Beiträge von stefanj9 im Thema „Kameraobjektiv gegen Spiegelteleskop?“

    Die Brennweite habe ich mir in Kombination mit der Kamera schon in Stellarium angeschaut.

    Sorry, ich wollte nur nochmal nachhaken, weil die Frage bisher ja unbeantwortet war. Deine ursprüngliche Ausstattung war ja klar auf Widefield ausgerichtet und das geht ja nun eindeutig tiefer in DSO.

    Da Du ja die örtlichen Möglichkeiten hast, bietet es sich ja an.

    Beim Newton sprengt es zumindest nicht die Bank, wenn man maximale Öffnung bei maximaler farbtreue haben möchte :D APOs mit guter Optik kosten einiges mehr und bei großer Öffnung steigt auch das Gewicht. Dafür sind große Newtons auch Segel, die eine stabile Montierung wollen. Das EQ-6 ist da sicher eine gute Wahl gewesen um einigermaßen zukunftssicher zu sein.


    Als klassischer Fotograf vermisse ich aber noch die Fragestellung nach den Objekten, die fotografiert werden sollen. Davon hängt ja schließlich auch die Brennweite ab, die benötigt wird - außer man will größere Objekte grundsätzlich als Pano ablichten.

    Oder die ASI533MC Pro wird zeitnah durch die ASI2600MC Pro ersetzt :)

    Nachtrag: Nichtsdestotrotz sind beim SA aber 3 kg max. Zuladung perfekt und 3,5 kg noch machbar. Die angegebenen 5 kg sind definitiv optimistisch 😁


    Die SA ist schließlich auch hauptsächlich für DSLRs samt Objektiv und ggf. Guider ausgelegt, wobei auch kleine Apos durchaus denkbar sind.


    Also ASI533MC plus Samyang 135mm und Guider passt da prima. Redcat 51 wäre auch perfekt.

    Noch ein Nachtrag:

    Das ist einer der Gründe, warum über die Jahre die digitalen Kameras immer höhere Pixelzahlen erreicht haben - da steckt nicht nur Marketing dahinter ;)


    Bei großen Kontrasten sieht man bei Linien schonmal den „Treppchen-Effekt“ was absolut vergleichbar mit der hiesigen Problematik ist.

    Hi Jacke,


    bei Widefield-Aufnahmen wird fast immer im Undersampling gearbeitet, außerdem hat Deine Kamera schon vergleichsweise kleine Pixel. Schau doch mal auf Astrobin, es gibt hervorragende Aufnahmen mit einem "zu großen" Pixel Scale, e.g. hier mit 6 arcsec / Pixel. Wenn Du mit Deinen Aufnahmen nicht zufrieden bist, dann liegt es nicht am Undersampling, vielleicht eher an der gesamten Integrationszeit und/oder der Expertise in der Bildbearbeitung. Ich würde Dir nicht empfehlen, ein Teleskop passend zur Kamera zu kaufen sondern eher ein Teleskop auswählen, basierend auf den Dich interessierenden Objekten, dann die dazu notwendige Montierung, lieber ein bisschen zu stabil, und dann die Kamera.


    CS - Oliver

    Ich würde mal behaupten über 99,999% aller je gemachten Fotografien sind im Undersampling 8o


    Aber mal im Ernst und daher schließe ich mich hier an. Bei der Astrofotografie nutzt man andere Maßstäbe als in der allgemeinen Fotografie und prinzipiell sollte man das Sampling beachten. Aber die Überlegung wäre wohl eher - welche Objekte interessieren einen. Daraus ergibt sich dann die Auswahl der Kombination aus Teleskop, Kamera und Montierung.


    ZWO ASI533MC und Samyang 135mm sind prädestiniert für Widefield. Bei Widefield wird man tatsächlich fast immer mit den bildgeberischen Kompromissen leben müssen, was mit kleinerer Brennweite ja immer schlimmer wird. Zudem: Wenn das Undersampling wirklich so schlimm wäre, wären auch keine guten Aufnahmen der Milchstraße mit Umgebung möglich - dies funktioniert aber.


    Die Frage nach der Montierung ist berechtigt, aber zuerst mal zum Anfang:


    Welches Objekte sollen fotografiert werden? -> Welches Teleskop benötigt man dafür? -> Welche Kamera ist in Kombination mit dem Teleskop passend? -> Welche Montierung ist notwendig?


    CS & VG

    Stefan