Beiträge von Bingoin im Thema „Keine Angst vor dem Einsatz von CAD-Software im Selbstbau!“

    Hallo zusammen

    und auch von mir "frohe Weihnachten!"


    Nehme das ursprüngliche Thema einfach nochmal auf, in dem es um CAD als Werkzeug für den Selbstbau geht. Meistens führen solche Gedanken immer automatisch zu 3D-Konstruktion und 3D-Druck. Dieses Gebiet ist wirklich sehr vielseitig und verschafft auch einiges an tollen Möglichkeiten, da möchte ich gar nichts weiter hinzufügen und das soll natürlich auch gar nicht kritisiert werden.


    Vielfach wird aber vergessen, dass einige Probleme oder Konstruktionen auch einfach mit 2D-Mitteln gelöst werden können. Als Fertigungstechniken kommen da z.B. (externes) wasserstrahlen oder lasern in Frage. Aber auch Säge- und Feilarbeiten z.B. in (Sperr-)Holz, Bleche oder dünne Aluplatten gehören dazu.

    Das Konstruieren in 2D ist z.T. (und je nach Aufgabe) einfacher bzw. einfacher zu erlernen und für vieles mehr als ausreichend. Auch bei Änderungen an vorhandenem Gerät ist es meist einfacher die Situation zunächst in 2D zu erfassen, statt sofort mit 3D loszulegen.

    Ich denke, das für viele CAD-Anfänger die "Hemmschwelle" (nenne ich mal so ;) ...) ins CAD einzusteigen bei 2D geringer ist, da es einfacher ist bzw. dass sich der ein oder andere das eher zutraut. Und viele haben auch keine Ambitionen von ihren "traditionellen" Fertigungsverfahren abzuweichen oder 3D zu erlernen.


    Habe selber mit 2D und 3D-Konstruktion beruflich wie privat zu tun. Meistens habe ich z.B. in QCAD (2D) schneller "mal eben" etwas konstruiert, als wenn ich erst in 3D damit anfange. Was nicht heißen soll, dass man in 3D einfaches nicht schnell konstruieren kann... aber wenn die Zeichnung dann zum Lasern geht, würde es ohnehin wieder nach 2D transferiert. Also 3D da, wo 3D Sinn macht, aber 2D ist auch ok und m.E. ebenso vielfältig und einfach(er) einsetzbar.


    Nur mal so eine Lanze für's 2D hier gebrochen ;) ...



    Gruß,

    Jürgen