Beiträge von Robert Ganter im Thema „Erstlingswerk 8" f8 Newtonspiegel“

    Hallo Kurt,


    hartes Leitungswasser: na dann haben wir den Übertäter schon :P : Da Calgon beim polieren eher nicht helfen dürfte ist demineralisiertes Wasser das Mittel der Wahl.


    Zu den weiteren Polierzeiten: nimm das sehr ernst, was Gerhard und René geschrieben haben. Ich hatte mir ratz fatz ein Loch gebuddelt. Das ist, in abgeschwächter Form, immer noch da, wird aber durch den Fangspiegel kaschiert. Ich habe dann in den weiteren Runden nie mehr als 5min (am Schluss eher 1-2min) poliert und dann wieder gereinigt und gemessen. Eine solche Runde, polieren, reinigen, messen, auswerten hat mit etwas Routine 30 - 45min gedauert.

    Denk daran, pro Strich (einmal hin, einmal her, so ein Loch ist gar nicht schwer :D ) trägst Du etwa 1nm ab. Das geht also wirklich extrem schnell.


    Herzliche Grüsse und viel Glück Robert

    Hallo Kurt,


    Ich freue mich auch, dass du Deinen Spiegel als auspoliert deklarieren kannst.


    Gleichzeitig muss ich aber auch Stathis recht geben: wie du das hingekriegt hast und wie du das Problem mit diesen Schlieren gelöst hast, hätte mich schon auch interessiert.


    Ich hatte bei meiner Erstlings-Odyssee zeitweise ein schlechtes Gewissen, meine Dummheiten und Anfängerfehler hier detailliert auszubreiten. Im Rückblick denke ich aber, dass das andere davor bewahren könnte, die gleichen Fehler auch zu machen.


    Ich hab ja manch abgründige Dinge mit meinem Glas gemacht, aber diese Schlieren hab ich nie gesehen. Interessant wäre z.B.:

    - Verwendest du demineralisiertes Wasser oder Leitungswasser? Ist das Leitungswasser hart?

    - war die Pechhaut gesättigt und du hast das mit abschrubben gelöst?

    - wie ist deine CeO/Wassermischung, 1:7, 1:10, 1:1?

    - wie sieht eine Polierrunde bei dir aus? Beschicken mit Poliermittel, wann nachbeschicken oder mit Wasser befeuchten, etc.

    - wie reinigst du den Spiegel vor der Messung, wie bleibt das Tool feucht?


    Ich denke, das dürfte so manchen Anfänger, aber auch die, die dir hier mit Rat zur Seite stehen interessieren. Und so gesehen ist ein solcher Thread mMn. immer bidirektional.


    Und deshalb verstehe ich Stathis‘ Einwand und Enttäuschung.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo Kurt,


    Ich kann die Beiträge von Stathis und Harold nur bestätigen. Bei mir war der Aufbau so, dass der Spiegel auf der Kellertreppe (Holz auf Beton verklebt) stand, also absolut stabil.

    Der Tester war auf einem stabilen Berlebachstativ montiert, das auf einem Linoleumbelag (ebenfalls auf Beton) stand.

    Ich konnte deutlich sehen, wenn ich mein Gewicht vom linken auf den rechten Fuss verlagert habe, selbst wenn ich einen halben Meter entfernt stand. Der Test ist wirklich unglaublich empfindlich.


    Foucault-XL ist etwas, nun sagen wir mal so, gewöhnungsbedürftig, ich habe es aber sehr gerne eingesetzt.

    Wie ich vorgegangen bin findest Du in meiner Ausgabe der Odyssee :P. Insbesondere hier: 150mm Spiegel, Take two


    Du machst eine Serie Bilder in 50um/100um Schritten und wertest diese in Foucault-XL aus. Ist viel besser als Coudermasken, da Du die Zone(n) gleicher Helligkeit so viel besser erkennen kannst.

    Die so ermittelten Daten gibst Du dann (im wahrlich archaischen) FigureXP ein. Mit der Zeit hab ich für eine Runde Messen (Aufnahmen, Auswertung) kaum eine halbe Stunde benötigt. Es gibt auch modernere SW, die das automatisch macht, ich bin damit aber nicht klar gekommen. Insbesondere bei Zonen haben diese Programme rumgezickt.


    Viel Glück, Du bist in der Zielgeraden :thumbup:


    Herzliche Grüsse Robert