machen soll bei 1200 mm Brennweite, ist mir nicht klar. Und ohne Nachführung sowieso nicht.

    die Brennweite ist schon üppig, kenne das Teil ja.

    Für Weitfeld ist mein 120/1000 besser geeignet, bringt aber einen ähnlichen Farbfehler an Planeten/Mond.

    Ist aber ein Stück handlicher und der Anspruch an die Montierung ist geringer aber auch nicht zu vernachlässigen.


    Jep, Nachführung muss sein, sonst wird es abenteuerlich ;).

    Dein Teleskop ist vor allem für Mond und Planeten geeignet.

    nun ja, aber nicht so wirklich.

    Bei f/7 bis f/12 (dieser hier hat f/9,44) hast Du schon noch einen deutlichen Farbfehler bei höheren Vergrößerungen und die will ich ja an Mond und Planeten haben. Also die hohe Vergrößerung.

    OK, hängt auch von der eigenen "Schmerzgrenze" ab oder ob man sich damit arrangieren kann.

    Dieser Tubus würde bei f/14,6 einen nicht mehr oder kaum wahrnehmbaren Farbfehler haben. Dann bist aber bei einer Brennweite von 1756mm. Ganz schön unhandlich und erst die Montierung dazu.


    Bei einer Öffnung um 100mm und gleicher Brennweite sehe das anders aus.

    Da bist dann bei f/12, da geht dann schon was an Planeten.


    Oder eben mit Filtern arbeiten. Da ist dann aber auch wieder einiges bei zu beachten.

    Hier mal was zu Filtern zu diesem Thema, aber schon was älter der Artikel.

    Hallo ????,


    willkommen im Forum.


    Ich habe ein Bresser AR127L 127/1200

    habe das gleiche Teleskop, aber ich betreibe es nicht auf der EXOS-2. Die ist mE. alles andere als stabil für diesen langen Refraktor FH (nach FraunHofer). Da ist nicht das Gewicht das Ausschlag gebende sondern der Hebel den dieser Tubus ausübt.


    Wenn da noch eine DSLR hinten dran kommt, wird das Teleskop noch anfälliger gegen Schwingungen.

    Kenne mich aber nicht weiter mit der Astrofotografie bezüglich DSLR aus, eben die Grundlagen.


    was ich ohne nachführung erreichen kann.

    ohne Nachführung wird das aber mE. nichts werden. Manuelle Nachführung und Astrofotografie vertragen sich nicht so gut.


    ich habe letztens mit 24mm Okular auf den Orion Nebel ,,gezielt,, habe aber keine Farben gesehen. warum?

    grundsätzlich ist bei der rein visuellen beobachten alles schwarz/weiß/gräulich.

    Das liegt schlicht an unseren Augen, da mal nachlesen wie es zusammen hängt.

    Was visuell Farbe zeigt:

    - Planeten

    - der ein oder andere Stern, da aber blässlich/pastell

    - mit viel Übung und Erfahrung kann man an Nebeln visuell Farbe sehen


    Farbe kommt erst mit der Astrofotografie in seinen Variationen (DSLR, EAA u. evtl. Handy) ins Spiel.

    Vergiss die ganzen schönen bunten Bilder die Du so kennst.


    Ich hatte es erstmal durch mein Fenster gemacht. liegt es vielleicht daran?

    durchs Fenster beobachte ist schlecht. Sowohl im geschlossenen, ganz schlecht, als auch im geöffneten Zustand.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du durchs offene Fenster beobachtet hast.

    Da hast Du ständigen Luftaustausch zwischen warmer Stube und kalter Außenluft.

    Das Bild wabert ungemein. Dazu kommt noch die Wärmeabstrahlung des Hauses, besonders wenn Du über ein Dach beobachtest.

    Im Sommer hast Du auch die Abgabe der Wärme am Abend/Nacht, die das Haus über Tag gespeichert hat.

    Also raus auf den Balkon, der allerdings auch kritisch diesbezüglich sein.

    Raus auf die Terrasse, in den Garten.

    Oder eben auf den Acker (das Beste) mit dunklem Himmel.


    Bei solchen Rechnern wo man sieht was man alles ins Teleskop bekommt wären die 1200mm zu lang. Für z.B. Objekte wie die Andromeda Galaxie. Hilft da ein Fokalreduzierer?

    bei 24mm Okular sollte die Andromeda schon noch reinpassen.

    Weiter zu diesem Achromaten:

    - was man wissen sollte ist, das diese Teleskope einen Farbfehler, Systembedingt, mit sich bringt. Das zeigt sich an hellen Objekten besonders stark. Also Planeten/Mond hauptsächlich. Da ist ein bläulich/violetter Saum um das Objekt zu sehen. Mindert den Kontrast und Details gehen verloren.

    Diesem Farbfehler kann man entgegen wirken mit passenden Filtern. Contrast Booster, Semi Apo und Fringe Killer.

    Farbfilter kommen da auch öfters ins Gespräch. Aber das jetzt alles weiter zu erklären würde ein paar Seiten mehr hier sein.

    Da mal einlesen in den Farbfehler etc. usw..

    - also an Planeten bedingt einsetzbar

    - für Weitfeld sind solche Teile prima.


    Bevor Du Dich auf die Astrofotografie stürzt, lerne erst mal den Umgang im rein visuellen Bereich. Schaff Dir Grundlagenwissen an. Lern den Himmel kennen.